Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

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12.02.2009


23:31 Uhr  Mikroprismenring wie damals[tm]


Obwohl der Autofokus meiner Spiegelreflex um Längen besser ist, als alles, was ich bisher besessen habe, stelle ich gerne manuell scharf, z.B., wenn der Autofokus ein anderes Hauptmotiv als ich ausmacht, das Motiv keine af-fähigen Kontraste bietet, ich auf eine sehr kurze Situation warte, wo ich die Schärfe vor dem Eintreten der Situation schon richtig einstellen kann oder einfach im Dunklen.

Das ist bei modernen Objektiven einfach, man muß da nicht erst den AF-Motor auskuppeln oder ähnliches wie früher, sondern man dreht einfach am Fokusring und fertig.

Die meisten digitalen Spiegelreflexe haben nicht mehr wie früher eine Mattscheibe mit Einstellhilfen, wie z.B. einen Mikroprismenring und/oder einen Schnittbildindikator. Dreht man am Fokusring, werden in diesen beiden Einstellhilfen Dinge sehr viel deutlicher scharf bzw. unscharf, bzw. treffen sich durch den Schnittbildindikator gebrochene Linien wieder genau, wenn man die richtige Entfernung einstellt.

Nur über die Mattscheibe scharfzustellen, ist besonders schwierig, wenn es dunkel ist.

Durch einen Kollegen bin ich auf focusingscreen.com gestossen, die aus Wechsel-Mattscheiben (es gibt Kameras, bei denen man die Mattscheiben regulär tauschen kann) neue Mattscheiben herauslasern, die dann in Kameras passen, für die der Hersteller das nicht explizit vorsieht.

Also so ein Ding ausgesucht und bestellt - in Taiwan - und gehofft, das auch irgendwann was ankommt.

Heute morgen war ich dann bei den freundlichen Menschen vom Hamburger Zollpostamt. Dort hat man sich von mir erklären lassen, was die vielen tollen Krikkelkrackel-Zeichen auf dem Umschlag denn nun auf deutsch bedeuten, und was man damit anfangen kann (ich mußte es nicht bis zu Ende erklären...); dann habe ich etwas Zoll (3,7 %) und ziemlich viel Umsatzeinfuhrdingsbumsmärchensteuer (19%) gezahlt und die Beute weg geschleppt.
Wer sich wundert, warum Zoll und so: Ich habe mich mit zwei Kollegen zusammengetan, und dann liegt man über der Freigrenze von 150 Euro. Eventuell wäre es billiger gewesen, wenn jeder einzeln bestellt hätte (dafür hätte dann jeder einzeln Porto gezahlt - wahrscheinlich ein Nullsummenspiel), aber das ist uns erst nach dem Bestellklick klar geworden.

Wenn man dann diese winzige Schachtel aufpuhlt, wird einem (trotz vorherigem Studium der Einbauanleitung) klar, das das ne fummelige Sache für Grobmotoriker und Fettfingerbesitzer wird.

Also, wenn schon, denn schon. Mit Making of und allem und Sosse und scharf.

Als Grundlage für meine Scheibe diente offensichtlich eine Einstellscheibe für eine Nikon FM3A, eine Kamera ohne AF :-). Die Schachtel wird einfach weiter benutzt, es kommt ein zusätzliches Bapperl drauf und fertig. Das spart Kosten.

Und dann hab ich einfach das gemacht, was in der Anleitung stand, und nebenbei auch noch ein paar Bilder davon, wie ich ein deutlich über 1.000 Euro teures optisches Präzisionsinstrument mit groben Werkzeug dejustiere. Das ganze hat keine halbe Stunde gedauert, und ich war die meiste Zeit mit Fotografieren und nicht mit Basteln beschäftigt

Also, quasi fertig. Nach dem ersten Durchgucken kurz eine Ehrenrunde für Fussel an der Unterseite der neuen Mattscheibe drehen - aber das ist ja nun quasi blind möglich.

Das mit Abstand schwierigste an der Aktion war es, die andere Kamera (die, aus der die Bilder sind) passend zu positionieren und scharf zu stellen. Besonders für die beiden Bilder durch den Sucher der SLR.

Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich kapiert habe, wer da wie auf was scharfstellt. Ja, klar - auf die Mattscheibe :-)

Die Spotmarkierung liegt nicht exakt auf der gleichen Ebene, deswegen verschiebt sich diese auch etwas gegen die Mattscheibenmarkierung, wenn man das Auge seitlich am Okular bewegt.

Nun muß sich noch in der Praxis zeigen, ob mir das was bringt. Erstmal fühlt es sich sehr gut an beim Scharfstellen.


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