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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
01.11.2009
Das ist jetzt das zweite Mal in kurzer Zeit, daß ich mitbekomme, daß ich angeblich postalisch nicht mehr erreichbar bin - ein anderer Dienstleister hat mich per Email gefragt, ob ich umgezogen wäre, weil er Post als nicht zustellbar zurück bekommen hätte. Gerade noch mal im Meldedings nachgesehen, die Adresse ist i, india. Macht auch Sinn, denn der Nachbareingang hat h, hotel usw. durch bis a, alpha. Bisher jedenfalls hab ich meine Rechnungen in den letzten drei Jahren durchaus an diese Adresse zugestellt bekommen. BZ20, soso. Klingt ja so, als würdet Ihr ne neue, hirntote Software einsetzen - vor Ort ist es sonnenklar, das es i (india) sein muß. Mal sehen, wem man da in den Hintern treten muß, damit der Postzusteller wieder mehr Lust bekommt, römisch I (was es hier auch überhaupt nicht gibt) und i unter einen Hut zu bringen.
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Da ich mit der Leistung meiner Canon G9 als immerdabei-Kamera im direkten Bildvergleich zur später hinzugekommenen Spiegelreflex nicht mehr so ganz zufrieden war, hab ich mich mal wieder umgesehen, wie man am besten die Wirtschaft ankurbeln kann. Seit kurzer Zeit gibt es einen neuen Typ von Systemkamera, dieser nennt sich Micro Four Thirds (ab jetzt: MFT). 'System', weil dieser Standard ähnlich wie eine Spiegelreflex-Kamera Wechselobjektive verwendet, das eigentliche Gehäuse und die Linsen sind trennbare Teile. Der größte Unterschied gegenüber DSLRs: Es gibt kein R mehr, der komplette Spiegelkasten, die dazugehörende Spiegelhochklapptechnik und das Pentaprisma fallen weg, der Abstand zwischen Sensor und Objektiv kann damit auch sehr gering gehalten werden, dadurch können die Kameras ein sehr kompaktes Design bekommen, etwa auf den Außenmaßen von guten Kompakten wie der G9 und deren aktuellen Nachfolgern (es gibt auch größere MFT-Gehäuse), sie haben aber allein schon durch den wesentlich größeren Sensor eine deutlich bessere Bildqualität, dazu kommen lichtstarke Optiken, die es zusammen mit dem größeren Sensor erlauben, Dinge durch bewußten Umgang mit Tärfenschiefe freizustellen. Die Sensordiagonale bei (M)FT beträgt 21,63mm, was ziemlich genau die Hälfte der Kleinbild-Sensor-Diagonale ist, die G9-Sensordiagonale liegt bei etwa 9mm (1/1,7" Sensor). Ein grafischer Vergleich der Sensorgrößen ist hier zu finden, es weitere Zahlen dazu hat auch mal jemand zusammengetragen. Ein MFT-Sensor ist also fast so groß wie der (DX)-Sensor meiner DSLR, und hat die Fläche von etwa 4 1/1,8"-Sensoren. Ein typischer Nachteil einer MFT-Kamera: Es gibt keinen optischen Sucher, sondern nur ein elektronisches Bild (entweder auf dem Display oder in einem Sucher). Da kommt es dann schon etwas auf die Größe und Qualität des Displays bzw. des elektronischen Suchers an. Was mich an der G9 'stört', ist das Rauschen des Sensors, z.B. hier zu sehen, selbst bei niedrigen Empfindlichkeiten. Daneben hat die G9 im Vergleich zu meiner DSLR natürlich eine deutliche Scharfstell- und Auslöseverzögerung. Klar, das ist Jammern auf hohem Niveau, aber es geht eben besser. Vor einiger Zeit wurde die erste wirklich kompakte MFT in den Markt geschickt, die Olympus E-P1. Die E-P1 hat allerdings in meinen Augen ein paar nicht so schöne Features, z.B. ist das Display nicht so doll, der Retrolook stört mich, der AF ist lahm und ungenau, es gibt keinen Aufhellblitz, der komische Verriegelungsmechanismus des Standardzooms stört, es gibt fipsige und teilweise doof angeordnete Knöpfe und noch ein paar Dinge mehr, die in Thom Hogans Review angesprochen werden (in anderen auch, jaja). Es zeichnete sich aber schon zum Erscheinen der E-P1 ab, daß Panasonic nach den etwas größeren G1 und GH1 (mit klassischer SLR-Formgebung) ebenfalls ein kleineres Gehäuse analog zur E-P1 anbieten würde. Die Vorberichte und Tests dazu fielen für mein Augenmerk besser aus, selbst Thom Hogan ist mit der GF1 zufrieden (das will was heißen). Gleichzeitig gabs in der Firma ziemlich gut vorhersehbar ein Geschäftsjahresende und damit einigermaßen genau vorhersehbar die Ausschüttung des variablen Gehaltsanteils. Naja, und man soll ja gerade in Zeiten der Krise die Wirtschaft unterstützen und so. Hab ich dann mal gemacht. Seit Freitag hab ich also eine (in England bestellte, weil dort deutlich
günstiger) Panasonic Lumix DMC-GF1 mit dem lichtstarken
1:1.7/20mm Pancake-Objektiv (sowie dem 1:3.5-5.6/14-45mm Zoom) und
spiele damit herum. Die Brennweiten haben einen Cropfaktor von 2 in
Bezug aufs Kleinbild-Format, das Zoom reicht also von 28 bis 90 mm, das
Pancake ist ein Normalobjektiv.
Die ersten Eindrücke:
Durch das MFT-Bajonett gibt es eine relativ große Anzahl von Objektiven, die passen. Neben Panasonic und Olympus bauen Leica (sabber) und Sigma Objektive mit nativem MFT-Bajonett - mit einem Adapter gehen auch alle FT-Objektive mit voller Funktionalität dran, über weitere Adaper ist so ziemlich jedes in der freien Wildbahn vorhandene Objektiv mit Einschränkungen in der Übertragung von Features (Blendenring ist sinnvoll...) nutzbar - der geringe Bajonett-Sensorabstand machts möglich. Zum Thema Video kann ich nix sagen, hab ich bisher nicht benutzt, ebenso die Motivprogramme (mit Mond und Gesichtserkennung und so Zeug). Der Größenvergleich zur Nikon mit Standardzoom fällt schon krass aus. Die GF1 ist selbst mit Zoom und angesetzter Geli so klein, daß ich sie gestern auf der HanseBoot bequem in die Jackentasche stopfen konnte. Genauso stelle ich mir ne Immerdabei-Kamera vor; mal abgesehen vom Preis, denn günstig ist das alles nicht. Was mir noch fehlt, um die G9 verkaufen zu können, ist ein passendes Unterwassergehäuse. Eigentlich ist Panasonic da ganz gut, mal gucken, was da kommt. Weiteres und vielleicht auch mal Vergleichsbilder später.
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