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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
31.01.2006
Endlich zeigt sich die wahre Fratze hinter der 'Transit-Ausländer-LKW-Autobahn-Nutzungsgebühr', warb doch TollCollect schon in der Anfangsphase damit, auch Fahrzeuge auf der linken Spur mit mehr als 160 Sachen mit den Mautbrücken registrieren zu können. Das diese technische Möglichkeit nicht für flüchtige (unbeladene) LKW gedacht war, war scheinbar nicht allen klar - anders ist das gerade anhebende, deutschlandweite Gejammere nicht nachzuvollziehen. Hier mal für unsere technisch Herausgeforderten das grobe Funktionsprinzip des deutschen Mautsystems im Gegensatz zu den anderen etablierten Systemen in F, AT und I: Eine OBU (OnBordUnit) registriert anhand von GPS-Signalen und einer Straßenkarte, ob sich das Fahrzeug auf einer mautpflichtigen Strecke befindet (oder auch mal knapp daneben, wie in der Anfangsphase), und meldet sich, wenn dies der Fall ist, per Handy entsprechend an - und beim Verlassen der mautpflichtigen Strecke auch wieder ab. Bei den anderen Systemen muß man mit irgendeinem Dongle an einer Einfahrt oder unter einer Brücke hindurchfahren. D.h., das deutsche Mautsystem ist nicht auf bestimmte Strecken festgelegt, es funktioniert überall, wo es GSM- und Satellitenempfang gibt. Dies ist das eigentlich geniale an diesem System, man kann es sehr leicht und ohne bauliche Maßnahmen an den jeweilgen Strecken aufbohren, um z.B. Autobahnumgehungsstrecken für den Schwerlastverkehr unattraktiv zu machen. Aber die Mautbrücken? Die sind quasi nur Schwarzfahrer-Kontrollsysteme... okay, und scharweinlich direkt an Rasterfahndungssysteme gekoppelt, können sie doch zuverlässig Kennzeichen lesen... aber das ist eine andere Geschichte. Sie sind für den Regelbetrieb nicht notwendig, sondern nur zur Reduzierung der Schwarzfahrer. Insider behaupten, daß 3/4 dieser Brücken zur Zeit eh funktionslos und leer sind - sie dienen wie Pappdüsenjäger und Starenkästen der Abschreckung. Also ist dieses System mal generell auf allen Straßen einsetzbar - damit ist auch klar, warum Pastor Stolpe den Konsortionalpartnern nicht in die Eier getreten hat, als sie am Anfang nicht aus dem Schuh gekommen sind - es spielte schlicht keine Rolle in Bezug auf die sich eröffnenden Möglichkeiten auch für PKW.
Die OBU oder ein einfacheres System, z.B. eine berührungslos
prüfbare (optische/RFID-)Plakette in der Windschutzscheibe könnte für
PKW vorgeschrieben werden -
mit pauschaler Abrechnung. Wer es genauer braucht (man nennt das
dann CDU-Fraktionsfraggle Kauder schlägt als Preis 100 Øre vor, und hebt gleich den Abwehrarm gegen die Schläge, die auf ihn einprasseln werden - nicht mehr in dieser Legisladingsda. Warum eigentlich nicht? Nur weil Bild zusammen mit dem ADAC einen passenden Aufkleber rausbringt? Politiker, Ihr seid Feiglinge. Zusammenfassung beim Handelsblatt [Kategorie: /gnargl/politik] - [permanenter Link] - [zur Startseite] |