Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

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11.03.2005


19:12 Uhr  Ports Collection found - film@11


Ein weiterer Grund (neben dem 'es funktioniert einfach so, ohne basteln'), mir nen Mac zu kaufen war, ein richtiges Unix unter der Haube zu haben.
Meine bisherigen Erfahrungen damit sind unterschiedlich, ein paar Sachen gehen genau so, wie ich mir das vorstelle, andere funktionieren ... irgendwie anders. Das werde ich noch rausfinden. Dazu atme ich gerade 'Mac OS Panther for Unix Geeks' ein - das fängt auch mit einem schönen Satz an: 'The first order of business when exploring a new flavor of Unix is to find the command prompt..
Genau.

Okay, ich habe ihn gefunden, und so ein paar kleinere Probleme damit, die größten Teils aber verstanden (nicht gelöst) sind.

Dann will man mehr, viel mehr Software, da gibt es erstmal Fink. Schon der Name ist so intelligent gewählt, das man eigentlich Zweifeln muß. Fink, wie der Fink in 'wenn der Ton ins pink fällt, am nächsten Tag der Fink bellt' - Finch, also diese Starenabart. Weil: Darwin, Galapagos. Klar? Klar.
Wenn man das also mißtrauisch beäugt, stellt man fest, das Fink wie das Debian Package Management Toolkit funktioniert. Das ist erstmal gut, damit kenne ich mich aus. Allerdings enthält Fink eher wenig Software, wie mir scheint.

Ich bekomme den Tipp, das es den meisten Kram auch nativ für MacOS X auf den jeweiligen Homepages der Projekte gibt. Den meisten. Also nicht alles, wie ich feststellen mußte. Bei der Suche nach einer MAMP (Mac, Apache, Mysql, PHP/Perl)-Installation fangen die Probleme an. In Fink ist nur apache2 - will ich nicht, mir reicht locker 1.3. Hier geguckt und dageguckt, php4 gibts auch nicht einfach so zum draufkippen, von der php-Seite gehts weiter auf irgendwelche obskuren Seiten, die erklären, wie man das machen könnte. Mysql gibts, aber die DB-Connectoren sehen erstmal schräg aus.
Wenn, dann ballere ich mir alles aus den Sourcen, dann ist das wenigstens konsistent kapott und von den Ergebnissen nicht portierbar. Also erstmal von der mitausgelieferten CD die Developer-Tools installiert (he, was für ein Aufstieg, vom Computerhausmeister zum Entwickler, einfach durch Handauflegen).

Hier geguckt, da geguckt, nicht so richtig gefunden, ob es da irgendwelche Guidelines gibt, wie man das unter Apple waidgerecht erledigt. Also, ich weiß schon, wie ich einen Kompiler anschmeisse, aber da wird es ja irgendwelche Vereinbarungen geben, wie und wo man das am besten macht. Debian lebt komplett von allemöglichen Anweisungen (eigentlich braucht man bei Debian keine Software mehr, man kann sich komplett an den Guidelines zu Tode diskutieren), die man dann stumpf nicht beachtet, aber man kennt sie wenigstens und weiß, wogegen man gerade verstößt.

Ich frage in den News, und bekomme die Antwort: 'Wieso benutzt du nicht die Ports-Collection?'

Die Sonne geht auf.
Ports-Collection? Die Ports-Collection? So wie in FreeBSD?

Na, das wäre ja was. Und richtig, das ist es. Gerade lese ich die Anleitung, das scheint ungefähr das zu sein, was man will. Die Packages, die ich brauche, scheint es alle zu geben. Und, sie scheinen erkennt zu haben, was man in Bezug auf den Ideeengeber verbessern kann: DarwinPorts also uses a directory structure like this, although unlike FreeBSD ports the intention is to avoid requiring a complete copy of the 'Ports Tree' on every user's machine. The FreeBSD Ports Collection is essentially implemented as some very impressive but hairy BSD make(1)'s macros and can be opaque and non-extensible from the perspective of someone looking to extend or refactor parts of the system.

Also schnell ein wget auf die Dokumentation und ab damit in den Zug nach HH, mal wieder Vorstandsitzung.


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01:12 Uhr  Planetopia - Opium für Computerkulturpessimisten


Planetopia, ein sich bereits mehrfach um die wahren Fragen des Alltags (wie kommen die Pornodialer auf meinen Rechner, wie mache ich sichere Kreditkartengeschäfte übers Netz, warum sind blogs gefährlich für die Wirtschaft, usw.) verdient gemacht habenes Boulevard-Technik-Magazin auf dem Kuschelsender SAT.1 hatte heute wieder eine großartige Sendung.

Schon kurz vor 23:00 Uhr gingen die Groupies im IRC in Stellung, die 'flying hair'-Rufe wurden lauter. Und da war er, uns Peter, der Sicherheits-Gott.

Aber erst kurz zu den obigen Fragen - ich habe dazu soviele Treffer, das ich das doch etwas auswalzen muss für die nicht so ganz Computeraffinen unter meinen Lesern.


  • Das erste ist einfach: Porno-Dialer (ein Sofortinkassosystem über die normale Telefonrechnung für Software und (meist) Schweinkram) kommen durch ungeschützte Geilheit meist männlicher Computerbenutzer auf den Rechner. Sicher ist das nicht schön, aber Geilheit ist eben teuer, besonders zusammen mit technischer Unbedarftheit.
    Das war einfach, nöch? - Sex entwickelt das Netz, so wie die Technik insgesamt durch die Waffenindustrie vorankommt. Ohne Sex hätten wir immer noch dünne Modemleitungen und 'Multimedia' wären mikrige animierte Gif-Bildchen mit Ton. Nur durch die gewaltige Marktmacht von geilen Männern gibts Breitbandanschlüsse, 3D-Grafikarten und so weiter. So haben alle was davon, wir Techies fette Leitungen, um Hausbesetzerbetriebsysteme durch diese zu drücken, Amerikas und unsere Heimatfront, um gegen die terroristische Bedrohung aus dem Netz die Bürgerrechte weiter einschränken zu können und die notgeile männliche Weltbesatzung Pornos, ohne am Tresen vor der süssen 19 jährigen Aushilfe in der Videothek rot werden zu müssen.
  • Der Computer- und Sicherheitsexperte der Planetopia-Redaktion Peter Huth hat schon mal schön mit Kredikartensicherheit in die Scheisse gefaßt, genauer Kundendaten im Netz zur allgemeinen Verfügung bereitgestellt.
    Für eine Sicherheits-Firma schon mal nicht ganz schlecht.
    Die wirklich glanzvollen Zusammenhänge um das Geschäftsgebahren und die Fähigkeiten der Firma mychannel.de wurden von eifrigen Menschen zusammen gestellt, es lohnt sich, sich mal in einem ruhigen Moment daran zu ergötzen, allein die Namen der Software wie Mail Terror Blocker sind doch eine Kaffepause wert.
    Ehrensache, daß die Computerprofis von Planetopia weiter an diesem Menschen festhalten.
  • Nach dem ein Blogartikel über die Machenschaften von Jamba durch die Presse ratterte, mußte auch Planetopia herausfinden, was ein blog ist, und ob es sein kann, das ein irgendwer einfach unzensiert seine Meinung ins Netz bläst und das wohlmöglich auch noch Leute lesen und ernst nehmen.
    Ein unglaublicher Skandal! Da machten sich doch ein paar Leute einfach ihre eigene Öffentlichkeit an der etablierten Presse vorbei!
    Was auch Planetopia nicht begriffen hat: Ohne Eure (beschissene) Berichterstattung hätten das bei weitem nicht so viele Leute mitbekommen, also regt Euch nicht drüber auf, Ihr habt ja wohl euren Schnitt gemacht - und seit zu den eurem Typ von Presse (ja, das meine ich als Beleidigung) gegenüber eher offen/naiven Bloggern gegangen, habt diese interviewt (kaum zum Inhalt, also zu Jamba und der Klingelton-Abo-Nummer, aber viel zur angeblichen Macht von jedermann, ungehindert falsche Tatsachen zu veröffentlichen), und daraus sehr lustige, sinnentstellende Beiträge zusammengeschnitten.
    Johnny hat die Ereignisse noch mal zusammengefasst.

Aber nun zur heutigen Sendung, die insgesamt einfach sehr schön war. Es war für jeden Semiprofessionellen Anwender was dabei:

  • Frühjahrs(öh, habt ihr mal rausgesehen?)putz: Staubmaus-Armeen legen CPU-Kühler flach; Wer seinen PC nicht regelmäßig reinigt, muss mit bösen Überraschungen rechnen, im schlimmsten Fall kann der PC sogar ganz den Geist aufgeben.
    P. hat keine Kosten und Mühen gescheut, sondern ein hochkarätiges Investigativteam losgeschickt, und unangemeldet fremde Rechner inspiziert. Was mich dabei am Rande interessiert: Wie oft müssen die Klingeln, bis sie irgendwo reingelassen werden, und wie oft bekommen die direkt an der Tür Prügel angeboten? Oder sind das alles arme Schwein^W^WPraktikanten des Senders, die als Statisten herhalten müssen?
    Das Cleaning-Emergency-Response-Team ist also tief in nie beleuchtete Regionen des gemeinen PC-Innenbiotops vorgedrungen und hat mit Druckluft Dreck von Ventilatoren geblasen (mit einem Staubsauger hätte man den Staub gleich einsammeln können, nu isser wieder in der Wohnung...), haben gezeigt, wie man mit einem trockenen Lappen den Monitor reinigt (stelle ich mir ganz besonders bei einem LCD sehr gewinnbringend vor) und wie man mit Hilfe obskurer Spezialprogramme die Festplatte entmüllt und defragmentiert, sowie im BIOS die aktuelle Temperatur der CPU herausfindet.
    Bei den ganz harten Fällen haben sie auch noch die 23 (!) Druckertreiber des Vorbesitzers und die Registry gereinigt - dieses CERT ist sehr tapfer.
    Die Webseite hält auch noch ein Skript zum automatischen Löschen von %temp% bereit - irrer Kundenservice.
  • Zum Thema Recht gabs auch neues und interessantes zu berichten, und zwar, was Otto-Normal-Website-Betreiber so alles passiert, wenn er eine Website betreibt.
    Denn das Netz ist kein rechtsfreier Raum, neinnein! Nicht mal dann, wenn die Medien davon berichten, wie man sich die neusten Musikschnipsel runterlädt und DRM (digitales Restriktionsmanagement) überlistet - natürlich nur als beispielhafte Anwendung der notwendigen Technik, nicht als Raubkopie.
    Eine arme Pickelfresse muß 270 Eur zahlen, weil er eine kommerzielle Site (typisch für Otto-Normal-Privatwebsitebetreiber) ohne ausreichendes Impressum betreibt, das ist bitter.
    Nieder mit dem Abmahnwahn! Und eine sichtlich alte Frau hat auf Ihrer Webseite einen Song von Elton John und wurde abgemahnt - so ein Ding.
    Man kann ja von Urheberrechtsverletzungen und -Gesetzgebungen halten, was man will, aber das ist kein Grund, gegen geltendes Recht zu verstossen. Natürlich ist diese Praxis scheisse (die Abmahnerei wegen Nichtigkeiten), aber man könnte ja als engagiertes Magazin auch darauf aufmerksam machen, wie man solche Gesetzgebungen aktiv beeinflussen und abändern kann, schliesslich läuft das genau jetzt gerade - siehe Initiative Privatkopie oder auch iRights. Aber einfach nur die Abzockermentalität darzustellen, ist ja einfacher, und es macht den Zuschauer solidarischer. Schliesslich wird er von allen abgezockt: Von den Dialer-Schweinen, von Peter Huth (mit seinen Dialer-Abwehrprogrammen mit Computer-Bild-Garantie (kein Witz, Leute. Seht euch seine Seite an!) und von den Majorlabels, wenn man mal ein bißchen für den Eigenbedarf selbst gekaufte Songs ins Netz stellt.
  • Dann hat Peter, der Computergott, noch schnell gezeigt, wie man sich das Service-Pack II auf seinen XP-Rechner lädt.
    Dazu muß man erstmal die Firewall einschalten, sagt Peter. Ich habs ja nicht so sehr mit WixP, aber ist es nicht so, das die tolle Firewall von XP genau erst mit SP2 kommt? Peter, das solltest Du noch mal besser recherchieren.

Alles in allem eine Sendung wie ein Donnerschlag. Fakten, Fakten, Fakten.

Danke, SAT.1 - selten so gelacht.


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