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16.09.2007
Verteidigungsminister Jung gibt sich hart: Der CDU-Mann würde ein entführtes Passagierflugzeug bei einem Terrorangriff abschießen lassen - auch ohne gesetzliche Grundlage. In einem solchen Fall würden aber nur Bundeswehrpiloten eingesetzt, die keine Bedenken gegen einen Abschussbefehl haben. (SPON)
Mal abgesehen davon, daß sich da ein Verteidigungsminister ziemlich weit
aus dem Fenster lehnt - nun muß sich ja wirklich keiner mehr an
höchstrichterliche Entscheidungen oder Gesetze
halten, wenn ein Regierungsmitglied das auch nicht braucht - sehe ich da
ein gigantisches Logistikproblem auf die Fliegerstaffeln der Alarmrotten
zukommen - billig wird das auch nicht, wenn die passende Software
eingeführt werden muß. Also weiter mit schrottreifen Mühlen aus der
Vietnamkriegszeit rumfliegen, weil statt dem Eh Maverick, was macht denn dein Gewissen so in den nächsten drei Wochen? Können wir die Frühschicht tauschen, weil Goose vom JG71 aus Wittmund macht doch Urlaub, und Chappy hat sich doch gerade den Schiessfinger verknackst, und die Flasche Knotcher hat ja noch Flugverbot, weil er neulich dieses Mißverständnis auf dem Funk hatte und diesen ADAC-Hubschrauber direkt ins Klinikum geschossen hat... etwa zwei Stunden später ... naja, und sonst müssen wir wieder die Amis fragen, weil Du und diese anderen Schwuchteln... - aber ist ja dein Gewissen. Aaalso, können wir tauschen? Frage mich, wie die das geplant bekommen wollen, weil ich mir nicht vorstellen kann, das die Mehrheit der deutschen Kampfpiloten so geil darauf ist, zivile Luftziele zu bekämpfen. Außerdem gibt Jung dadurch seine Verantwortung an das arme Schwein ab, das da im Cockpit sitzt. Beifang bei der Recherche: Das fatale Politmärchen huldigt ungeniert der "Rambo"-Ideologie des amerikanischen Kinos: es propagiert Selbstjustiz, Gewalt und ein eindimensionales Feindbild. Komisch, denn Jung ist nicht gemeint.
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