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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
25.06.2008
[Kategorie: /arbeit] - [permanenter Link] - [zur Startseite]19.06.2008
Gerade versägt die als von allen die sich auskennen als Luschen und Verlierer vorverurteilte Nationalmannschaft die Portugiesen, da fällt im irc die Frage, ob man nicht so schnell jubeln soll, weil ich (der Hauptleidtragende) ja nur dvb-t habe. Mir doch egal. Ich nehme Fussi-Ereignisse eh mehr durch Getrampel über mir war als durch auf die Glotze linsen - der Fussball und ich führen eine friedliche Koexistenz durch gegenseitige Nichtbeachtung.
Da herum entspann sich folgender Dialog:
21:08 @ ct | Aua. 21:09 @ aleks | einschläfern 21:09 @ dexter | Schland. 21:10 @ aleks | geht ja schon wieder. 21:10 @ aleks | Tunte 21:10 @ ct | Warum kein Gelb? 21:11 @ ct | aleks: hab gerade nicht geguckt. Kann der weiterspielen oder wie?` 21:11 @ ct | TOOOOOAAAAAAAARRRR!!!!!!!11 21:11 @ ct | YESYES°! 21:11 @ aleks | ct ja 21:11 @ aleks | okay, daswars 21:11 @ ct | aleks: sorry, bist Du zeitlich hinterher? 21:11 @ ct | Dann halte ich mich ein wenig zurück. 21:11 @ aleks | ct: was? 21:12 @ ct | Wegen DVB-T oder so. TV-Lag halt. 21:12 @ aleks | das sind aber nur 5 Sekunden. 21:12 @ ct | Nicht dass ich hier Tor schreie und es ist bei Dir noch nix. 21:12 @ ct | OK. 21:12 @ aleks | ich gucke eh nur nebenbei 21:12 @ aleks | die über mir trampeln, bevor du enter drückst. 21:12 @ aleks | schon okay 21:12 @ ct | Warum bleibt der nicht liegenß 21:13 @ dexter | Schlandschland. 21:13 @ dexter | ct: Ich bin zattoomäßig hinterher. 21:14 @ ct | OK. 21:14 @ aleks | was ist zattoo? 21:14 @ aleks | okay, jetzt will ich einen großen deutschen Sieg. 21:15 @ ct | dexter: das ist keine halbe Sekunde hinter dem Kabel hier. 21:15 @ aleks | einen vaterländischen, vernichtenden Sieg. 21:15 @ aleks | 5:1 oder so 21:15 @ ct | aleks: Du kennst Zattoo nicht? 21:15 @ aleks | nö 21:15 @ ct | Wahnsinn. 21:15 @ aleks | sonst würde ich nicht fragen, oder? 21:15 * aleks gugelt 21:15 @ ct | Das ist IP-Fernsehen. 21:15 @ ct | Öffentlich-rechtlich ist da drin. 21:15 @ ct | Das ist sehr sehr großartig. 21:16 @ aleks | ah. 21:16 @ aleks | geil 21:16 @ ct | aleks: mach ruhig einen Account, da muss man nur eine Mailadresse eintragen. Die schicken aber nicht mal was hin. 21:17 @ ct | Das war NIEMALS Abseits. 21:20 @ aleks | das ist ja geil 21:21 @ aleks | mir ist vor ein paar tagen das eyetv kaputt gegangen, weiß noch nicht, ob hard oder soft. 21:21 @ aleks | aber so ist das egal 21:21 @ aleks | ct: danke 21:21 @ ct | aleks: der Privatmurks ist halt nicht dabei. 21:21 @ ct | Aber dafür gibt es einen Sumo- und einen Tischtennis-Sender. 21:22 @ aleks | d.h., da kann ich auch immer die Nachtschleife von Bernd sehen? 21:22 @ aleks | geil. das gibts hier nicht im dvbt 21:22 @ ct | Glaube schon. Um es kurz zu machen: Man kann. Ich tue es gerade. Zitat: Die hässliche (Milchglas-Lounge-)Lampe kostet soviel wie ein Kleinwagen und macht so viel Licht wie eine Taschenlampe aus dem Yps-Heft.. Okay, ohne die Betonung von Bernd nicht so witzig, aber die Lounge-Nummer ist grandios. Die Bernd-freie Zeit ist vorbei! Hurra! Nebenbei gibts auch langvermisstes, richtiges Radio - radio1 - und zwar ohne Reconnect-Gebastel auf einem völlig überlaufenen Realmediaserver und neben allen anderen Öffi-Rechtlichen Sendern (ich glaube, wirklich allen) auch ein paar andere, DMAX, Viva, MTV, Al Jazeera, CNN, usw. Also, was ist zu tun? guckst du hier. Allerdings schicken sie einem doch eine Mail. Ansonsten kann ich erstmal keine nachteiligen Dinge entdecken. Noch ein Grund mehr, die öffentlich-rechtlichen weiter gebührenfinanziert im Internet zu zu lassen.
Hmm. Inzwischen steht es 3:1. Irgendwie haben sich da einige schwer
verschätzt. Alle - wirklich alle
- sind wohl davon ausgegangen, das die Bundeskicker ordentlich einen
unter die Jacke bekommen und raus fliegen.
[Kategorie: /computers] - [permanenter Link] - [zur Startseite]16.06.2008
Wie gestern angekündigt, hab ich beim Recherchieren für den Bommel-Beitrag einen fantastischen Beifang gemacht: Fantastisch dichte, intensive Bilder aus Hamburg und dem Hamburger Hafen von Andreas Vallbracht. Besonders gut gefallen mir natürlich die Bildreportagen über den Hafen. Andreas hat durch seine Bekanntschaft mit Schlepperleuten und Lotsen die Möglichkeit für extrem interessante Perspektiven, die den üblichen Schiffspottern nicht gegeben sind - mal abgesehen davon, daß die meisten Schiffspotter auch trotz teurer Ausrüstung nicht besonders großes fotographisches Geschick und ein Gefühl für interessante Blickwinkel beweisen. Aus gegebenem Anlaß (Autokorso!!!11) möchte ich auf die Reportage Schlepperfußball 2006 hinweisen - ansonsten bilden die anderen Schlepper-Reportagen und die Lotsen-Reportage sehr gut ab, was im Hafen normalerweise so passiert. Und ja, Schlepperfahrer haben leicht einen an der Marmel und fahren bis kurz vor das Fußvolk. Das muß so. Wer sich fragt, wie (zumindest die älteren) Schlepper es technisch fertig bringen, seitwärts zu fahren, kann das beim Hersteller Voith Turbo herausfinden. Bei den neueren geht man wohl zum ASD - also Schottel Antrieb (über|zurück).
[Kategorie: /wasserspocht] - [permanenter Link] - [zur Startseite]15.06.2008
Wir sind da wohl einer ganz heißen Sache auf der Spur. Es geht um den im Funkjargon so einfach 'Kann-nicht-fahren-Ball' genannten, Orangenen Ball auf Behördenschiffen.
Schon länger war uns aufgefallen, daß Behördenfahrzeuge im Hamburger Hafen ein Tagessichtzeichen fahren, daß weder eine passende Entsprechung als Nachtsichtzeichen zu haben schien, noch in jedem Fall über den ganzen Horizont sichtbar ist - also von überall gleich gut wahrgenommen werden kann. Behördenschiffe wie in:
Spekulationen über die Funktion dieses orangenen Balles schossen also wild ins Kraut - von nicht ausreichend versichert über nicht ausreichend mit patentierten Schiffsführern versehen (der Slang des Hafenfunks legt diese Vermutung besonders nahe, ebenso die praktische Beobachtung vor allem der komplett orange gemalten Fahrzeuge der HPA - Hamburg Port Authority) bis zum dieses Zeichen gibt es nicht (Aussage eines Wasserschutzpolizisten auf der letzten Bootsmesse in Hamburg). Zum Glück war letztes Wochenende Hafenfest in Harburg, dieses wurde unter anderem auch von einem der großen Polizeieinheiten Bürgermeister Weichei (hier mal im direkten Größenvergleich zu Tremor) besucht und geopenshipt. Und da wir schon nicht mehr ganz nüchtern waren, haben wir beschlossen, der Sache mal genauer nachzugehen. Eh, moin! Was ist eigentlich in der orangen Bommel? Der nette Wasserschutzpolizist sagte sofort Radarreflektor. Na gut. Also, eigentlich nicht gut. Weil Radarreflektoren tun besser, wenn sie eine möglichst lange Kantenlänge haben, und das Einpacken in eine Plastikhülle macht da dann auch nicht wirklich Sinn, noch weniger, wenn der 'Reflektor' auf einem Stengel auf dem Achterschiff steht, der wie hier einfach nicht von überall von Radarstrahlen getroffen werden kann, um diese dann zu reflektieren. Dazu kommt, daß so riesige Blechgewitter wie die Big Weichei schon ein ziemlich gutes Radarecho abgeben. Wir widersprachen also. Der gute Mann sah sehr schnell ein, daß er uns so nicht loswerden würde, und schaltete sofort auf die Wahrheit[tm] um: Spezialgas nuschelte er vorsichtig. - Was? Da ist ein Spezialgas drin. - Achso, höhö - quasi als permanent aufgeblasener Kenterschutz? Ist das bei den Schiffsgrößen nicht etwas übertrieben? Nein, also dazu kann ich wirklich nicht mehr sagen, das ist ein BKA-Projekt. Ahja, und die anderen Behörden machen mit, neee is klar! Wir zogen uns zum Nachdenken zurück und waren wirklich vom schnellen Umschalten auf freundliches Abfertigen von impertinenten Fragern begeistert. Also - wenn das keine Blog-Geschichte ist! Das BKA hat ein Geheimprojekt mit Spezialgas, daß sie im Hamburger Hafen testen! Leider hab ich gerade beim Recherchieren für die Bilder oben die schnöde Wahrheit entdeckt. Der Wasserpolizist hatte Recht - entweder wußte er es nicht genauer, oder es war ihm zu kompliziert zu erklären. Das hat mit der Art, wie Radarwellen reflektiert werden zu tun - man braucht exakt senkrecht aufeinander stehende Flächen, um Radarstrahlen zu reflektieren, sie müssen nicht wie Spiegel genau senkrecht zum Einfallswinkel stehen, sondern können eben auch schräg dazu stehen, wenn es eine zweite, zur ersten Aufschlagsfläche senkrechte Flache gibt, die dann gemeinsam mit der ersten exakt in die Richtung des eintreffenen Strahls reflektiert (und evtl einer dritten). Bei jeder weiteren Reflektion geht aber Energie verloren, das will man vermeiden. Wenn man es schafft, den Reflektor immer senkrecht zu halten, kann man eine Reflektionsebene sparen. In den orangen Bollern stecken also anscheinend wirklich Radarreflektoren - und zwar schwimmend gelagerte, die dadurch immer senkrecht stehen, auch wenn man den Mast umklappt oder das Schiff rollt - so spart man sich die dritte Reflektionsebene, weil man in der Seeschifffahrt davon ausgehen kann, daß alle auftreffenden Radarstrahlen grob parallel zur Wasseroberfläche laufen (Schiffe, die den Himmel mit Radar überwachen, haben dazu andere Radargeräte, und von denen will man eh lieber nicht erkannt werden). Etwas ausführlicher ist das in der Wikipedia erklärt. Schade, die BKA-Story wäre so schön ausbaubar gewesen. Scheinbar gibt es eine entsprechende Vorschrift, die das Andengeln von diesen Reflektoren für Behördenfahrzeuge vorschreibt - oder die haben einfach irgendwann mal einen Container voll damit beschlagnahmt, und die müssen nun einfach benutzt werden. Allerdings stellt sich weiterhin die Frage, warum nun, wenn man schon die großen, echostarken Fahrzeuge verbommelt, genau die kleinen Kunststoffrutschen, die schon materialbedingt kein gutes Echo abgeben, nicht auch damit ausrüstet, und was so ein Radarreflektor auf dem Achterdeckstengel nun wirklich bringt. Beifang: Fantastisch dichte, intensive Bilder aus Hamburg
von Andreas Vallbracht. So geht
fotographieren.
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