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Das ist mein Blog. Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit. Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf. RSS-Feed br> Startseite br> --> br> Einträge nach Kategorien br> Einträge nach Datum br> |
10.01.2010
Fast alle Hafenkrane (ja, der Plural ist ohne ä) im Hamburger Hafen sind inzwischen durch Portalbrückenkrane (lies fast immer als: Containerbrücken) ersetzt worden. Fast alles kommt inzwischen in den großen Schachteln an, mal abgesehen von Massen(schütt)gütern wie Schrott, Getreide/Soja, Kohle/Erz und Schwerlast-Stückgütern, die nicht in die Schachteln reinpassen (Lokomotiven, Panzer, Schiffsantriebe und so unhandliches Zeugs). Die Hafenkrane haben eine so große kulturelle Bedeutung für Hamburg, daß von den alten Typen eine Menge gerettet wurden und nun am Bremer Kai (an den 50er Schuppen, Museum der Arbeit) auf ihre Restaurierung warten. Es gibt einen sehr ausführlichen und lesenswerten Artikel zur Geschichte und Funktion der Hamburger Hafenkrane auf lostplaces. Ein paar restaurierte Krane sind sogar schon wieder an ihre alte Wirkungsstätten zurück geschafft worden, um dort als pseudomaritime Kulisse für Neuhamburger und Elbphilharmoniebesucher zu dienen - ohne je wieder kranen zu können.
Die Pseudomaritimität geht den Bewohnern der Hafencity aber schon etwas
zu weit - die Museumsschiffe
im neuen (Museums-)Sandtorhafen dürfen
nicht ihre Maschinen vorheizen (Kohlenruß ist zu maritim-authentisch),
deren Besatzungen nicht die Flex benutzen (Lärm ist zu
maritim-authentisch), und die Elbe darf am liebsten auch nicht ebben und
fluten (Geruch von Fauling im Sommer ist zu maritim-authentisch), und die Natur
(hier stark überrepräsentiert durch 8-beinige Kleintiere, stark
unterrepräsentiert durch Singvögel) findet auch
nicht ihren gewohnten Lauf, weil sich in der bekloppten Bauweise Spinnen
aber keine Singvögel ansiedeln, die die Spinnen fressen.
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