Am Wochenende hat es hier immer wieder gegallert. Raus wollte ich
deswegen nicht ernsthaft, aber irgendwas mit dem Fotoparat anstellen.
Nach etwas Herumgeflickere wollte ich auch mal so geile
Wassertropfenbilder machen, wie z.B. Martin
Waugh.
Es gibt von dem ein ziemlich interessantes
Video, wie man sowas macht - allerdings mit einer Highspeed-Kamera.
Unbedingt in HD ansehen!
Also hab ich angefangen, rumzufrickeln.
Erstmal mässig erfolgreich, bis ich ein paar Dinge verstanden hatte.
Als Tropfreservoir habe erstmal einen Müllbeutel genommen und mit einer
Nadel angestochen, damit ist aber die Tropffrequenz nicht mehr
steuerbar.
Dafür hab ich mir heute ein Infusionsbesteck gekauft (blöde Blicke in
der Apotheke, aber nur Eypo 1,68). Damit kann ich nun die Tropffrequenz
ziemlich exakt regeln.
Dann Scharfstellen auf den Tropfpunkt - geht nur mit was anderem, was
man genau
an die richtige Stelle hält und manuell fokussiert, dann natürlich
den Autofokus auslassen!
Belichtung: 1/250tel (schnellste normale Blitzsynchronisationszeit
meiner Kamera), Blende 8 oder 10 - das mit der Blitzbeleuchtung war relativ einfach rauszufinden, die
besten Bilder hab ich bekommen, wenn ich mit abgesetztem Blitz gegen
einen Reflektor
geblitzt habe, dabei die Blitzleistung des Masters (kameraeigener
Blitz) so weit wie es
geht reduziert und die des Hauptblitzes (Slave in dem Fall, also der
Metz) so weit wie nötig (1/16 Leistung).
Bunt wurde es entweder durch Farbfilterfolien (die
Muster von Lee passen genau vor meinen Blitz) - oder eben durch bunte
Reflektoren am Beckenrand.
Reflektoren im Becken (ich hab mit Alufolie rumprobiert) finde ich nicht
so doll.
Dann noch etwa 250 Fehlversuche :-) - der richtige Moment ist nicht so
einfach zu treffen, viel hilft viel.
Eigentlich ganz einfach, und geile Bildwirkung, oder?
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