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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
16.02.2005
Wenn man aus einem Arbeitsverhältnis ausscheidet, muß man sich schon seid vor Hartz IV sofort nach der Kenntniserlangung (sprich: Eingang des Kündigungsschreibens) arbeitssuchend melden, sonst läuft man Gefahr, das einem die Arbeitslosenhilfe gekürzt wird. Mal abgesehen davon, das ich 'arbeitssuchend' schon mal für einen sehr schönen Euphemismus halte, habe ich also umgehend probiert, mit dem Kasperverein Kontakt aufzunehmen. Anlaufstelle Numerro Uno ist für Typen wie mich mal die Webseite www.arbeitsamt.de, man wird umgeleitet auf den Neusprechnamen Arbeitsagentur.de. Was mir Angst macht, ist das mir dort ein Netscape-Enterprise-Server antwortet, und nicht der übliche Apache. Die Seite ist zwar relativ barierefrei benutzbar (z.b: mit einem Textbrowser), aber so stark zergliedert und an Fachbegriffen aufgezogen, die man als Neueinsteiger in die Arbeitslosenbranche nicht so richtig gut kennt - man verläuft sich schnell. Für Hilfesuchende eher eine Katastrophe - besonders, wenn man mit dem Medium nicht so vertraut ist. Ungefähr einen Anfall später habe ich herausgefunden, das ich ein Arbeitsamt - äh - eine Arbeitsagentur latürnich in meiner Nähe finden muß, also mal suchen. Da gibts auch ne nette Deutschland-Karte, ich klicke mir den den Finger blutig, nix passiert. Die Karte dient nur der Anschauung, klicken muß man auf die passende Regionaldirektion, die seitlich angezeigt wird. Okay - kann man so machen, muß man aber nicht. Das gleiche dann noch mal für die Dienststellen von Berlin/Brandenburg. Berlin wird als eine Einheit gezeichnet, es gibt aber fünf AA in Berlin. Anscheinend muß ich zu 'Mitte'. Natürlich stehen dort keine Öffnungszeiten, bevor ich mir den Telefonspaß gebe, suche ich erstmal nach dem Verfahren zum Arbeitssuchend melden. Die Suchmaschine gibt aber nicht viel her, also doch anrufen. Ich habe einen Telefoncomputer dran, der mir mitteilt, das ich außerhalb der Öffnungszeiten anrufe, diese aber nicht preisgibt. Mein Kollege guckt verwirrt, als ich nun das fünfte oder sechste Mal 'nein' und 'ja' sage, um wieder aus dem Menu des Telefoncomputers herauszukommen und doch noch eine sinnvolle Information aus unserem netten Gespräch zu ziehen. Es gibt ein Abruffax zu genau meinem Problem, aber das ist leider nicht mehr verfügbar. Wer wartet solche Dinger? Ich möchte diesen Job. Der Computer bietet mir an, mich mit der Telefonzentrale zu verbinden. Ich bejae. Die Stimme sagt: 'Vielen Dank für Ihren Anruf, auf wiederhören' und legt auf. Leicht belustigt probiere ich es erneut - Tatsache. Wenn man die Zentrale verlangt, legt er auf. Diese Technologie sollten wir auch in der Firma sofort implementieren. Immerhin finde ich noch eine Emailadresse - kann man ja auch mal probieren. Googlen bringt dann doch die Öffnungszeiten ans Licht, natürlich bei Drittanbietern, nicht bei amtlichen Seiten. Heute morgen habe ich dann noch mal dort angerufen, und schon nach ungefähr 10 Minuten Wartemusikgedudel mir wurde erklärt, das ich eine Arbeitssuchend-Meldung nur persönlich vornehmen kann, und das dafür keine Termine vergeben werden. Mein Einwand, das ich ja derzeit noch arbeite, und was besseres zu tun habe, als stundenlang 'ja, zwei Stunden müssen Sie schon rechnen' auf Ämtern herumzuhängen, wird sehr smart übergangen. Zwei Sunden später ruft jemand wegen meiner Email an - das gibt Hoffnung - EMails landen also nicht direkt im Shrinter. Trotzdem bekomme ich keinen Termin. Ich habe immer mehr den Eindruck, als würden ich und das Arbeitsamt in der nächsten Zeit sehr viel Spaß miteinander haben. [Kategorie: /arbeit] - [permanenter Link] - [zur Startseite]
Ich habe in den letzten Tagen mein blog komplett neugebaut und nun auch die Inhalte von templeofhate.com in das neue blog hineinkopiert. Hauptgrund dafür ist, das mir die auf TOH eingesetzte Software livejournal zu komplex ist, bzw. so komplex, das ich sie nicht verstehe. Ich benutze etwa 90% der Features von livejournal nicht, bin aber trotzdem kaum in der Lage, Funktion und Layout so anzupassen, das es den gewünschten Zweck erfüllt. Die TOH-Community scheint derzeit auch etwas web-müde, irc scheint uns derzeit zur Kommunikation auszureichen - Wowereit. Gleichzeitig hat mit das Blog, das Nils derzeit benutzt, interessiert, weil es nach seiner Aussage sehr simpel modular gehalten sein soll - was sich für mich als irgendwie wart- und verstehbar anhört. Ich mag verstehbare Software. Also fix mal blosxom angesehen, ausprobiert und rumgestümpert - und schon nach 15 Minuten hatte ich was lauffähiges. Nicht schön, aber es erfüllte die Funktion. Das macht Lust auf mehr, und so habe ich mir eine Nacht lang CSS-Deklarationen reingezogen und auf Basis der von Nils geklauten styles was eigenes zusammengeballert. Nun sah es schon mal nicht ganz schlecht aus, es fehlten noch ein paar Funktionen. Blosxom ist sehr schlicht, hat aber gleichzeitig schon unüberschaubar viele plugins, damit kann ich scheinbar alles darstellen, was ich derzeit benötige.
Ein Nachteil ist der Verlust der TOH-Community in einem gemeinsamen Werkzeug, aber das war nach außen - also für den Otto-Normal-Surfer - eh nicht sichbar, und wir benutzen gerade vorrangig ein anderes Medium. Ein weiterer Nachteil: blosxom hat einen beschissenen Namen, ich jedenfalls habe das in den letzten Tagen schon ungefähr 371mal bloxsom geschrieben. Lange Rede, kurzer Sinn: Ab jetzt wirds ernst:
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