Aleks ihm sein Blog

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30.10.2012


23:26 Uhr  Little People


Nach langer, langer Zeit gibt es mal wieder ein Mukser hier im Blog. Ich mache seit einiger Zeit wieder mit facebook rum, das frist einiges an Veröffentlichungswillen auf, genauso wie vorher schon mal für google+ beschrieben. So isses eben, für wirklich längere Texte sind g+ und facebook aber meiner Meinung nach ungeeignet, deswegen also mal wieder was hier. Es gibt noch ein paar andere, fast fertige Blogposts. Vielleicht bekomme ich die ja doch mal ganz fertig.

Ich habe neulich Slinkachu beziehungsweise The Little People Project entdeckt und war sofort so begeistert, daß ich mir dachte: Das willste auch mal probieren.

Der Reiz in diesen Bildern liegt für mich darin, mit den winzigen Männchen und Weibchen eine komplett andere Perspektive auf unsere alltägliche Wirklichkeit einzunehmen und diese wenn es geht, mit einem kleinen optischen Aha-Effekt auch anderen darzustellen.

Also fix mal Modellbahn-Deko-Figuren in H0 (also im Maßstab 1:87) in einen abgeranzten Modellbau-Secondhand-Laden gekauft, und etwas herumprobiert - dann gleich noch mehr Figuren bestellt, und mehr Bilder gemacht.

Technisch ist das ganze relativ einfach, man benötigt Figuren, Sekundenkleber (die Figuren fallen sonst immer um), eine Pinzette und eine Kamera, die einen Makromodus hat - das haben fast alle Knipsen, meistens ist das bei einfacheren Kameras eine Blumentaste, deren Aktivierung es erlaubt, sehr dicht an (kleine) Objekte heranzugehen.

Finanziell ist der Aufwand auch nicht so hoch, für 20 Euro bekommt man schon eine Menge Pulver in die Hand.

Gedanklich ist es etwas anspruchsvoller, passende Szenen zu entdecken und zu nutzen - wenn man nicht nur gefundene Sets nachbauen will. Die Idee für eine Szene, das passende Männekin in der Grabbelkiste zu finden, sich den Aha-Effekt und eine mögliche Perspektive zu überlegen, macht dann richtig Spaß.

Ich hab schnell rausgefunden, daß es in diesem Fall wohl mal einfacher ist, eine Kompaktknipse statt einer großen DSLR zu benutzen - dies hat damit zu tun, daß bei Makro-Aufnahmen der Bereich, der brauchbar scharf ist, sowieso sehr sehr schmal ist, und je größer der Bildsensor wird, desto geringer wird auch die Tärfenschiefe. Aus dem Grund muß man sehr viel genauer (und manuell, da ist nix mit AF zu wollen) scharfstellen und am besten mit Stativ arbeiten, aber da ja die Szene nicht wegläuft (die Hauptakteure sind eh 'fixiert'), hat man dann auch gleich die Chance, in aller Ruhe das Bild zu komponieren.

Dem geneigten Leser ist ja sicherlich schon klar, daß ich keine kompakte Knipse habe, oder? Also ran mit dem schweren Gerät und mal etwas Mühe gegeben. Der Nachteil der geringen Schärfe ist genauso auch ein Vorteil, man hat sehr schnell den bekannten 'Modellbahneffekt', ganz ohne Tricksereien mit Tiltshift-Software. Es ist ja schliesslich auch Modellbau :-)

Ich bin allerdings doch baff, wie brutal man abblenden muß. Die beiden Jungs auf der Uhr nebenan sind echt nur 2cm auseinander, das ist mit Blende 22 aufgenommen, und trotzdem ist der rechte Onkel schon wieder nicht mehr ganz scharf. Ich würde mich nie trauen, im normalen Fotoleben so fies abzublenden, Beugungsunschärfe, wissen schon. Aber mit so einem richtigen Makro-Objektiv geht das.

Insgesamt ist zumindest die on location Arbeit sehr bodennah und was für trockenes Wetter - im Studio (vulgo: auf dem Küchentisch) hat man ne etwas bequemere Arbeitsposition, dafür aber nicht die interessierten Blicke der Passanten, denen total unklar ist, warum der dicke Mann da sich gerade auf dem Boden rumwälzt - die Figuren sind so klein, daß man sie nicht sieht, wenn man nicht weiß, daß sie da sind...

Ich finde es deutlich spannender, sich draußen passende Plätze zu suchen, als am Küchentisch - man kommt mit Leuten und dem Wachschutz ins Gespräch und hat ziemlich unbegrenzte Möglichkeiten - wenn man sie denn entdeckt. Das ist jetzt in der dunklen Zeit zwar aufs Wochenende beschränkt, aber irgendwas ist ja immer.

Weitere Inspiration geben die passenden Flickr Gruppen, in denen man fast schon unüberschaubar viele tolle Bilder findet, es spornt auch an zu sehen, was meine eigenen Bilder dort für Zugriffszahlen haben...

Ich will unbedingt was mit Wasser machen (war ja klar) und was im/mit ÖPNV. Figuren gibts quasi für jede denkbare Lebenslage. Vom Feuerwehrmann unter Vollschutz bis zu FKK-Jünger(Innen), vom MEK-Kommando bis zum Clown, tanzenden Paaren, Waldarbeitern...

Zumindest Olli hab ich schon angesteckt, der Einstieg ist leicht. Wer also Lust verspürt: Ausprobieren. Blumentaste finden, und los. Wichtig ist es nur, nach den Experimenten den Makromodus wieder auszuschalten (HALLO OLLI, liest Du das?!?)

Slinkachu lässt nach dem Fotografieren seine Figuren als Kunstinstallationen im urbanen Raum zurück. Mal sehen, was sich da so ergibt, das auch zu machen.



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