Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

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11.12.2012


00:01 Uhr  Dunkeldings mit Sternen


Wie immer: Klickern in die Bilder vergrößert...

Ein paar werden es bemerkt haben, den meisten von Euch wird das aber total schnurz sein - seit ein paar Wochen hab ich ne neue Kamera. Auf den ersten Blick ein total unnötiger, finanziell intensiver Schritt, bessere Fotos macht die neue nämlich eigentlich nicht, weil der Fotograf der gleiche geblieben ist :-)

Aber sie bietet mir mehr (technische) Möglichkeiten, und zwar unter anderem auch an einem für mich besonders interessanten Punkt:
Bei wenig Licht.

Ich fotografiere gerne mit dem Licht, das sowieso da ist; wenn es geht, eben ohne künstliche Lichtquellen und dem damit verbundenen Aufbaubrimborium, dafür lieber mit Stativ.

Der Sensor der neuen ist noch mal deutlich größer als bei meiner alten Kamera ("DX/crop", jetzt "FX/Kleinbild", siehe Sensorformate), daß ergibt neben anderen Vor- und auch Nachteilen (eine Googlesuche bringt ungefähr 12 Mio Treffer - die Fotogemeinde im Netz ist da mit religiös-fundamentalistischem Eifer bei der Sache) erstmal und total unbestritten einen Sack voll mehr Platz für diese kleinen, niedlichen lichtempfindlichen Elemente, und damit auch ein weniger kritisches Verhalten bei schlechtem Licht und der damit verbundenen elektronischen Verstärkung des wenigen aufgefangenen Lichts - das hab ich neulich relativ ausführlich ausgebreitet.

Am Wochenende war ich bei den Szafs und hatte Zeit und Muße, einen phantastischen Sternenhimmel zu beobachten, weil es in der Knüste einfach kaum Lichtverschmutzung gibt und es dazu schweinekalt und sehr klar war. Ich hab dann dann in aller Ruhe Bier, Stativ, Kabelauslöser, Kamera und einen gierigen Hund mit auf die verschneite Weide geschleppt, und herumzuprobiert, bis die Batterien vom Kabelauslöser keine Lust mehr hatten (das ging zur großen Freude meiner Zehen relativ schnell).

Erstes Learning: Die Erde dreht sich ziemlich schnell. Wenn man zu lange belichtet, gibts Maden statt Sterne (gleiches Bild wie links).
Das, was auf dem Bild links nicht mitmadet, ist Polaris, also der Polarstern / Himmelsnordpol, das Ende des kleinen Wagens, um den sich der Sternenhimmel dreht (jaja: Galileo leg Dich wieder hin, die Erde dreht sich, schon klar). Das Bild ist 500 Sekunden belichtet, für leichte Maden reichen aber bei der von mir verwendeten Brennweite von 24mm schon 30 Sekunden aus.

Die Länge der Strichspur kann man ausrechnen. Ich hab mich (durch Experimente, weil ich die Antwort auf meine Frage natürlich wieder vergessen hatte) auf 15 Sekunden eingeschossen, das passte erstmal ganz gut, auch wenn das eigentlich noch zu lang ist, etwas würmen tut es da auch schon, einer Verdoppelung der Empfindlichkeit (die 15-Sekunden-Bilder sind mit ISO400 aufgenommen) steht mit dieser Kamera nix im Wege, ich kann also das näxte Mal die Zeit halbieren.

Alternativ könnte ich mir auch mal eine parallaktische Montierung ausleihen ('allo Brüderchen), die führt dann alleine nach, aber ich bin mir sicher, das das die ganze Schlepper- und Einjustiererei nicht wert ist.

Zweites Learning: Dieser Sensor ist ein lichtansaugendes Monster
Es ist unglaublich, was der Sensor noch so mitschneidet, obwohl es dunkel (so dunkel wie in: Dunkel wie im Bärenarsch) ist.

Die beiden folgenden Bilder sind das gleiche Bild. Das links ist direkt aus der Kamera (und zeigt erstmal weniger als das blanke Auge), das rechts ist bearbeitet - wobei ich nur die Belichtung etwas aufgezogen habe (es lohnt sich, ins Bild zu klickern, um an die große Version zu kommen...).

Es ist unglaublich, was da noch alles auf dem Sensor ist, was er erstmal nicht rausrückt, und ich bin mir sicher, daß es sich nicht um kaputte Pixel auf dem Sensor, sondern um ferne Galaxien und Zeugs handelt.


Noch ein Beispiel gefällig? Leider Querformat, die bekomme ich nicht nebeneinander - zuerst aus der Kamera, wieder sah das Auge etwas mehr, aber immerhin:


Und dann etwas aufgehellt (und ich hab wegen der Lichter von Feldberg im Hintergrund etwas an den Farben gedreht), ein in meinen Augen wirklich wunderschönes (amazing, gorgeous, mir fehlen die Worte) Bild:


Und einmal stark überzogen (und rauschend), aber man erkennt auf einmal die Walzen im Vordergrund als das, was sie sind:


Ich bin platt, echt.

Drittes Learning: Ich glaub, ich brauch nen fieses Weitwinkel.
Das wird bestimmt wieder nicht billig. :-)


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