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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
21.12.2007
Lange nicht mehr dazu gekommen, hier was zu schreiben (nun doch, warum steht ganz unten und ergibt zusammen mit der Erstellungsuhrzeit (Un)sinn). Das liegt auch daran, daß ich neues Spielzeug bekommen habe, und da braucht es dann viel Zeit, nach der ersten new gear Begeisterung (*hibbel*) die technischen Möglichkeiten zu kapieren, diese dann auszureizen, die Technik vor den Poller zu fahren und sich dann darüber aufzuregen, was alles nicht geht. Ich befinde mich gerade in den Phasen ausreizen, Poller fahren und aufregen. Mein altes Hand-GPS ist nicht mehr das beste, man bekommt nur 8MB Kartendaten draufgefriemelt und es ist im Vergleich zu aktuellen Geräten mit SIRF-III-Chipsatz genauso unempfindlich gegen GPS-Satelliten wie ein Stück altes Schwarzbrot. Das letzte führt dann dazu, das aufgezeichnete Tracks zum Teil erhebliche Abkürzungen machen - so soll das nicht sein. Gleichzeitig hat mir Colin eine weitere, faszinierende Anwendung für GPS-Spielzeug gezeigt und mich angefixt: Das Erstellen von frei zugänglichem und nutzbaren, routingfähigem Kartenmaterial im Projekt OpenStreetMap. Vor dem Hintergrund, das z.B. auch GoogleOerks für die Einzelanwendung die Lizenz abgeändert hat und andere elektronische Karten (ob nun routingfähig oder nicht) heftig teuer und nicht immer so aktuell sind, wie man sich das eigentlich wünscht, macht sowas schon viel Sinn. Das Projekt kann sich bereits sehen lassen, besonders in Großstädten. Naja, und da will ich nun auch mal ein bißchen mitmachen. Dafür braucht es new gear (klar, oder?). Ein Daten-Logger (also ein GPS-Receiver ohne Display und fast ohne Bedienelemente) würde dafür völlig ausreichen und ist auch ziemlich billig zu haben. Also die passenden Listen studiert und mich relativ schnell für ein Spielobjekt namens Transystem i-Blue 747 entschieden. Leider hat der Transport vom Händler bis zu mir wirklich nervige sechs Tage gedauert. Vielleicht mußten die Franzosen aus Qualitätssicherungsgründen (gleichbleibende Qualität der Transportschäden) noch mit dem Stapler über die Sendung fahren und der war gerade kaputt - oder man weiß es einfach nicht. Wie auf der Webseite angekündigt, tut die beigelegte Software zum Konfigurieren und Trackdownload nur unter Windows, und die auch vorhandene Java-Software ist auch eher grausam - schick ist allerdings Mac Travel Recorder, auch und vor allem, weil der Entwickler schnell mal zwei Featurerequests in die Software gefummelt hat - dafür ist es nicht OSS. Das auch vorhandene perl-cli Tool MTKBabel hab ich erst hinterher entdeckt und noch nicht richtig ausprobiert - es tut aufm Mac so direkt aus dem tarball nicht, weil es SerialPort.pm benötigt und meine Portscollection in Bezug auf CPAN-Module gerade etwas herumspackt - sollte aber aufm Mac gehen, wenn man sich etwas Mühe gibt und wenn es wie der Name vermuten läßt, auf gpsbabel aufsetzt. Was auch funktioniert, zumindest zum Auslesen der NMEA-Daten in Echtzeit, ist gpsd und passende Clients (siehe Teaser). Inzwischen hab ich nen Haufen Tracks (ein Beispiel für GE mit alle 5 sek. Log) mit der Maus erstellt, und auch schon zwei zum Testen auf OSM hochgeladen, aber der Editor, mit der man aus den Tracks verwertbare Daten macht - JOSM - Java Open Street Map Editor entzieht sich in seiner Vielfältigkeit von Layern und etwas ungewohnter Bedienung noch etwas dem lockeren Arbeiten.
Daneben war ich mal wieder seit längerem auf der Suche nach siffigen Munitionskisten und Tupperdosen und hab wieder mal die Erfahrung gemacht, daß der Empfänger von Nils unter schwierigen Empfangsbedingungen einfach weniger Probleme bereitet. Naja - weniger Probleme ist ne falsche Betrachtungsweise - er macht mehr Spaß. Wir sind erst Mittags los und haben uns zwei Caches von stadtbekannten Cache-Meisterbastlern ausgesucht: Zu erst einen von Cosmic Bob, einem wegen seiner gut ausgearbeiteten Strecken und Stationen auf lost places weithin anerkannten Multi-Bauer: Somewhere over the Rainbow, hinterher noch einen vom Weltklasse-Behälterbastelmeister Mystphi. War dann auch so, wie wir uns das gedacht haben, wir durften in fiese Löcher auf längst vergessenen, aber frei zugänglichen Geländeteilen der Nobel-Werke klettern und hinterher ein extrem geil ausgefuchstes System zur Cachebeherbergung begutachten. Ein paar Bilder gibts hier. Und von wegen Fleischmütze. Viel besser sieht das bei Dir auch nicht mehr aus :-) Nach dem Cachen hab ich dann beschlossen, mir ein neues Handgerät zuzulegen, dabei habe ich mich etwas intensiver mit den Webseiten beschäftigt, die Zubehör zum Cachen anbieten. Leider sind mal wieder andere zuerst darauf gekommen, anderne Leuten mit dem gleichen Hobby Geld aus der Tasche zu ziehen - vielleicht bin ich auch einfach nicht skrupellos dafür. Da gibt es Highsense Geocaching Handschuhe, alberne Münzen und mein absoluter Favorit: legefertige Caches. Da frage ich mich doch, warum es nicht gleich legefertige, gelegte Caches an geilen Orten mit Wartungsvertrag und allem gibt - man hat ja auch kaum Zeit, sich um sowas selbst zu kümmern, ne? Ich befürchte, daß diese Spezial-Handschuhe, atomschlagfeste Logbücher usw extrem gut laufen, obwohl es die aus dem Baumarkt auch super tun. Scheinbar (ich lese keine Cache-Foren) stören sich auch andere daran, jedenfalls gibts zumindest bei einer der genannten Butzen eine Art Entschuldigung. Das Tolle am Cachen ist ja gerade, das man bis aufs GPS-Gerät selbst eigentlich keine hochspeziellen und teuren Sachen braucht, aber es entwickelt sich anscheinend dahin, das man undergeared ist, wenn man nicht überall nen Orginal-GC-Aufkleber drauf hat. Auf Cachertreffen sehen auch schon einige so aus, als müßten sie eben gleich mal bei einem Kommandounternehmen hinter den feindlichen Linien abspringen.
Ahja, auf Grund von Nils ihm seinen Erfahrungen und der guten Eignung für Openstreetmap-Karten und meinem bereits vorhandenen Garmin-Zubehör hab ich mich für ein Garmin 60cx entschieden. Ausgepackt (in der Küche) - Position gehabt :-). Da kam dann der Teil mit dem Aufregen. Über Garmin nämlich, die es ziemlich Ernst meinem mit dem Schutz von 'interlectual property'. Ich bin rechtmäßiger Besitzer des (alten) topologischen Kartensatzes Deutschland 1:50.000. Man kann so einen Kartensatz, der damals deutlich über 200 Euro gekostet hat, nur auf zwei Geräten benutzen, und latürnich auch nur unter Windows. Natürlich hab ich das virtuelle Windows von damals nicht mehr, also unter Parallels neues Glück im Spiel. Witzigerweise hat sich das Registrationsmodell von Garmin geändert, mein 13stelliger Code geht nicht mehr, nicht mal mehr als Seriennummer zur Freischaltcode-Aktivierungsanforderung. Da ich wegen der USB-Treiber für Windows schon die aktuellste Version von mapsource installiert hatte, hab ich mich auch nicht getraut, die alten Karten einfach so auf den Rechner zu basteln (da kommt immer ein mapsource mit, und bevor die sich dann hauen...). Die maßgeblichen Foren sind voll von ähnlichen Problemen und auch dem Gelächter über eine schon sehr alte Ankündigung von Mac-Versionen. Wenn die nicht aufpassen, laufen sie Duke Nukem den Rang ab... Da ich auch meinen mygarmin-Login von vor X Jahren nicht mehr weiß, wähle ich nach 1,5 Stunden rumprobieren (und der Versuchung, einfach eine inzwischen längst gecrackte Version der gleichen Karten zu benutzen) doch diesen Weg, und siehe da - es geht, der uuuralt-Installer merkt, daß da schon ein neueres mapsource drauf ist und installiert nur die Karten.
Das Vergniddeln (gps-gerätespezifisches donglen) und Aufspielen von 500
MB Kartendaten auf das 60cx hat dann noch 1,5 Stunden
gedauert, so daß ich endlich
diesen Blogeintrag vollenden konnte. DANKE, Garmin!
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