Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

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27.08.2009


10:17 Uhr  Wutzrock upcoming!


Achtung, eine wichtige Durchsage:

Am Wochenende ist Wutzrock - das kleine, feine, umsonst & draußen Festival in Hamburg Allermöhe (direkt an der Doofen Elbe).

Deswegen kann man auch gut mit dem Boot anreisen: Aus dem Hafen Norderelbe Bergfahrt, hinter der Autobahnbrücke links in die Dove Elbe abbbiegen, Schleuse passieren und dem Flußlauf folgen. Dort, wo es laut wird, in angenehmer Hörentfernung Bremse weghauen und fertig

Die Tidensituation: Samstag HW um halb zwölf. Also 10:00 Uhr los. Das ist schaffbar.

Nils: Wir brauchen deine Gummisau.



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16.12.2008


03:05 Uhr  Kattwykbrücke wieder frei


Worte dämmern wie aus dem Fieberwahn heraus: Katwykbrücke wieder frei.

Ach, tatsächlich?

Die Brücke (angeblich die größte Hubbrücke überhaupt) über die Süderelbe ist am 27.1. mit einem Lagerschaden aus dem Rennen geschieden, und zwar, wie sich das für ein ordentliches Hinderniss gehört, nicht in einer Endposition, sondern mittendrin. D.h., man konnte die Brücke weder mit Bahn, Auto, Rad queren, noch mit dem Schiff (naja, ok. Mit Schiffen, die höher als 15 Meter sind) passieren.

Die glorreiche HPA (Amt für Strom- und Hafenbau, nu in Neusprech eben Hämbörg Porffff Orrffforeti) hat es dann innerhalb nur weniger Wochen geschafft, den beweglichen Teil bis ganz nach oben zu zerren, um es den dahinter gefangengenommenen Seeschiffen zu erleichtern, wieder am freien Seehandel teilzunehmen.

Und dann wurde richtig repariert, und nun geht sie wieder.

10.000 Autos und 40 Güterzüge pro Tag - so jubeln alle, als wäre es ne komplett neue Brücke und nicht nur eine längstüberfällige Reparatur einer bekannt schwierig zu handhabenden Krücke.

Allerdings wird auch gleich weiter gedröhnt: Ersatz sei schon in Planung, zumindest werde die Eisenbahn möglichst schnell spurgetrennt geführt werden (ist derzeit ne entweder/oder-Option oder man braucht wirklich Nerven wie Stahlseile), und dann werde erstmal die 1934 gebaute Rethebrücke durch eine moderne Vierfach-Klappbrückenkonstruktion ersetzt werden, weil diese viel leichter zu handhaben und wartungs- und damit ausfallärmer wären.

Stimmt sicher, wenn man die Könige der Klappbrückenbauer (unsere kleinen, orangen, schlechtentwässerten Nachbarn im Nordwesten) fragt und ranläßt - die z.B. auch das blaue Wunder von Wolgast realisiert haben - die wohl derzeit größte Balkenklappbrücke. Stimmt wahrscheinlich aber nicht, wenn man das erstmal im Selbstversuch vereitert.

Vier-Fächer-Klappbrücke. Also sowas wie in der ersten Verfolgungsjagd in Blues Brothers, es klappt auf beiden Seiten, aber für Bahn und Straße noch mal getrennt. Klar warum: Mehr bewegliche Teile, steht ja schon oben. Ist eben leichter handhabbar und wartungsfreundlicher.

Aber es gibt Hoffnung - die bereits vorhandene Klappbrücke über den Reiherstieg wurde auch endlich fertig repariert und ist nun wieder für den Straßenverkehr freigegeben.

Damit sind nach meinem Kenntnisstand gerade alle beweglichen Brücken im Hafen in Betrieb. HPA - ihr seid wirklich toll.



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10.11.2008


00:55 Uhr  Gorleben ist überall


Naja, jedenfalls ist es nicht gut, Zeug, daß noch sehr lange sehr warm und ungesund ist, einfach so irgendwo zu verbuddeln.

Oder auch nur eine Technologie am Laufen zu haben, von der keiner so genau weiß, wo man den entstehenden Müll für sehr lange Zeit einigermaßen sicher unterbringen kann. Schon 40 Jahre sind da ja echt ein Problem, schon in dieser kurzen Zeit war es offensichtlich nicht möglich, die eigenen, relativ einfachen Regeln einzuhalten.

Wie sollen wir jetzt denn den in 50.000 Jahren lebenden Hochkulturen klar machen, daß sie an dieser Stelle auf keinen Fall unter überhaupt keinen Umständen buddeln dürfen?

Und wenn man dann doch buddelt, hat man dann ziemlich ungehaltene, rot sehende, verstrahlte Gen-Salamander (siehe Aufmacherbild) an den Hacken. Auch nicht schön.

Nee - eigentlich war ich nur Fotos machen aufm Rummel. Rummel gibts aber in Hamburg nicht - das wäre nicht kühl-hanseatisch. Hier heißt das DOM. Witzig am Rande: Das Wahrzeichen des Hamburger Doms trägt ne bayrische Weiß-Blau-Raute an zentraler, gut sichtbarer Stelle. Soweit isses also schon. Und nein, das sind nicht die HSV-Farben.

Alle Bilder (und folgende).


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04.04.2008


21:00 Uhr  Atempause - SITZ


Durch allemöglichen Krams bin ich nicht mehr dazu gekommen, hier Sachen reinzuschreiben. Dies wird sich in Zukunft wieder ändern - hab ich so für mich beschlossen.

Ein paar Dinge werde ich auch nachtragen, z.B. war ich neulich die Woche über auf dem Frühjahrsfachgespräch 2008 der German Unix User Group in München. - Bericht folgt, solange könnt Ihr den von Nils lesen.

Ebenso waren wir Nobilisti mit dem ganzen Schlitten aus dem Wasser, um ein paar Arbeiten am Unterwasserschiff vorzunehmen - wir haben zur Dokumentation eine Kamera im Mast gehabt, die alles aus der Vogelperspektive aufgezeichnet hat - siehe z.B. Tag 1 wie alles begann. Quicktime spielt das aus einem mir unklaren Grund nicht ab - VLC aber. Auch dazu werde ich noch was schreiben.

Dann habe ich mein eigenes Boot auf die näxte Saison vorbereitet - das Unterwasserschiff ist durch einen Glückskauf (nicht mehr hergestellter, aber von mir präferierter Farbtyp - gabs als Rest für weniger als die Hälfte, aber dafür in Rot) fast fertig.

Und heute hab ich mir endlich - nach Monaten - einen neuen Bürostuhl gekauft. Modell Support - wie passend.
Leider ging der Zusammenbau fast komplett ohne den Einsatz von schwerem Werkzeug und relativ unspektakulär ab - deswegen hab ich auch nix im Turbineneinlauf liegen lassen.



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23.12.2007


13:35 Uhr  Mal eben vorbeigeschneit


hat es gestern an Hamburg. Allerdings liegt in Finkenwerder (für die dexters dieser Welt: Finkenwerder liegt hier, gehört zu Hamburg, liegt aber in Bayern, also auf der anderen Elbseite) richtig Schnee.

Schön zum Fotofieren, etwas häßlich zum Draußen herumfummeln. mehr Bilder (und folgende)


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11.11.2007


23:57 Uhr  Es werde Licht!


Nach ungefähr 500 Tagen in der neuen Wohnung in Hamburg wird es nun langsam doch mal Zeit, etwas mehr Licht in die Wohnung zu bekommen - vor allem Licht, das man mit Hilfe dieser komischen Schalter, die meist in Türnähe des zu betretenen Raumes angebracht sind, angeschaltet werden kann.

Die letzte Wohnung ist trotz wesentlich längerer Wohnzeit zwar auch ohne Licht via Lichtschalter ausgekommen, aber da war auch mehr Platz. Hier ist die Gefahr, etwas beim im Dunkeln durch die Wohnung tappen zu zertreten (auf dem Weg zum Schreib- Nacht- oder Esstisch und der dortigen Beleuchtung) viel größer.

Ich finde von der Decke hängende Lampen schlicht doof; ich mag akzentuiertes Spotlicht und indirektes Licht.

Nach dem Durchgrubbern des Internets (Licht im Arbeitszimmer, bauen.de und latürnich Ikeas Lichtberater Flash) war ich so schlau wie vorher.

Das Problem ist ja nicht, daß ich mir nicht vorstellen kann, wie das mit dem Licht aussehen soll, sondern eher, daß ich zu faul bin, um Löcher in die Wand zu ballern und ich auch nicht so sehr darauf stehe, mir auf kippeligen Leitern mit dem Arschbetrüger Stromschläge zu holen.

Vor zwei Wohnungen hatte ich mal Halogenlampen am Draht, das hat mir gut gefallen - und die Reste hab ich auch noch irgendwo - wieder haben wollen. Und in der Küche Leuchten unter die Hängeschränke bzw. Regalbretter, die dort hängen.

Gabs alles bei Bauhaus, und inzwischen habe ich bis auf im Flur (kommt noch), richtig helles Licht in der Wohnung (naja, vorher hatte ich nen Baustrahler in der Küche, das war auch hell), wenn ich das mal brauchen sollte. Ich hab mir nicht mal eine gefangen oder eine Leitung angebohrt - die Verlegung der Leitungen und Beschaltung der Schalter ist die Mutter aller VDE-Verneinungen (möche wissen, welche Laien das verlegt haben), aber es lichtet.

Und ja, ich habe hässliche Styroporplatten an der Decke. Ich traue mich nicht, diese abzunehmen und will auch nicht wissen, was dahinter ist. Ich will ja irgendwann auch wieder hier ausziehen.

Das Bild ist eine übertrieben bearbeitete HDR-Aufnahme. Damit werde ich mich in Zukunft noch mal in Ruhe beschäftigen müssen, scheint ein interessantes Thema zu sein. Wahrscheinlich ist das Motiv nicht besonders gut geeignet.


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09.11.2007


22:25 Uhr  Sturmflut in Hamburg


Seit ein paar Tagen war klar, daß es heute eine richtige Sturmflut in Hamburg geben würde - die Wetterlage war klar und auch die Nachbarländer waren von Tief Tilo betroffen.

Die Holländer hatten Angst vor dem Absaufen und haben zum ersten Mal das Maeslant-Sperrwerk vor Rotterdam geschlossen. Deren Logistiker haben sich bestimmt in den Arsch gebissen: Die Bahn der Krauts behindert die Konkurrenz-Seehäfen durch Streik, und die knallen sich selbst die Tür vor der Nase zu, anstatt das Me(e|h)rgeschäft abzunehmen - aber als Holländer hat man eben berechtigter Weise panische Angst vor dem Meer, wenn es guten Tag sagen will...

In England wurden ganz Küstenstriche evakuiert, und das BSH sagte eine Tide mit über 3 Meter mehr Wasser als bei einer normalen Flut für Freitag nachmittag voraus. Das mußte ich mir ansehen - die Sturmfluten seit der Zeit, die ich in Hamburg bin, waren immer zu echt beschissenen Zeiten und auch nicht so hoch wie diese.

Problematisch bei der Anzeige des BSH sind die etwas unüblichen Bezugspunkte - Tanja hat das auch schon in Normalnull ist nicht normal dargestellt, ebenso versucht sich das Stadtportal Hamburg an einer Klärung. Mit Hilfe von dieser Hilfspegelumrechnungsanzeige kommt man dann doch zu richtigen Ergebnissen. Das oben beschriebene bei einer normalen Flut ist das MHW, also das mittlere Hochwasser. Normalnull entspricht einen St.Pauli-Pegel von fünf Metern. Wir hatten dann heute eine Sturmflut vom Typ 1 (bis 5,5 über NN oder eben 10,30 m am Pegel), schwere Sturmflut.
Das ist die zwei geringste Stufe; Evakuierungen, Sirenensignale und das ganz große Besteck wird da zum Glück noch nicht ausgepackt.

Der Pegel stieg schneller als erwartet, der höchste Stand war fast eine Stunde vor der astronomischen Tide, aber ziemlich genau in der vorausgesagten Höhe - entsprechend bin ich dann etwas früher losgezogen, um mir das in voller Breite in der der Affencity anzusehen, einen neuen Hamburger Stadtteil, der zu jung für die Bewohner prägende Sturmfluterfahrungen ist, und sich gleichzeitig außerhalb der Sturmflutbefestigungen der Stadt befindet. Da ich dieses Konzept städtebaulich sehr interessant finde (es gibt dort ne Menge Tiefgaragen und auch bald ne U-Bahn, die Hauptstraßen liegen jetzt schon auf Warften, die Tide steigt mit jeder weiteren Elbvertiefung, und so ein Stadtteil soll ja wohl länger als 20 Jahre halten...), dachte ich mir, das es dort am meisten zu entdecken gibt, wenn dort zum ersten Mal Landunter ist.

War dann auch so. Mir ist völlig unklar, wie man das permanente Generve im Rundfunk mit wirklich dramatischen Ansagen so stumpf ignorieren kann, und sein Auto in einem Überschwemmungsgebiet abstellt. Das bindet Kräfte, die man an anderen Stellen noch dringender braucht.

Ein Kollege von Nils berichtete, daß die Bauarbeiter an noch nicht gedeckelten Baugruben noch schnell Minideiche aufgeschüttet haben mit beachtlichem Erfolg :-)

Interessant war, das die Elektrik von fast allen abgesoffenen Autos nicht einfach aus war, sondern immer irgendwo irgendwelche Lampen leuchteten. Die Fluttore haben zum Teil ganz gut zum Teil auch auch überhaupt nicht funktioniert - ist ja auch schlecht zu testen, und die Garantie ist bestimmt schon abgelaufen.

Das Wasser verschwand dann genauso schnell, wie es gekommen war - für Hamburg alles nicht so schlimm, vor allem war das Wetter so weit im Landesinneren nicht wirklich stürmisch.

Die Fragen nach dem Unterschied in der Höhe der Tide zu der verheerenden Sturmflut von 1962 kann ich nicht viel sagen. Wenn ich diesen Wikipedia-Artikel richtig interpretiere, war das heute schon auf gleichem Niveau (3,50 über MHW), aber die Deiche sind eben inzwischen sehr viel höher als damals - bis zu 7,20 über NN.

Gut so.


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18.09.2007


00:05 Uhr  The Brave One


Nils ist gerade im Urlaub, so habe ich den Job übernommen, mir in der Grindelsneak (vorsicht, die Webseite ist nix für Leute, die auf eher normale Kontraste stehen) einen Film anzusehen, und darüber zu berichten.

Es gab nach der üblichen Nennung der Tippgewinner und der Fütterung den amerikanischen Film 'The Brave One', der Plott ist auch schnell erzählt:
Radiojournalistin in New York wird beim Gassi gehen mit Freund und Hund sinnlos zusammengeschlagen. Freund stirbt, sie traut sich nach langem Krankenhausaufenthalt nicht mehr aus dem Haus vor Angst. Traut sich dann doch, kauft sich ne illegale Waffe, und gerät in eine weitere Gewaltsituation, in der sie den Täter abknallt und dann flieht. Findet langsam gefallen daran, die Situationen wiederholen sich, findet sich als Rächer immer besser - insgesamt bleiben 8 oder 9 auf der Strecke, die auf ihre Kappe gehen.

Parallel dazu ermittelt ein Detective in diesen Fällen, sie lernen sich kennen, dem Detective wird immer klarer, daß Erica mit den in der Öffentlichkeit als 'gerechte' Taten wahrgenommenen Morden mehr zu tun hat, als nur zufällig an den Tatorten O-Töne aufzuzeichnen.

Im großen Showdown reicht der Polizist ihr seine Waffe, um den letzten der Typen, die ihren Freund umgebracht haben, abzuknallen - if you use a firearm - use a legal firearm.

Das Ende ist schlicht Dreck, ansonsten hat der Film seine Längen - der Zuschauer hat schon beim zweiten Massaker kapiert, was nun kommt, und das sie sich in der Rolle wohler zu beginnen fühlt. Wäre das Ende offener, wäre es ein in meinen Augen ein annehmbarer Film - so überwiegt die immer offensichtlicher werdene Selbstjustiznummer. Schade.


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15.09.2007


19:22 Uhr  Herbst, wo Du schon mal da bist, bleib bitte lange.


Es wird um halb neun dunkel, der Ofen auf Tremor hat seinen ersten Testlauf hinter sich, mein dreckiges Auto wird von herabfallenden Kastanien und Eicheln verbeult, seit Beginn der Sturmflutsaison werden die Sirenen regelmäßig getestet[1] und ich hab gerade kalte Füße, die Sandalensaison ist quasi vorbei.

But you got the picture (wie ein offensichtlich gehirnverletzter Mitarbeiter gerne mal einsqueezedstreut) - der Scheisswinter kommt.

Keine schöne Aussicht.
[1] ... Weckentfernung bis 8km ... jaja, und wer wischt nun den Kaffee aus dem Boot, wenn man dichter dran ist?


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08.03.2007


11:09 Uhr  Der Hamburger Hafen...


Einer der Gründe, warum Hamburg so attraktiv ist, ist für mich der Hafen. Ein riesiges Gelände, auf dem viele merkwürdige Dinge geschehen, welches zu einem großen Teil Zoll-Ausland ist und auf dem hervorragende Möglichkeiten für Expeditionen bestehen, auch wenn diese durch die Angst vor Terroranschlägen und entsprechende Gegenmaßnahmen nach dem ISPS-Code diese Möglichkeiten immer weiter eingeschränkt werden.

Um die Stimmung und zumindest einen Teil der Aktivitäten des Hafens einzufangen, habe ich mal spaßenshalber angefangen, die Bilder der Webcam des Germanischen Lloyds, die auf einen Teil des Hafens zeigt, aufzuzeichnen.

Ein Beispiel findest Du hier [13 MB, Laufzeit etwas über 2 Minuten]; gleich mit vollem Programm, also einem Ausdockvorgang im Schwimmdock B&V Repair 17 (ab 20:00 Uhr, also schon im Dunklen).
Leider fransen die dunklen Bilder beim Zusammenfassen mit mencoder noch ziemlich stark aus, da werde ich noch etwas mit den Codecs spielen müssen.

Wer sich fragt, wie man das abspielt, weil der WindowsMedia Player nicht die richtigen Codecs bereit hält, benutzt dazu am besten den freien VLC.

Leider steht die GL-Cam an einem Ende des Hafens (siehe Geo-Tag unten), der nur noch einen kleinen Teil des tatsächlichen Verkehrs erfasst, weil die Containerterminals alle weiter westlich liegen. Eine Webcam, die z.B. den Waltershofer Hafen zeigt, habe ich noch nicht entdeckt. Interessant ist auch noch die Webcam der Hansa Treuhand, die einen Teil der Schlepperbrücke und des Burchardkais zeigt, leider ohne Zeit und Copyright-Bemerkungen, so daß ich diese Bilder wohl besser nicht aufzeichnen werde.

Da ich trotz entsprechender Anfrage bisher keine Antwort vom GL bekommen habe, ob eine nicht kommerzielle Weiterverwendung der Webcambilder wie oben dargestellt möglich ist, bleibt es vorerst bei diesem einen Film.
Wer Interesse daran hat, selbst solche Filme aus jpg-Bildern zu erzeugen:

mencoder "mf://*.jpg" -mf fps=5 -o output.avi -ovc lavc -lavcopts vcodec=mpeg4

Weitere interessante Webcams von Hamburg und der Elbmündung findet man übrigens hier.

Die Hansa Treuhand bietet dafür noch einen virtuellen Rundgang auf einem Containerschiff, den ich ganz hübsch finde - das ist ungefähr die Größe des Schiffes, das vor England den Paketverlust mit anschließender Strandparty hatte - ging ja duch die Medien.



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09.01.2007


21:08 Uhr  Erd-Erwärmung und so


Also, ich für meinen Teil stehe ja voll auf Erderwärmung, daß sage ich hier mal ganz ungeschützt.

Leider hat Hamburg meistens Feuchtigkeit oder Regen dazu im Doppelpack. Mein Auto setzt bereits Moos an.

Größtes, persönliches Problem mit warmen Wintern: Insektenplage im nächsten Sommer.


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11.07.2006


20:58 Uhr  Projekte mit Getränkeverpackungen


Ein Kollege sammelt pfandpflichtige Redbull-Dosen, um bei der Rückgabe auf einen Schlag einen Imbissbuden-Besitzer zum Wahnsinn zu treiben.
Ne wirklich schöne Idee, bloß leider gab es Menschen in unserer unmittelbaren Umgebung, die die Dosensammlung als unaufgeräumtes Chaos erlebten, und so mußte Icke die Performance vor einigen Tagen beenden. Es gab immerhin fast 65 Euro Pfand dafür.

Scheinbar ist das nicht das einzige Projekt, was die Leute mit pfandpflichtigen Getränkeverpackungen am Laufen haben, man bekommt derzeit einfach überhaupt keine Bierkisten. Z.T. ist es schon schwierig, volle Beck's-Kisten zu bekommen, wie mich ein Getränkemarktbediensteter voll lallte - zum Glück trinke ich kein Beck's, und ich wollte lieber rote oder gelbe Kisten.

Gibts nicht. Scheinbar geben die Deutschen[tm] ihre WM-Saufpfände nicht zurück. Nicht nur Fähnchen am Auto, sondern auch noch Pfandkisten-Unterschlager!
So kam es, wie es kommen mußte. Ich habe jetzt ein Bierlager in der Wohnung, das ich wegtrinken muß. Und dann muß ich die Pullen ohne Kisten wieder zum Laden klötern.

Was ich damit will? Mein Bett ist zu niedrig, und ich will es um die Höhe von etwa zwei Bierkisten aufbocken, und zwar ohne Löcher in die Wand bohren zu müssen oder Holz für ein Untergestell kaufen und zurichten zu müssen.

Ich habe mich entschlossen, die Hälfte der Kisten (also 4) mit 11er Kisten zu bestreiten, die sind genau so hoch und ich muß dann nur 3/4 der Menge trinken.

Ich sollte ne Fete machen, dann klärt sich das ohne größere Alleingänge.


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06.06.2006


22:07 Uhr  Umzug geschafft - ich auch.


Die Typen von Zapf waren da und haben mir die Wohnung (hier: Küche) vollgemüllt und Alitsche hat mir Internet und Telefon gemacht (siehe links, von Alitsche selbst durfte ich kein Bild machen).
Nun ist es an mir, daraus wieder was wohnliches zu machen. Der Schreibtisch steht, Internet steht -- fertig.

Der Kühlschrank ist heute (nach ein paar Freiräumarbeiten, er steht unter den drei Obstkisten auf dem Bild) ans Netz gegangen und brummt friedlich vor sich hin. Ich müßte nun Regale aufstellen, das Bettgestell zusammenfriemeln, den Spiegelschrank an die Fliesen knallen und alles aus den Kisten räumen, was ich mich nicht getraut habe, wegzuschmeissen.

Am Wochenende war ich sicherheitshalber erstmal nicht da - das Boot muß ja auch ab und zu bewegt werden und deswegen habe ich mit Nils einen Ausflug nach Wedel gemacht, um dort nach Tupperdosen zu suchen und das Hafenkino in einem der größten deutschen Yachthäfen gebührend zu geniessen, was uns aufgrund der Wetterlage auch gut gelungen ist.

Leider hat sich davon die Wohnung auch irgendwie nicht eingeräumt. Ich glaube, ich mache morgen noch einen Versuch.

Leider bin ich viel zu erschöpft, um mich zu ein paar wirklich weltbewegenden Themen zu äußern, wie z.B. dazu, daß sich unser Schwiegersohndarlingministerpräsident von seiner Frau getrennt hat oder darüber, daß Stoiber über den Schutz von religiösen Symbolen problembärt. Geübte Leser mögen sich einfach den entscheidenden Teil (also meinen Kommentar dazu) selber denken, AAL-Prinzip - Du errinnerst?

Ab demnächst dann wieder mit größerem, direktem Konsumfaktor - versprochen.

Eins noch: Die Webcam lebt wieder - sie macht nun Bilder von meinen neuen Freunden, den Waffeleisen, die hier vor dem Fenster lang fahren. Leider sind die Biester zu schnell für meine Billig-Kamera und damit sind sie eher unscharf, aber irgendwas ist ja immer.


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31.05.2006


18:05 Uhr  Umzugzeugs


Am Wochenende habe ich dann doch meine alte Wohnung auf Vordermann gebracht, fast ganz erfolgreich. Fast. Freundlicherweise kümmern sich meine Eltern um die Beanstandungen wie 'Badewanne dreckig', 'Vorhanghaken entfernen' und leider auch einmal 'Tür mit Farbe beschmieren'. Dankbarkeit - sonst müßte ich dafür noch mal nach Berlin brummen.

Montag dann Umzug, Teil 1: Die Typen von Zapf waren zu dritt, und der eine hat gerne mal ein bißchen mehr auf einmal genommen - eben drei von mir gepackte Bücherkisten und ein bißchen Regal. Der Kollege meinte nur 'eh, zwischen die Zähne passt auch noch was!'. Angeblich steigt er so auch bis in den 5. Stock.

Die Jungs waren schnell, freundlich und haben zumindest augenscheinlich nix kaputt gemacht.

Seit gestern streiche ich Teile meiner neuen Wohnung (als hätte ich in der alten nicht genug gemalert), weil meine Vormieter es schick fanden, in einem braunen Wohnzimmer zu wohnen. Selbst meine neue Lieblingsfarbwabbelmasse, Dulux Feste Farbe, schafft das in einem Anstrich nicht deckend. Aber Feste Farbe tanzt wirklich das Haus. Kein Abdecken anymore notwendig. Es kleckert und spratzt nicht.

Außer, wenn die Rolle noch voller Wasser ist. Aber das ist eine andere Geschichte - dann deckt es auch gar nicht. Ansonsten wirklich empfehlenswert.
Also heute abend noch mal 2 Stunden Farbe schmieren. Morgen kommen dann hoffentlich meine Möbel hier an. Oder bei Ebay.

Bis dahin muß die Farbe decken, Flur (gelb) und Küche (teilweise hellblau) hebe ich mir für den Winter auf, oder wenn ich mal Wut auf irgendwas habe.


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07.05.2006


15:02 Uhr  Einarmiger Bandit - tragt Helme!


Da fährt man gemütlich am samstag nachmittag einen (schlechten) Hamburger Radweg entlang, und urplötzlich fährt einem ein kleiner, vielleicht 5 oder 6 Jahre alter Junge vors Rad. Er kommt aus der Sichtabdeckung von ein paar Fußgängern falschrum auf den Radweg - keine Chance, auszuweichen.

Durch die eingeleitete Notbremsung und das stoppende Hinderniss gehe ich über den Lenker meines Rads und über das Kind samt Fahrrad zu Boden.

Hmm. Schmerzen, aber kein Geschrei. Offensichtlich hat sich der Junge weniger getan, als ich - gut. Mein Vorderrad ist komplett hin, ich habe ne satte Schürfwunde am rechten Knie, und moderate Schmerzen im rechten Arm, damit habe ich mich am Boden abgestützt und mein Gewicht aufgefangen. Der Junge hat sich vor Schreck eingemacht, als ich über ihn drübergesegelt bin. Muß mich erstmal setzen.

Zum Glück ist die Mutter des Unglückspiloten dabei, und bietet von sich aus an, mein kaputtes Vorderrad über Ihre Haftpflicht zu regeln - der Junge ist echt mit dem Schrecken davon gekommen (und hatte auch nen Helm auf). Nach dem Austausch der Personalien zerre ich meinen Schrotthaufen noch bis zum nächsten Fahrradladen, und gehe zu Fuß zur S-Bahn weiter.

Der richtige Schmerz kommt erst im Laufe des Abends, so sehr, daß ich mich kurz vor Neun abends ins Krankenhaus fahren lasse.
Da in Hamburg gerade Hafengeburtstag ist, ist in der Notaufnahme im AK Altona einiges los, etwa ein Drittel der Patienten wird von oder zumindest mit der Polizei eingeliefert - was durchaus witzige Dialoge hervorbringt. Leider geht es dadurch nicht gerade schneller.

Irgendwann darf ich mich drinnen in ein Vorhangzimmer setzen, und höre mir zwangsläufig mit an, wie nebenan ein in eine Schlägerei verwickelter Mitbürger mit arabischem Migrationshintergrund genäht wird, und dabei versucht, gegenüber dem Arzt den Kewlen zu machen. Als sie sich in die Details vertiefen, wie man Sehnen näht, wird mir spontan schlecht, und gerade noch rechtzeitig zerren mich zwei Schwestern auf eine Liege. Schweissausbruch. Die beiden beobachten mich gespannt, als ich ihnen erkläre, was los ist, lächeln sie, machen mir das Fenster auf und lassen mich dann in Ruhe. Eigentlich ziemlich gemütlich, bis auf das fies gleissende Licht von oben und den zunehmenden Schmerz im rechten Arm.

Ich versuche, mich auf den Schmerz zu konzentrieren und die Gespräche und Geräusche aus den Nachbarkabinen auszublenden. Endlich kommt der Arzt und zerrt behutsam an meinem Arm, während ich je nach Verdrehung die Oktaven durchquieke. Röntgen.

Irgendwann ist es raus, es ist was kaputt am Ellenbogen, und zwar Radiusköpfchenfraktur ohne wesentliche Dislokation, Kontrolle im Gips..

Trotzdem dem Chaos im Krankenhaus mit renitenten, teilweise besoffenen Patienten war das ganze Team freundlich (nicht nur zu mir), fast fröhlich. Bemerkenswert, das. Um 02:00 bin ich zuhause - und ich glaube, ich muß mal ein paar Termine absagen in der nächsten Zeit, mein rechter Arm lüngelt ziemlich unbrauchbar an mir herum. Alleine schon, diesen Text nur mit links zu tippern, nervt erheblich.

So eine Scheisse. Aja, es hätte mir in diesem Fall nix genutzt, aber ich werde mir nun doch mal ne Eierschale für meinen Kopf besorgen.


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this oerks!

Wegen der Spamseuche wird die angegebene Emailadresse sehr stark gefiltert (und es fehlt das at - sorry) - sie ist von typischen Spam-Domains wie yahoo,hotmail,excite usw. sowie mit syntaktisch und/oder semantisch falschen Emails nicht erreichbar.