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24.05.2007
Die Diskussion um den Bundestrojaner - eine von staatlichen Stellen in private Computer zum Behufe der Terrorbekämpfung einzubringende Spionage-Software, beschäftigt weiter den Boulevard. Besonders witzig finde ich die Idee von Stefan Schiffert von Avira (HBEV Antivir hießen die früher) im Spiegel Online Interview zum Thema. Es geht um die (Leser-)Frage, ob nicht dann (wenn der Bundestrojaner offiziell werden würde) Virenerkennungssoftware illegal wäre, weil sie ja Terrorismusprävention verhindern würde. Schiffert erklärt kurz, wie Virenscanner vorgehen, und sagt: Aufgrund dieses technischen Verfahrens sind für eine Antivirensoftware damit alle Trojaner gleich. Um zwischen den Einsatzgebieten "Gut" und "Böse", sprich zwischen einem gewollten Schädling zum Schutz vor Terror oder einer wirklichen Bedrohung durch Hacker zu unterscheiden, müsste der Staat allen Anbietern von Antivirensoftware ein Exemplar des Bundestrojaners zur Verfügung stellen, so dass sie ihre Software bewusst dafür durchlässig machen könnten. Tja. Wir sind (nach kurzen Nachdenken und einer logischen Sekunde) ja alle irgendwie Hersteller von Antivirensoftware, schliesslich hat schon jeder mal einen Patch bei ClamAV, einem freien Virenscanner, eingereicht, oder? Kann ich ja nix für, daß der Patch nicht akzeptiert wurde. Ich hab sogar schon mal einen patch für dazuko gemacht, der angenommen wurde. Also, Schäuble, her mit dem Ding, wir müssen das ja gegen die Heuristiken unserer Virenscanner checken. Und da Du ja leicht im Sperrfeuer stehender Schirmherr des Linuxtages bist, und Dich damit besonders für freie Software einsetzt, solltest Du uns freien mhhhEntwicklern schon mal einen Vorsprung gegenüber der kommerziellen Konkurrenz und so - dingsda.
Da ja in der Fachpresse (u. a. Bild) schon das
simple Werfen mit Farbbeuteln als Terrorakt gewertet wird, gehts jetzt
wirklich um die Wurst, Du
Angstminister - wir müssen endlich auch sprachlich aufhören,
Unterschiede zwischen Terroranschlägen (London, Madrid, Bagdad, Kunduz
(schreibt man das so?) und Terroranschlägen (ein (paar) (besoffene) Anfänger zünden
ein (leeres) Auto eines (mutmaßlichen) Mitglieds des
militärisch-industriellen Komplexes an) zu machen.
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