Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

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11.02.2006


17:26 Uhr  Astra F Caravan


Ich hab nen Auto. Nur einen Tag Rumgehampel mit Versicherungen, Altbesitzern, Führerscheinamt, Zulassungsamt und meinem Konto - und ich bin stolzer Besitzer eines 97er Astra Kombi in schickem DrecksgrauChampanger.

Meine Eltern haben sich eine neue Karre zugelegt, und ich konnte dieses Wunderwerk an deutscher Ingenieurskunst sehr günstig erstehen.
Aber keine Rose ohne Dornen - erstmal mußte der Verwaltungsschimmel ordentlich wiehern.

Als erstes hab ich mal meinen Führerschein neu beantragt - meine schöne rosa Pappe wurde mir geklaut, und ich bin die letzte Zeit, wenn ich denn mal Auto gefahren bin, mit der Diebstahlanzeige als Führerschein herumgefahren.
Das hieß also auch, gleich den Kartenführerschein mit der Aufbohrung des alten 3er-Führerscheins auf 12Tonnen zu bekommen. Das war auch irgendwie kein Problem, meine Fragen zum Thema ärztliches Gutachten zum 50 Lebensjahr konnte die Sachbearbeiterin zufriedenstellend beantworten. Problematisch allerdings war die vorgesehene Aberkennung meiner Klasse 1-Fähigkeiten auf 1a (also statt Mopeds eben Mopeds gedrosselt auf 20kw). Da sie da auch nicht verhandlungsbereit war, mußte ich kurz die Shreknummer geben und laut werden - der Abreibungsleiter konnte mir dann kurz und unbürokratisch in meinem Sinne helfen.

Am Montag darf ich den Lappen ...näh.. die Plastikkarte abholen, ich hoffe, die haben das mit dem vollen Klasse-1-Dings verstanden, sonst gibts nen Aufstand.

Dann war ich bei einem Versicherungshändler, weil man in den tollen KFZ-Versicherungsvergleichsformularen im Netz nirgendwo ankreuzen kann, daß man 10 Jahre Motorrad mit entsprechendem Schadenfreiheitsrabatt gefahren ist, wenn das schon etwas her ist. Der Typ war genau so, wie ich mir einen Versicherungsmenschen vorstelle - ganz leicht schleimig, joval freundlich und etwas Stromberg. Naja - jedenfalls spart mir das doch einiges - statt 140% eben 45%.

Dann gestern Umschreibung der Papiere auf mich. Wie auch für die Führerscheingeschichte bin ich immer eine halbe Stunde vor der eigentlichen Öffnungszeit vor Ort, weil ich die Erfahrung gemacht habe, das es dann schnell vorbei ist. Das hieß bei der Zulassungsstelle allerdings, schon um 7:00 Uhr da zu sein.
Dafür war ich dann aber auch die erste Wartenummer des Tages. Das ging schneller, als ich den Antrag ausfüllen konnte. Aktuelle Fahrzeugpapiere sind jetzt buntiger als früher, Zulassung und Brief (die jetzt auch beide anders heißen) sind grün-bunt-bräunlich.

Dann den Restkrempel meiner Eltern aus dem Auto schaffen, und kurz die entsetzten Gesichter studieren, als ich verlauten lasse, daß jetzt nur noch ein Eimer Farbe Kommunal-Orange zum Umspritzen fehlt. Ich hab dann aber doch schnell gesagt, daß dies nur ein Witz ist. Der Astra sieht äußerlich sehr gut aus, es wäre tatsächlich etwas irrsinnig, die Karre umzulackieren, auch wenn so eine Farbe doch für mehr Aufmerksamkeit und Demut bei anderen Verkehrsteilnehmern sorgt, wenn dann noch rot-weiße Refexfolie an den Ecken klebt...

Auch sonst wars ein Schnäppchen, sind doch meine Eltern eher rentnerhaft mit dem Wagen umgegangen und z.B. immer schön zum freundlichen Opelhändler in die Inspektion gefahren und er hat auch nur 100.000km auf der Uhr.

Ich hab mir erstmal etwas Zubehör beschafft, also Abschleppseil, etwas Werkzeug, Feuerlöscher und sowas und eine schöne Kiste dafür, damit das nicht alles durch den Kofferraum fliegt.

Jetzt muß ich es nur noch schaffen, das Auto nur dann zu benutzen, wenn ich wirklich ein Auto brauche - das ist in Berlin bei 90% aller Transporte nicht der Fall, vor allem, wenn es sich nur um Selbsttransporte handelt.


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15:01 Uhr  Meine lieben Muslims,


so langsam reicht es. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, mich zu diesem künstlich geschürten Schwachsinn nicht zu äußern, aber irgendwie muß es raus.

SPON Zitat:
Der Cartoon-Streit berühre die wichtigste Frage unserer Zeit - die Meinungsfreiheit, schrieb Ibn Warraq gestern auf SPIEGEL ONLINE. Der in Istanbul lebende Journalist Jürgen Gottschlich widerspricht: Viele Muslime hätten es einfach satt, sich ständig als Terror-Sympathisanten beschimpfen zu lassen.

Okay - sehe ich ein. Aber dann sollte der wahrscheinlich deutlich überwiegende Teil der im westlichen Sinne vernünftigen Muslims dafür sorgen, daß sich ein kleiner Teil Ihrer Religionsgemeinschaft nicht mehr so benimmt, daß genau dieser Eindruck entsteht oder sich zumindest davon distanzieren.

In der Financial Times Deutschland (das ich mal ne rosafarbende Zeitung zitieren würde...) ist ein sehr lesenswerter Kommentar von Wolfgang Münchau, der einen interessanten Denkansatz liefert, warum die Empörung so groß und mit Ausschreitungen verbunden ist, eingeleitet wird der Kommentar mit einem anderen Zitat:
Das tiefe Problem des Westens ist nicht der islamische Fundamentalismus. Das tiefere Problem ist der Islam - eine andere Kultur, deren Menschen von ihrer kulturellen Überlegenheit überzeugt und zugleich von ihrer machtpolitischen Unterlegenheit besessen sind. Das Problem des Islam sind nicht die CIA oder das US-amerikanische Verteidigungsministerium. Das Problem ist der Westen. (Samuel P. Huntington, Kampf der Kulturen, 1996)

Dieses fast unglaubliche Minderwertigkeitsgefühl, das auch bei den Migranten muslimischen Glaubens in meinem Umfeld (ich kenne keine anderen, sorry. Deswegen müßt Ihr Berliner Ex-Nahostler herhalten, tschulliung) vorhanden ist, nervt.
Es nervt in jeder blöden Machogeste der Heranwachsenen, in 'orientalischem' Gehabe, im neuesten Handy, usw... in dem Ihr beweisen müßt, das Ihr gar nicht so minderwertig seid, wie Ihr Euch selbst einredet. Ihr seid wichtig für die Stadt, fürs Land - und zwar nicht nur als Arbeiter, die Jobs machen, die kein Deutscher mehr machen will, sondern einfach als Mitbürger, als Kulturimpfer für uns.

Trotzdem gibt die Mehrheit vor, was akzeptiertes Verhalten ist, und was nicht. Die eigenen Töchter und Frauen zuhause einzusperren und Zwangsheirat gehört z.B. bei uns seit der Aufklärung irgendwie nicht mehr so ganz zum guten Ton - wir nehmen uns das Recht, dieses und andere in unseren Augen unpassende Verhaltensweisen zu kritisieren.

Wir kritisieren im Sinne einer aufgeklärten Gesellschaft und eines sinnvollen Zusammenlebens und nicht unmittelbar Eure kulturelle Herkunft und/oder eine Religion. In Mitteleuropa sind fast alle Staaten seit der Aufklärung säkularisiert - sogar die Türkei ist dies seit Atatürk.

Die Meinungsfreiheit ist für mich ein sehr hohes Gut, auch wenn dabei nicht immer besonders schöne Dinge herauskommen - so dreht sich mir der Magen um, wenn Horst Mahler oder andere Rechtsaußen sich auf die Meinungsfreiheit und das Rechtssystem in z.B. Deutschland berufen, obwohl sie sie, wenn sie an die Macht kommen würden, genau dieses Rechtssystem und die Meinungsfreiheit als erstes abschaffen würden.

So. Und jetzt kommt ein hinkender Vergleich:
Genauso wie die (in Parteien gegossenen) Faschos gehen mir die scharfen Agitierer in Euren Moscheen und Publikationen auf den Geist, die letztlich genau das gleiche tun: Den Minderwertigkeitskomplex schüren, gegen unsere[tm] Werte zu hetzen, die Massen aufbringen - aber gleichzeitig genau unser Rechtssystem in Anspruch zu nehmen, um nicht abgeschoben werden zu können.

Im Spiegel (Printausgabe 6/2006, ja, ich lese die Lehrerbild) ist ein Interview mit Ayaan Hirsi, einer holländischen Abgeordneten Somalischer Abstammung - über die Folgen des islamischen Protests aus der Sicht einer Frau, die unter anderem auch das islamkritische Filmprojekt 'Submission' (dessen Regisseur van Gogh noch vor der Veröffentlichung von einem Islamisten ermordet wurde) unterstützt.
Sie sagt, daß Menschen genau wegen der fehlenden Meinungs-, Lebens- und Religionsfreiheit aus arabischen Ländern nach Mitteleuropa auswandern würden und das es grundfalsch wäre, den Drohgebährden der durch die Globalisierung stark unter Druck geratenen totalitären Regimes nachzugeben, weil genau das Nachgeben des Westens gegenüber diesen Drohgebährden von den Regierungen benutzt wird, um intern weiter Menschen und Meinungen zu unterdrücken.

Der Westen würde permanent zurückstecken und sich entschuldigen (sie nennt auch Beispiele), die Gegenseite würde aber um keinen Millimeter zurückweichen. Sie schlägt eine solidarische Lösung vor - die Karrikaturen sollten überall gezeigt werden, weil z.B. der Iran mit ein Boykott aller europäischen Staaten nicht mehr überlebensfähig wäre und seine Haltung irgendwie relativieren müßte. Ebenso weißt sie darauf hin, daß radikale Imane permanent Hass und Minderwertigkeit predigen, "Sie nennen Juden und Christen minderwertig, und wir gestehen ihnen dies als Meinungsfreiheit zu. Wann erkennen die Europäer, daß die Islamisten dieses Recht ihren Kritikern nicht zubilligen? Nach dem Knieefall des Westens werden sie schadenfroh sagen, Allah habe den Ungläubigen ein schwaches Rückgrat gegeben".

Hmm, und wie bekomme ich jetzt den Bogen?
Wie also reagieren? Überhaupt reagieren? Macht reagieren die Sache nicht irgendwie wichtiger? Ignorieren ist in so einem Fall keine schlechte Sache. Das, was Deutschlands Politiker vorschlagen, ist irgendwie keine schlaue Lösung - okay, das war auch nicht anders zu erwarten.

Die Einreise zur Fussi-WM stärker zu kontrollieren ist ne witzige Idee, fundamentalistische Iraner z.B. werden sich ja locker einen entsprechenden Flug leisten können, liegt doch das Grundeinkommen im Iran bei 200 USD im Monat, die sparen schon seit Monaten dafür.
Latürnich sind die Fragebögen, die BaWü und Bayern als Gesinnungstest für die Einbürgerung vorsehen, totaler Ulk - ähnlich der Schnellvisa-Fragebögen in Flügen in die US of A. - niemand nimmt Drogen, oder? Nicht mal Clinton hat gekifftinhaliert und niemand ist/war Mitglied der NSDAP oder Mitglied einer terroristischen Vereinigung.... ich schweife ab.

Zusammenleben heißt, einander zu achten und Unterschiede in der Lebensphilosophie anzuerkennen (mit der Einschränkung, daß ich sehr, sehr genau hinsehen muß, wenn es um in meinem Kulturkreis als klar menschenrechtsverletzende Dinge geht) - Freiheit ist immer auch die Freiheit der anderen.

Botschaften oder andere Einrichtungen oder noch schlimmer - Personen - anzugreifen ist keine akzeptable Ausdrucksform für Protest, wenn man sich nicht dem Vorwurf des latenten Terrorismusunterstützertums (und das war ja genau der Inhalt der Karrikaturen) aussetzen will.

Leider gibt sich ein großer Teil der muslimischen Welt genau so, wie es der Westen erwartet und aus TV-Bildern kennt: Junge Erwachsene mit Fusselbart, kaputten, westlichen Klamotten, PLO-Tuch auffm Kopf skandieren mit hochgereckten Kalaschnikows irgendwas - Hauptsache im Nammen Allahs.

So wird das nix.

Und das ist mir eigentlich ziemlich egal - aber irgendwann überreizt irgendeiner sein Blatt - egal, ob das Israel, der Iran oder die Weltpolizei sein wird - alle drei Beispiele sind kompromisslos genug und im festen Glauben für die gerechte Sache.
Das schlimme: Israel und sein großer Bruder warten da doch nur drauf. Die Amis sind doch eh in der Region, die haben nicht mal hohe Verlegekosten für Ihren Militärapparat.

Das Aufmacherbild ist von d'ohne pointe :-) - Für die einen ist es nur ein Schokoriegel... geklaut.


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