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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
05.09.2004
Milch, Quark gekauft. Das Brot sah fies aus. Von der Chartererfront soweit nix neues. Schön in der Nähe einer Wasserski-Strecke geankert, hier kann man seinem PS-Hobel (gemeinhin: Zäpfchen) zu definierten Zeiten ausfahren, wenn man eine Bekloppte findet, die sich hinterherschleifen läßt. Muß nicht unbedingt auf Skiern sein, jedes (funsport-)Gerät scheint erlaubt. Ist auch egal, es geht ums Fahren, und nicht ums Schleppen, d.h., wenn man die Bekloppte verliert, kann man erstmal schön die Runde zu Ende dreschen, und sie dann wieder einsammeln. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich die Zäpfchentreiber auf eine Stufe mit den Charteren stellen kann. Irgendwie sind die rasenden Kackbratzen berechenbarer, und damit auch langweiliger. Aber sie sind in der Regel jünger, und mit leicht oder nicht bekleideten, meist weiblichen Nachschleppopfern ausgestattet - neben dem mehr fürs Ohr (wenn der gefolterte 25PS-Außenborder in fünfstellige Drehzahlen gedreht wird) also auch mehr fürs Auge. Der Spuk ist um 18:00 Uhr vorbei, schöner Ankerplatz. Die örtliche Familie Schwan kommt vorbei, und fordert fauchend und schnatternd ihren Anteil an meinen Pellkartoffeln mit Quark. Naja, mal sehen, wie sie auf Kartoffel mit Tabasco anspringen. Eher nicht - na, dann gibts auch nix ab. Wie angekündigt, bin ich auf dem Weg nach Neustrelitz, da dieser Ort an einem toten Ende der oberen Havelwasserstrasse liegt, ist hier etwas weniger Verkehr als sonst, und die Strecke ist wunderschön. Der Abstecher lohnt sich. Heute morgen war dicker Nebel, ich bin früh los (gegen 8:45), durch das warme Wasser und die kalte Luft ergibt sich das, aber es ist trotzdem immer wieder beeindruckend. In Neustrelitz angekommen, wird es wieder so warm wie immer. Die haben einen schönen, neugemachten Stadthafen dort, für die ist es sicher schade, das sie etwas ab vom Schuss liegen. Der nette Vokuhila sagt mir ungefragt, wo ich einkaufen kann. Leider haben die im Netto keinen Spiritus, da muß ich ich wohl etwas einschränken. Aber Milch, richtige Milch. Ich wühle mich einmal durchs Jogurt und Milchspeisenkühlregal, lasse aber die Hälfte der ausgesuchten Köstlichkeiten im Regal stehen, nur, was ich heute davon essen kann und werde, wird eingesackt. Netto nimmt am Euro-Bierpullen-Pfandsystem teil, will aber meine (normgemäßen) Krombacher-Flaschen nicht, die hätte ich dort nicht gekauft. Ich lasse den Geschäftsführer kommen, und verweise ihn auf die Euronorm, und das er diese Flaschen annehmen sollte, sonst gäbs nen entsprechenden Hinweis bei der Aufsichtsbehörde. 'Nur ein Mißverständnis, Sie verstehen' - ich verstehe, Hauptsache ich werde die Pullen los, ich will ja auch neue kaufen. Wieder am Boot, kann ich die '3 stündige, ausführliche Einweisung' für den Charterschein beobachten. Die gerade angekommene und an Bord ausgepackte Crew bekommt einen Schnaps und einen 15 minütigen Vortrag. Dann noch einen Schnaps, und dann fahren sie los. Ich gehe fest davon aus, das der Vercharterer dabei ist, aber irgendwie scheint das nicht der Fall, zumindest steigt an der nächsten Schleuse niemand aus, und der Anleger ist auch auf der nach oben offenen Diletantismusskala bei 14,9 Punkten. Seltsam, alles sehr seltsam. Nagut, es gibt eine mögliche Erklärung: Einer von denen hat den notwendigen Lappen und kann einfach nicht fahren. Mein heutiger Ankerplatz ist wieder exzellent, auf zwei Meter Wasser kann ich den Anker noch schimmern sehen. Erstmal schwimmen gehen. Als ich mich trocken sonne, legt sich leider noch einer in die Bucht, obwohl es wirklich genug andere Buchten gibt. Hmm. Die Spinnenpopulation an Bord ist explodiert. Jeden Morgen bleibe ich mit dem Kopf in irgendwelchen klebrigen Fäden hängen, sehe fette Spinnen unterschiedlicher Bauart und Bewegungsmuster. Irgendwie ganz schön, aber auch gleichzeitig etwas unangenehm. Zumindest alle Spinnen, die in die Kajüte gelangen, werden umgesiedelt. [Kategorie: /wasserspocht] - [permanenter Link] - [zur Startseite] |