Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

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Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

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14.03.2009


11:16 Uhr  Sucht den Schuldigen bei den Anderen!


Der Medienamoklauf nach dem Amoklauf war ja leider vorauszusehen. Mal wieder wird jede Kuh durchs Dorf getrieben, die nicht bei 3 auf den Bäumen ist (was für Kühe ja extrem schwierig sein soll).

Lieblingskühe sind dabei die, die man nicht versteht. Egal ob auf Grund des eigenen Alters, Desinteresse, Eigeninteresse oder sonstwas.
Und es ist natürlich ein individuelles Problem dieses Jungen gewesen - klar. Vielleicht noch der Familie.

Nur, weil (grauhaarige) Politiker nicht auf der Höhe der Zeit sind (wer sich z.B. Emails von der Sekretärin ausdrucken und vorlegen läßt, hat das Prinzip nicht verstanden).

Okay, mindestens einer ist es, aber der ist dann auch gleich übers Ziel hinausgeschossen und dem Größenwahn verfallen, eine eigene Ermittlung zum Thema 'Hauptdistributionskanal für Kinderpornos' zu starten, ohne sich abzusichern. Interessantes Dokument - durchaus wortwitzig und mit der Feststellung, das Kipo längst nicht mehr hauptsächlich übers böse Internet verteilt wird. Auch interessant ist die Feststellung, daß Tauss die deutschen Ermittlungsbehörden als befangen und als politisch Agierende und eben nicht als beratende, unterstützende Experten begreift - das sollte mal zu denken geben.

Ich schweife ab, sorry.

Also, Saufen alleine, Saufen auf Events wie Schützenverein/Feuerwehr/Ortsgruppe/Beerdigung, dann besoffen Autofahren, Bestechungsgelder annehmen, die Steuer bescheissen, Leute mobben, häusliche Gewalt gegen Frau und Kinder, in psychotherapeutischer Behandlung sein, 'schmutzige' Literatur lesen und heimlich aufbewahren (egal, ob es sich um Coupé, die Geschichte der O., Pornoheftchen, Liebeslexika oder Satre handelt) - alles Dinge aus der normalen Erfahrungswelt eines älteren Normerwachsenen - damit kann man umgehen, einschätzen und wenn notwendig für sich selbst entsprechend bagatellisieren ('konnte doch noch fahren', 'das hat mir als Kind auch nicht geschadet' und so weiter) .

Anscheinend ist das bei Dingen, die man nicht kennt, viel schwieriger. Z.B., wenn der Datenspeicher nicht mehr toter Baum, sondern Silizium ist. Wo ist das Problem, das Tim Bilder von nackten, teilweise gefesselten Frauen auf seinem Rechner hatte? Wo ist der Unterschied zur entsprechenden 'Bibliothek', die sich wohl in jedem Haushalt, in dem es Männer gibt, findet? Das war bisher nie erwähnswert.

Gleichzeitig wird ein Computer inzwischen völlig unreflektiert als Schatten der Seele seines Benutzers gesehen. Was soll der Quatsch? Deswegen ist wohl auch Onlinedurchsuchung so irre wichtig: Da guckt man dem Benutzer wohl direkt in den Kopf.

Ein Satz (ein Schlusssatz) eines nicht ganz so hetzerisch geschriebenen Artikels Was machen Ihre Kinder eigentlich gerade? auf SPON stimmt allerdings etwas versöhnlicher:

Doch über Waffengesetze und Computerspielverbote haben wir jetzt jedenfalls lange genug geredet. Die sind das geringste Problem.
Das größte Problem sind Eltern, die ihren Job nicht machen.

Und das ist der Punkt. Das ist kein Problem von einzelnen Individuen. Das ist ein Problem unserer Gesellschaft - ich wollte erst der Gesellschaft schreiben, aber genau mit dieser Distanzierung geht es schon los...


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this oerks!

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