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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
28.01.2013
Kalt, Eis aufm Wasser, dazu Schneeregen. Vorteil: Es krebsen nicht so
viele Leute draussen rum :)
[Kategorie: /foto] - [permanenter Link] - [zur Startseite]26.01.2013
Da hat man so eine richtige Kamera, macht Bilder und ist so von sich selbst begeistert, daß man sofort die ganze Welt darüber informieren muss - und bekommt die Bilder nicht ins Netz, weil man dafür erst die ganze Bilder-Litanei durchspielen muss:
Meine aktuelle Alternative: Bild mit dem mobilen Endgerät machen. Die Kamera im Eifon ist gar nicht sooo irre scheisse, wenn ein paar Randbedingungen stimmen: Man braucht Sonne, Sonne und Sonne, eventuell dazu noch möglichst helles Licht, dann geht es - es macht sogar Spaß. Es schmeckt aber doch etwas nach dem typischen, stark gesüsstem Jugendherbergs-Tee, wenn man eh ein lichtansaugendes Foto-Monster dabei hat und gerade dabei ist, *das* Bild des Jahrhunderts zu machen, oder? Die vom Hersteller vorgesehene Alternative ist ein wlan-Dings, das man in die Kamera frimelt, und das dann eine beliebige Netzwerkverbindung nutzt, z.B. eben das eh vorhandene mobile Telekommunikationsendgerät. Erstmal nicht schlecht. Herr Nikon bietet da z.B. dieses Dingsbums hier an - kostet lumpige 50 Euro. Aaaber: Passt nicht an meine Kamera, sondern nur an die nächst kleinere Kamera (und weitere), die Nikon als 'Consumer'-Kameras einnordet. An meine 'Profi'-Kamera passt das Dingelchen aber nicht, stattdessen gibt es 'sowas ähnliches'. Leider ist der Preis aber nicht mehr so ähnlich, sondern gleich deutlich um eine weitere Stelle verrutscht, und man braucht auch noch nen Adapter dafür, der auch noch mal Geld kostet - mit schlappen 800 Eypo ist man dabei. Da ich mein Geld auf einigermaßen lautere Art verdiene und diese Problematik auch keine täglich auftretende Notwendigkeit ist, kann ich das vor mir selbst nicht besonders gut verargumentieren (ich nehme entsprechende Arguliner aber gerne für eventuell zukünftige, ebenfalls lebensnotwendige Ausrüstungskäufe an). Es gibt mindestens einen Wahnsinnigen, der versucht, Herrn Nikon ein Schnippchen zu schlagen; er hat es geschafft, in den günstigen Wlan-Adapter hineinzukriechen, um ihn an einer D800 benutzen zu können - und er hat dazu auch einen Vortrag und wirklich sehenswerte Folien dazu gebastelt, aus den Folien geht aber z.B. nicht genau hervor, wieviele unschuldige Dongles er dabei zerfrickelt hat. Das ist mir etwas zu hardware-nah - außerdem würde das dann (genauso wie der andere, teure Nikon-Stöpsel) auch nicht an meiner anderen Kamera funktionieren, und das ist ja auch schade.
Es gibt aber noch eine einfachere Lösung für das Problem, seit einiger Zeit gibt
es SD Cards mit eingebautem Wlan, inzwischen gibt es diese auch von
mehrern Herstellern. Das Prinzip ist einfach: Die wlan-SD-Karte stellt
ein Adhoc-Netzwerk zur Verfügung, in das man sich mit einem Laptop oder
einem Handy, Tablet oder was auch immer einhängt, und dann die Bilder
von der Karte puhlt oder sie mit einer entsprechenden App auf das andere
Gerät übertragen läßt.
Ich hab jetzt eine Karte von Eye-Fi, für mich sieht das so aus, als wäre das eine Tochter von Sandisk - zumindest landet man dort, wenn man länger auf der Webseite rumklickert. Ansonsten gibts noch ähnliche Karten von Sandisk (ach!), Toshiba und Transcend, allerdings ist der Funktions-Umfang der Software doch ziemlich unterschiedlich - bei meinen Recherchen erschienen mir die Eye-Fi am ausgereiftesten. Ein Hauptproblem dieser Karten ist, daß sie kein Userinterface haben, d.h., um die Karten zu konfigurieren, benötigt man einen Rechner (bei meiner Eye-Fi-Karte (Pro X2) geht neben Windows auch nen Mäc), und für mindestens die erste Installation benötigt man auch Internet, weil sich Software und Karte erstmal auf den neuesten Stand rubbeln wollen und ein individueller Account beim Hersteller angelegt wird. Die erstellte Konfiguration wird dann auf die Karte gebimst und kann so genutzt werden. Die Software ist (aufm Mac) eher räudig - von Userinterface Design und gängigen Standards haben die scheinbar noch nie was gehört. Die Dokumentation ist auch nicht so der Bringer, ich hab mich da erstmal etwas verhaspelt - englische Doku nutzen, da sind wenigstens keine Übersetzungsfehler drin, trotzdem bleiben erstmal Dinge unklar. Die Grundidee ist, daß die Karte versucht, ein ihr bekanntes Wlan zu benutzen und dort die passende Software auf einem Device zu finden. Findet die Karte kein ihr bekanntes, vorkonfiguriertes Wlan, baut sie ein eigenes auf, das dann von genau einem Device genutzt werden kann (also eigentlich kein Adhoc-Netz - Eye-Fi nennt das DirectMode). Wenn ein bekanntes Netz vorhanden ist, geht der DirectMode nicht, gleichzeitig kann die Karte aber z.B. keine WPA2/Enterprise-Authentifizierung... In der mitgelieferten 1-2-3-Doku wird das nicht ganz klar, besser ist (fürs eifon) diese Anleitung hier. Die Iphone-App gibts für umme im iTunes-Store, für Androiden gibts eine ähnliche/gleiche Anwendung. Die Karte kann in mehreren Modi laufen, so ist es z.B. möglich, alle oder nur bestimmte Bilder aus der Kamera auf das Device zu übertragen, oder auch alle oder nur bestimmte Bilder ins Netz zu blasen, die Liste der möglichen, vorkonfigurierten Bilderservices ist bereits irre lang (Facebook, flickr, 500px, twitter, mobileMe, picasa, snapfish, evernote, shutterfly, Canon, Nikon, moveable type, gallery2 und noch viele mehr, die ich nicht kenne).
Die passenden Grundmodi muß man (noch) über die Konfigurations-Anwendung auf
einem Computer einstellen, die iOS-App kann allerdings schon einen
Eye-Fi-Webservice ansprechen, der diese Infos vorhält. Ich nehme an, daß
man darüber auch bald komplett konfigurieren kann.
Mein Setup sieht zum Probieren erstmal so aus: Meine Kamera hat zwei Kartenschächte, für die Benutzung der Eye-Fi-Karte habe ich ein Profil erstellt, daß ein RAW-Bild auf die eine Karte und das kleinstmögliche Jpeg-Bild auf die Eye-Fi-Karte schreibt. Die Eye-Fi-Karte ist deutlich kleiner (8GB) als die andere, aus diesem Grund hab ich sie als 'endless memory' konfiguriert: Sie überschreibt die ältesten Dateien automatisch wieder. Die Kamera überträgt erstmal alle Bilder auf das Telefon, dort muß aber manuell ausgewählt werden, wenn ein Bild ins Netz geblasen werden soll. Selbst die kleinsten Jpegs sind noch irre groß (3680 × 2456 px, 9MB) - es dauert geschätzt 15 Sekunden, ein Bild zu übertragen. Das macht auch bei Serien nix, die Kamera ist da relativ geduldig und schiebt immer nach. Auf Dauer ist es sicherlich schlau, schon auf der Kamera zu entscheiden, welche Bilder man übertragen will - bei der Nikon geht das durch das Drücken der Schloss-Taste - (theoretisch, jedenfalls). Bildbearbeitung auf dem iPhone klappt mit Camera+ leider nicht so ganz gut, die Anwendung mault sich beim Speichern der Änderung auf (ich nehme an, vor Schreck, weil die Bilder eine für iPhone-Bilder sehr ungewohnte Größe haben). Besser sieht es mit Snapseed aus, allerdings finde ich das schwerer zu bedienen als Camera+. Vom Telefon aus kann man dann an diverse Webservices andocken, wenn man diese vorher konfiguriert hat. Dabei gibt es meist alle Möglichkeiten, die die jeweile API bietet, also z.B. bei Flickr und Facebook definierbaren Albumnamen, Sichtbarkeitseinstellungen, Default-Tags, Größenvorgaben usw. Wenn man nicht aufpasst, schreibt die App wie der Teufel Emails und twittert sich nen Wolf, wenn es ein Bild rausgehauen, der Upload angefangen oder aufgehört oder abgebrochen ist. Kann man jedenfalls konfigurieren... Die Karte kann auch RAW-Daten und Videos übertragen (Vorsicht, daß können nicht alle Karten) - für meinen Anwendungsfall "Bilder aus der Kamera ins Web2.0 pumpen" brauch ich das eher nicht, und so große Daten will ich auch eher nicht per Wifi bewegen, aber wer so eine Karte im Studio nutzen will, damit die Bilder nach dem Abdrücken gleich auf einem großen Monitor zu betrachten sind, sollte darauf achten. Ebenso kann die Karte eine sehr primitive Art von Geotagging - statt GPS mit Hilfe von Orts-Daten über bekannte drahtlose Netzwerke. Mir ist das zu dünn, aber ich hab je eh immer nen richtiges GPS in der Tasche - hab ich noch nicht ausprobiert. Im Vergleich dazu funktioniert z.B. die Wifi-Karte von Toshiba
anders, dort baut die Karte ein Adhoc-Netz auf und stellt einen
Webserver zur Verfügung. Offensichtlicher Vorteil: Man benötigt keine
App, tut also mit jedem wifi-fähigen Gerät, jeder Dateityp kann
übertragen werden. Eventueller Nachteil: Die Karte pushed nicht, man muß
abholen. Bei nachbelichtet.com
gibts nen Review.
[Kategorie: /foto] - [permanenter Link] - [zur Startseite]02.01.2013
Ein kleines bißchen Kokeln mit Freunden - Mond und Orion schauen zu.
Jahreswechsel 2012/2013 auf dem Hullerbusch.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]24.12.2012
Ich wünsche Euch fröhliche Weihnachten.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]11.12.2012
Wie immer: Klickern in die Bilder vergrößert... Ein paar werden es bemerkt haben, den meisten von Euch wird das aber total schnurz sein - seit ein paar Wochen hab ich ne neue Kamera. Auf den ersten Blick ein total unnötiger, finanziell intensiver Schritt, bessere Fotos macht die neue nämlich eigentlich nicht, weil der Fotograf der gleiche geblieben ist :-) Aber sie bietet mir mehr (technische) Möglichkeiten, und zwar unter anderem auch an einem für mich besonders interessanten Punkt: Bei wenig Licht. Ich fotografiere gerne mit dem Licht, das sowieso da ist; wenn es geht, eben ohne künstliche Lichtquellen und dem damit verbundenen Aufbaubrimborium, dafür lieber mit Stativ. Der Sensor der neuen ist noch mal deutlich größer als bei meiner alten Kamera ("DX/crop", jetzt "FX/Kleinbild", siehe Sensorformate), daß ergibt neben anderen Vor- und auch Nachteilen (eine Googlesuche bringt ungefähr 12 Mio Treffer - die Fotogemeinde im Netz ist da mit religiös-fundamentalistischem Eifer bei der Sache) erstmal und total unbestritten einen Sack voll mehr Platz für diese kleinen, niedlichen lichtempfindlichen Elemente, und damit auch ein weniger kritisches Verhalten bei schlechtem Licht und der damit verbundenen elektronischen Verstärkung des wenigen aufgefangenen Lichts - das hab ich neulich relativ ausführlich ausgebreitet. Am Wochenende war ich bei den Szafs und hatte Zeit und Muße, einen phantastischen Sternenhimmel zu beobachten, weil es in der Knüste einfach kaum Lichtverschmutzung gibt und es dazu schweinekalt und sehr klar war. Ich hab dann dann in aller Ruhe Bier, Stativ, Kabelauslöser, Kamera und einen gierigen Hund mit auf die verschneite Weide geschleppt, und herumzuprobiert, bis die Batterien vom Kabelauslöser keine Lust mehr hatten (das ging zur großen Freude meiner Zehen relativ schnell). Erstes Learning: Die Erde dreht sich ziemlich schnell. Wenn man zu lange belichtet, gibts Maden statt Sterne (gleiches Bild wie links). Das, was auf dem Bild links nicht mitmadet, ist Polaris, also der Polarstern / Himmelsnordpol, das Ende des kleinen Wagens, um den sich der Sternenhimmel dreht (jaja: Galileo leg Dich wieder hin, die Erde dreht sich, schon klar). Das Bild ist 500 Sekunden belichtet, für leichte Maden reichen aber bei der von mir verwendeten Brennweite von 24mm schon 30 Sekunden aus. Die Länge der Strichspur kann man ausrechnen. Ich hab mich (durch Experimente, weil ich die Antwort auf meine Frage natürlich wieder vergessen hatte) auf 15 Sekunden eingeschossen, das passte erstmal ganz gut, auch wenn das eigentlich noch zu lang ist, etwas würmen tut es da auch schon, einer Verdoppelung der Empfindlichkeit (die 15-Sekunden-Bilder sind mit ISO400 aufgenommen) steht mit dieser Kamera nix im Wege, ich kann also das näxte Mal die Zeit halbieren.
Alternativ könnte ich mir auch mal eine parallaktische
Montierung ausleihen ('allo Brüderchen), die führt dann alleine nach, aber ich bin mir
sicher, das das die ganze Schlepper- und Einjustiererei nicht wert ist.
Zweites Learning: Dieser Sensor ist ein lichtansaugendes Monster Es ist unglaublich, was der Sensor noch so mitschneidet, obwohl es dunkel (so dunkel wie in: Dunkel wie im Bärenarsch) ist. Die beiden folgenden Bilder sind das gleiche Bild. Das links ist direkt aus der Kamera (und zeigt erstmal weniger als das blanke Auge), das rechts ist bearbeitet - wobei ich nur die Belichtung etwas aufgezogen habe (es lohnt sich, ins Bild zu klickern, um an die große Version zu kommen...). Es ist unglaublich, was da noch alles auf dem Sensor ist, was er erstmal nicht rausrückt, und ich bin mir sicher, daß es sich nicht um kaputte Pixel auf dem Sensor, sondern um ferne Galaxien und Zeugs handelt.
Ich bin platt, echt. Drittes Learning: Ich glaub, ich brauch nen fieses Weitwinkel. Das wird bestimmt wieder nicht billig. :-)
[Kategorie: /foto] - [permanenter Link] - [zur Startseite]23.11.2012
Es hat sich heute ein gewisser Bedarf ergeben, ein paar grundsätzliche Foto-Dinge zu erklären :-). Hier kommt die Klärung - sehr vereinfacht und deswegen in den Details nicht besonders genau. Aber es bietet einen Einstieg, der sich an real erlebten Situationen orientiert und diese aufarbeitet :-) Wer mehr/genauer wissen und/oder klugscheissen will, sehe zur Vertiefung in Tom Striewischs Fotolehrgang und vor allem in Andreas Hurnis Schöner Fotografieren (sehr ausführlich, nur Mut, muß man nicht alles auf einmal lesen) nach. Allgemeine Tipps hab ich schon mal zusammengefasst. Anmerkungen vom Sätzer gibts in kursiv, ich versuche ein Q&A-Stil durchzuhalten. Warum kann man an einer Digitalkamera überhaupt Einstellungen vornehmen? Auschnittwählen und druff reicht doch? Um die Belichtung, die Schärfe, die Farben und den Bildausschnitt zu bestimmen, und die Vor- und Nachteile dieser Elemente bildbestimmend einzusetzen. Sehr grobe Antwort, alles zu seiner Zeit, heute gibts erstmal Belichtung.... Wie kann man die Belichtung beeinflussen? Im wesentlichen durch drei Parameter:
Ok, was macht denn die Kamera, wenn man sie läßt? Das ist unterschiedlich. Im Prinzip versucht die Kamera vor allem, durch Beeinflussung der drei Parameter eine ideale Belichtung zu basteln, die den menschlichen Sehgewohnheiten entspricht und alle Bereiche des Bildes sauber durchzeichnet, sowohl in den Schatten, in denen noch was erkennbar sein soll, als auch im Himmel, der noch nicht ausgefressen sein soll. Leider ist der Dynamikumfang einer Digitalkamera immer noch nicht so, wie der des menschlichen Auges, dewegen macht die Kamera da Kompromisse. Dazu weiter unten mehr. Alle drei Parameter haben spezifische, bildbeeinflussende 'Nebeneffekte', im positiven und negativen Sinne. Die Kamera versucht, dabei schön in der Mitte zu bleiben, damit diese Effekte möglichst keine Rolle spielen, solange man nicht spezielle Motivprogrammme (jaja, dazu später) verwendet. Ok, welche Nebeneffekte hat denn die Wahl der Verschlusszeit? Verschlusszeiten werden (in Standardsituationen) in Sekundenbruchteilen angegeben. Eine kurze Verschlusszeit ist also z.B. 1/1000s. Eine lange Verschlusszeit ist z.B. 1/60s. Bedingt durch die menschliche Tatterigkeit macht es keinen Sinn, zu versuchen, längere Verschlusszeiten als 1/30 aus der Hand zu fotografieren, das Bild verwackelt sonst mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit. Eigentlich geht die Regel: Verwende niemals eine längere Verschlusszeit als den Kehrwert der aktuellen Brennweite, also bei einer Brennweite von 28mm eben 1/30tel, bei einer Brennweite von 150mm mindestens 1/150tel. Aber über Brennweite wissen wir noch nix, später... Eine kurze Verschlusszeit friert Bewegungen ein, je kürzer, desto krisper; eine lange Verschlosszeit macht Bewegungen erfahrbar - das Auge kann keine langen Verschlusszeiten! Gut, was ist mit der Blende, gibts da auch Effekte? Die Blende ist die Größe des Lochs, durch das das Licht auf den Sensor fällt. Man kann die Größe verstellen, weil es ja nicht immer gleich hell ist. Ist dieses Loch klein, fällt wenig Licht durch, ist das Loch groß, fällt viel Licht durch - einfach, oder? Leider ist die Benamsung auf den ersten Blick genau umgekehrt: Eine offene Blende wird mit einer kleinen Zahl, z.B. 2 bezeichnet, eine geschlossene Blende mit einer größeren Zahl, z.B. 16, bezeichnet. Warum ist erstmal egal, steht aber bei Wikipedia. Ein wichtiger Nebeneffekt: eine stark geschlossene Blende (große Zahl) vergrößert den Bereich der fotografierten Szene, der auf dem Bild scharf abgebildet wird, eine weit geöffnete Blende (kleine Zahl) verringert den scharf abgebildeten Bereich. Das nennt man übrigens Schärfentiefe, ist leider auch noch von der Sensorgröße, der Brennweite und dem Fokus-Abstand abhängig - bekommen wir irgendwann später. Ok, und die Empfindlichkeit? Bei einem Sensor kann man die Empfindlichkeit regeln. Im Gegensatz zu Blende und Verschlusszeit liegt hier der unkritische Bereich nicht in der Mitte, sondern klar an einem Ende der Möglichkeiten: Versuche immer, die niedrigst mögliche Empfindlichkeit zu wählen, so daß die anderen beiden Werte (Blende, Verschlusszeit) in den Bereichen bleiben können, in denen sie unkritisch sind oder im positiven und vor allem Deinem Sinne bildbeeinflussend laufen. Die Empfindlichkeit wird in ISO (ISO 5800) angegeben, und endlich ist das mal kein Bruch oder ein reziproker Wert - ISO100 ist weniger empfindlich als ISO200, und zwar genau um die Hälfte, ISO400 ist doppelt so empfindlich wie 200 und so weiter. Eine höhere Empfindlichkeit wird durch eine größere elektronische Verstärkung des vom Sensor eingefangen Signals erreicht, und elektronische Bauteile rauschen. Dieses Rauschen wird mit verstärkt, d.h., je höher die Empfindlichkeit ist, desto stärker rauscht das resultierende Bild. Je größer der Sensor ist, desto besser bekommt man das in den Griff, je kleiner und günstiger der Sensor ist, desto mehr Kompromisse muß man eingehen. Ebenso sinkt mit höherer Empfindlichkeit der Dynamikumfang des Sensors - d.h., wenn es irgendwie geht, solltest Du mit dem niedrigst möglichen ISO-Wert arbeiten, der es ermöglicht, mit aus der Hand fotografierbaren Verschlusszeiten zu arbeiten. Welcher der höchste, noch erträgliche Wert ist, mußt Du ausprobieren. Gerauscht wird vorallem in dunklen Bildbereichen, bei Handys wird es schon bei ISO400 unerträglich, bei besseren Kompaktkameras können auch ISO640 noch brauchbar sein, mit einer aktuellen FX-DSLR kann man auch noch mit ISO2000 locker flockig ohne rauschen (ja, kein schönes Motiv, ich weiß) fotografieren. Viele Kameras haben eine AutoISO-Funktion, mit der man der Kamera die ISO-Einstellung überlassen kann - kommt man in einen Verschlusszeitenbereich, der Verwackelungsgefahr birgt, dreht die Kamera an der ISO-Schraube. Das ist, wenn man dem System bewußte Grenzen setzt, durchaus interessant - eine Stellschraube weniger, an der man fummeln muß. Wie funktioniert nun die Belichtungsmessung? Gleich. Vorher beantworte ich noch eine andere Frage, und zwar, wie man entscheiden kann, in welchen Topf der optischen Unzulänglichkeiten man denn nun am besten greift. Das hängt stark vom Motiv und von der gewünschten Bildwirkung ab. Fotografierst Du z.B. sitzende Menschen, ist es beim späteren Betrachten der Bilder unglaublich wichtig, daß diese scharf abgebildet werden. Die Wand zwei oder drei Meter dahinter und die schreckliche Tapete interessiert dann aber keinen mehr. D.h., es wäre sinnvoll, die Menschen durch eine weit offene Blende (und damit einhergehende geringe Schärfentiefe) von der Wand abzuheben, das Motiv freizustellen. Die Verschlusszeit ist dagegen bei so einem ruhenden Motiv weitgehend egal, Hauptsache, die Belichtung stimmt insgesamt. Du könntest also den Belichtungsmodus A (Av, Aperturepriority, Blendenvorwahl) verwenden - Du gibts die Blende vor (Offenblende, 1.8 oder 2, oder was die Kamera hergibt), die Kamera gniddelt die passende Zeit dazu und passt über AutoISO gegebenenfalls die Empfindlichkeit an, damit Du nicht verwackelst. Oder Du möchtest Skifahrer oder einen fliegenden Hund fotografieren - in so einem Fall ist es sinnvoll, genau das Gegenteil zu tun und den Belichtungsmodus S (oder T, Tv - shutter bzw. timepriority, Zeitvorwahl) verwenden und stellst die gewünschte Belichtungszeit ein, die passende Blende denkt sich dann die Kamera aus. Oder Dir ist das alles egal, weil es nicht bildbestimmend ist und Du nix durch Einstellgefummel verpassen willst - dann verwendest Du den P(rofi - nee, Programm-Modus), und die Kamera macht einfach irgendwas hoffentlich sinnvolles[tm]. Achtung, im P-Modus wird nicht nur die Belichtung, sondern auch die Fokussierung (was wird vom Autofokus anvisiert) von der Kamera übernommen, davon haben wir noch nicht gesprochen). Im P-Modus kann man 'shiften', d.h., auch an der Blende/Zeit spielen, der andere Wert wird dann entsprechend mitgeändert, so daß die Gesamtbelichtung gleich bleibt: 1/250 und Blende 5.6 macht genau so viel Licht wie 1/125 und Blende 8 oder auch 1/1000 und Blende 2.8 - siehe im später referenzierten Text 'schneeweiss' unter Lichtwert :-). Die meisten Kameras haben noch spezielle Motivprogramme - FINGER WEG! Die machen Dinge, die man nur so ungefähr nachvollziehen kann, z.B. im Portraitmodus eben Scharfstellen auf 'Gesichter', offene Blende, im Sportmodus kurze Belichtungszeiten, im Nachtmodus HighISO und im Kreativmodus irgendwas kreatives... Entweder in Ruhe ausprobieren, was die Kamera da treibt, oder besser drauf verzichten. Ok, jetzt aber, bitte... wie funktioniert dieser Belichtungsmesserkram eigentlich? Das habe ich zum Glück schon mal ausführlich in einem älteren Artikel beschrieben: schneeweiss. Da geht es am Beispiel von vergrauten Schneebildern darum, zu verstehen, wie ein Belichtungsmesser die Welt sieht, und wie man dem am besten und mit dem Ergebnis besserer Bilder über die Strasse hilft. Nebenbei wird auch gleich erklärt, was ein Lichtwert ist, und wie man ein Histogramm richtig liest und zum eigenen Vorteil verwendet. Dort weiter lesen, es lohnt sich, auch wenn Du nicht so scharf auf Schnee bist - das ist exemplarisch gemeint. Und das näxte mal gibts dann was zum Thema Fokus/Schärfe. :-)
[Kategorie: /foto] - [permanenter Link] - [zur Startseite]30.10.2012
[Kategorie: /foto] - [permanenter Link] - [zur Startseite]26.08.2012
Ich mußte mich mal etwas ablenken, was anderes tun und hab mal was neues probiert - Filme aus Bildern zusammenwämsen. Also, ganz neu ist das nicht, ich hab das schon mal anders (primitiver) mit einer frei verfügbaren Webcam gemacht, aber das ist von der Qualität her nicht so der Knaller. Im Netz hat mich besonders das Video Hunderttausendsternehotel beeindruckt (kommen lassen, wird erst nach einer Minute Laufzeit spannend) - hier gibts weitere Infos zum Projekt - besonders die Nachtsequenzen lösen viel aus, finde ich. Einen kleinen Anfang (50MB, 35 Sekunden Laufzeit; Chrome aufm Mac bekommt das einfach so abgespielt, ansonsten runterladen und vlc benutzen...) und zweiten Versuch (doppelt so groß) hab ich gemacht, erste Erkenntnisse:
Mal sehen, wie das weitergeht.
[Kategorie: /foto] - [permanenter Link] - [zur Startseite]19.08.2012
In Hamburg war mal wieder Blueport,
und dies mal ging das Feuerwerk schon in der Dämmerung - eigentlich vor
der Dämerung los. Gut, weil da konnte ich Bilder vom Boot und aus der
Hand machen - Stativ macht ja keinen Sinn bei dem Geschaukel.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]16.07.2012
War bei so einer Veranstaltung, wo viele nette Menschen sehr viel Wasser schaumig schlagen, und sich dabei komplett verausgaben.
Muss ich auch mal probieren, habs ja sonst nicht so mit Wasserspocht.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]26.05.2012
Der Frühling macht es wachsen und quietschen, selbst das Eifon
kann sich nicht vor Grün retten. Schön.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]11.05.2012
Messe-Stand der Telekom auf der Next Berlin - bestehend aus etwa 100.000 Post-Its. Wir[tm] haben da Wifi-Netzwerk für 1800 Devices gemacht. Rumpeliger Start, aber nach 2 Stunden ging das wirklich gut. Verblogge ich noch.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]16.04.2012
So, Boot ist nach einem Kranstunt wieder im Wasser.
Der Sommer kann kommen.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]05.02.2012
Hier isses - wie wohl überall im deutschsprachigen Raum - arschkalt.
Inzwischen frieren nicht nur Nebenläufe
der Elbe an (durch die Tide und das Salzwasser friert es nicht
sofort ganz zu), sondern auch auf der Elbe
selbst friert es inzwischen so, daß die Schlepper von Strom und
Hafenbau permanent Eisbrechertörns fahren müssen. Trotzdem sieht es eher
nach einer geschlossenen Eisdecke aus - aber soweit ist es noch
nicht.
[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]15.01.2012
Ich hab nen neues Objektiv, mit dem kann man ulkige Dinge tun. Bei normalen Bildern denkt man zwar, dass gleich das Haus einstürzt, aber das soll so. Fischauge, sei wachsam! Das Objektiv hat keine CPU, deswegen gibts auch keine Exifdaten. Es ist ein Samyang 7.5 (in D nennt es sich WalimexPro 7.5). Ich muß jetzt noch lernen, wie man bei little planets das Stativ aus dem Nadir(unten)-Bild bekommt, und dann mal auf Motivsuche gehen. Drähte im Himmel von Oberleitungen oder Strommasten sind auch witzig. Sehr hilfreich bei Panoramen ist ein Nodalpunkt-Adapter (und ja, das Wort ist eigentlich falsch), ich verwende einen von PT4Pano.
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