Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

TMG §5 Kontaktdaten.


RSS-Feed Startseite



-->



Einträge nach Kategorien

Einträge nach Datum


RSS-Feed
Startseite

[ blosxom ]

[ creative commons ]

21.02.2009


10:26 Uhr  Keiner will Backup, alle wollen Restore


Bei mir hat es nun das zweite Mal in unmittelbarer Nähe zur Wohnung gebrannt, und der Gedanke, bei einem Feuer einen Haufen Daten zu verlieren, weil ich meine artig und einigermaßen regelmäßig angelegten Backups zu Hause aufbewahre, nervt.

Aus diesem Grund hab ich mich noch mal mit dem Thema auseinandergesetzt - bisher benutze ich zur Sicherung meiner privaten Daten zu Hause mehrere Strategien gleichzeitig:

  • Texte, Skripte und anderes weitestgehend textbasisiertes Zeug liegt sowieso versioniert in SVN-Repositories.
  • Fotos (das sind aktuell so 70 GB) liegen auf derzeit drei externen Platten.
  • meine Linux-Rechner rsyncen sich gegenseitig, was die wichtigeren Dinge angeht, die nicht in meinem $HOME liegen (wenn sie denn mal gleichzeitig laufen).
  • auf dem Mac benutze ich iBackup, was für alle typischen Programme entsprechende Extentions bereithält, um auf einigermaßen vernünftige Art an die Konfigurationen, Lizenzen und so weiter zu kommen.
  • Wirklich richtig wichtige Dinge wie ssh- und gpg-Schlüssel hab ich auf einem verschlüsselten USB-Stick.

Das SVN-System ist für nichtbinäre Dateien mein Favorit, weil es eben neben Backup gleich eine feine Versionsverwaltung mitliefert, und man von überall aus an die Daten rankommt, weil die SVN-Repositories, die ich nutze, übers Internet erreichbar sind. Für die, denen svn (subversion version nagetier) unbekannt ist: Das ist ein einigermaßen modernes Versionkontrollsystem, um auf einigermaßen durchschaubare Art und Weise mit vielen Leuten gleichzeitig an einem Softwareprojekt zu arbeiten, ohne sich dabei ständig durch eigene, für andere unvorhersehbare Änderungen gegenseitig in den Fuß zu schiessen, weil es z.B. möglich ist, sich widersprechende Änderungen sinnvoll zu behandeln. Weiteres unter der o.g. URL.

Für Fotos und andere binäre Dateien (ich hab kaum Musik und keine Filme) ist svn eher unbrauchbar, weil svn versucht, den Unterschied in einer Datei zwischen der aktuellen und der letzten Revision wegzuschreiben - bei Dateien, die aus nichtlesbaren Zeichen bestehen, ist das schwierig und so wird dann die gesammte Datei immer wieder komplett in das Repository geschrieben, wenn sie verändert wurde (jaja, da gibt es Zwischenformen, ich weiß). Aus diesem Grund habe ich die Fotos, wenn sie von der Speicherkarte der Kamera auf den Rechner kommen, auf einer externen Platte liegen (auf dem Laptop ist nicht genug Platz). Wenn ich an den Bildern rumgemurkelt habe oder neue dazu kommen, synchronisiere ich diese Platte jeweils einzeln mit zwei weiteren externen Platten (einigermaßen regelmäßig, nicht täglich). Dafür benutze ich rsync mit --no-perms-Option, weil eine der externen Platten ein kleines NAS-System ist, daß leider komische Vorstellungen von Unix-Gruppenrechten und umasks hat. Damit nun nicht jedesmal aufgrund der unterschiedlichen Dateirechte an allen Dateien geschraubt wird, dieser Kniff.

Durch die drei Platten und unterschiedliche Technologien (Ethernet, usb, firewire) habe ich eine relativ hohe Chance, das mir nicht alle Daten gleichzeitig verloren gehen. Ich bin auch paranoid genug, die beiden Sicherungsplatten nicht gleichzeitig anzuklemmen und sie sind von unterschiedlichem Anschlußtyp und Hersteller.

Außer, ich bin nicht zu hause und habe (was nur sehr sehr selten passiert, wenn ich weiter als bis zum Bäcker gehe) meinen Laptop und die fragliche externe Platte nicht in der Tasche und die Hütte brennt ab/Flugzeug fällt ins Haus/Waschmaschine der Übermieteren platzt/lokal begrenzter EMC-Schlag/blablafaselrabarber/$DEFAULTKATASTROPHE.

Musik - also, ich meine bezahlte Musik - würde ich wohl ähnlich sichern. Mir ist Musik nicht wichtig genug, geraubte besorgt man sich im Fall des Falles eben neu.

Konfigurationsdateien und anderen Krempel, der sich nicht richtig fürs svn eignet, synchronisiere ich mittels eines von Ray übernommenen und aufgebohrten rsync-Backup-Skriptes, das in mehreren Generationen ebenfalls auf eine der oben genannten Platten schreibt. Der Trick zum Platzsparen dabei ist, sich seit dem letzten Backup nicht veränderte Dateien nicht erneut auf dem Backupmedium abzulegen, sondern einfach nur aus dem aktuellen Generationsverzeichnis einen Hardlink (gnu: cp -l) zu legen. Das Skript sichert auch automagisch mysql-Datenbanken, ldaps und was eben so anliegt an Daten, die man nicht unbedingt plain auf die Platte rotzen will.

Aufm Mac benutze ich eben iBackup, das hat ne nette GUI, auf der man sich zusammenklickern kann, was man gerne gebackupt haben möchte. Es kann Netzlaufwerke und lokale Platten bespielen, oder per ssh/rsync Daten remote einkippen - aber es kann nicht incrementell arbeiten (oder ich hab das nicht gefunden). Ich will aber nicht zweimal die Woche 40GB Daten wegschreiben, sondern höchstens einmal alle zwei Monate und in der Zwischenzeit eben immer nur den Diff aufheben. Dazu kommt, das iBackup unglaubliche Resourcen verschlingt - eigenlich kann man das nur nachts laufen lassen.

Toll an iBackup ist hingegen, daß es für fast alle Programme, die man so auf dem Mac benutzt, passende Plugins hat, um auch die Konfiguration vernünftig zu sichern.

Zu dem USB-Stick schreib ich jetzt mal nix, das ist wohl ein extra-Kapitel.

Was alle obigen Backups (mit Ausnahme von svn) als Problem haben: Man muß es auch regelmäßig machen. Bei Dateien aus dem SVN-Repository macht man ja sowieso reflexhaft ein svn commit hinterher.

Als ich den Mac von Tiger auf Leppat umgestellt habe, hab ich das vorallem getan, weil mich Timemachine interessiert hat (und ich wollte Java 1.6 - beides erstmal ne Pleite...). Timemachine ist die Applelösung fürs Desktop-Backup. Sie ist unauffällig und macht, was sie soll - so las man.

Also damit erwartungsfroh rumgespielt (ganze 15 Sekunden) und festgestellt, daß das Mistding nur auf lokal angeschlossene Platten schreiben kann, nicht aber auf Netzlaufwerke (auf Remotemacs hingegen geht - das Problem scheint zu sein, das Timemachine die Platte selbst richtig formatieren muß, evtl. mehr Inodes als üblich? Evtl. geht eine lokal erstmalig genutze Platte später auch übers Netz, ich werde das probieren). Anscheinend konnte Timemachine auch keine anderen, externen Laufwerke sichern. Mein Interesse war also sofort und weitgehend erlahmt, ich hatte auch gerade keine Platte zur Hand, die ich mal eben formatieren konnte (Timemachine will eine eigene Partition haben).

Nach dem zweiten Brand hab ich mich jetzt noch mal mit dem Thema auseinandergesetzt, und eigentlich ist Timemachine eine geile Möglichkeit, sehr regelmäßig und ohne großen persönlichen Einsatz Backups zu bekommen:

Ich habe durch Ausprobieren und Versuch und Irrtum herausgefunden (also erst hab ich meine Hangarounds gefragt - die benutzen es, wußten aber erstaunlich wenig darüber, was geht und nicht geht), das Timemachine neben den eigentlichen Daten auch sämtliche Verwaltungsinformationen zum Backup auf die angestöpselte Platte schreibt (macht ja auch Sinn für ein bare metal restore). Das bedeutet, man kann mehrere, komplett von einander unabhängige Backups auf unterschiedliche Platten an unterschiedlichen Orten machen.

Ich habe mir zwei einfache externe USB-Platten gekauft, und eine davon steht nun zuhause und die zweite in der Firma. Steckt man eine dieser Platten an, merkt Timemachine das ohne weiteres Zutun (wenn man eine Platte das allererste mal ansteckt, muß man 'Volume wechseln' klickern, um die Platte/Partition erstmalig zu initialisieren und das erste Vollbackup einzuleiten) und macht ein inkrementelles Backup zu dem letzten, was sich auf der Platte befindet, drauf.

Wenn man das oft macht, kostet das kaum Zeit und wenig neuen Platz - wenn man ein paar Spezialisten von Backup ausnimmt, z.B. die Entourage-Datenbank. Die hat anscheinend das gleiche Binärdaten-Problem wie oben svn mit Bildern - aber das ist mir wurscht, ich brauche das nur als Verbindung für Termine in der Firma, im Notfall kann sich Entourage diese Daten auch alle neu besorgen. Eventuell bessert Apple da ja auch noch nach.

ich habe so also zwei aktuelle Backups an unterschiedlichen Standorten - und es sichert meine externe Platte mit den Fotos auch noch gleich mit.

Im Filesystem der Timemachine-Partition sieht es ziemlich genau aus wie auf dem Filesystem der rsync-Konstruktion von oben. Anscheinend nutzt Apple da auch irgendein rsync auf Drogen, das z.B. auch die schrägen zusätzlichen Dateiattribute auf HFS sauber einfängt.

Da kann man sich dann auch mit dem Finder oder auf der Shell die Dateien rausklauben, die man mit einem älteren Stand benötigt, aber nun kommt Apple - Apple wäre nicht Apple, wenn es nicht ein grafisch überlegenes 3D-Restore-Frontend (nämlich eben die Zeitmaschine) gäbe, mit der man wie im modernen Finder in der Diaschauansicht durch die Zeit browsed und sich die Dateien rauspickt, die man braucht. Spaceig, siehe Teaser.

Bare metal restore geht auch: Platte anstecken, von DVD booten, Timemachine-Restore auswählen. Ich wollte das heute probieren, in der Firma war aber gerade kein gleiches Macbook frei, aber ich werde das die Tage nachholen.

Macweenies: Das wollt Ihr auch. Und vorallem probiert das Restore aus, bevor Ihr es braucht.

Alle anderen: Macht irgendwie Backups, auch von Euren privaten Arbeitsplätzen. Macht sie möglichst automatisch und kontrolliert diese paranoid und zwanghaft. Ich glaube, das ist das einzige, was vor karpotter Hardware schützt. Murphy guckt ja schon, wo er zuschlägt.

Und man möge mir die tonnenförmige Verzeichnung des Fotos (ja, es ist eins, Screenshot geht nicht, wenn sich der Mac zu 3D aufplustert) verzeihen. Besser kann meine Kompakte das nicht.



[Kategorie: /computers] - [permanenter Link] - [zur Startseite]


12.02.2009


23:31 Uhr  Mikroprismenring wie damals[tm]


Obwohl der Autofokus meiner Spiegelreflex um Längen besser ist, als alles, was ich bisher besessen habe, stelle ich gerne manuell scharf, z.B., wenn der Autofokus ein anderes Hauptmotiv als ich ausmacht, das Motiv keine af-fähigen Kontraste bietet, ich auf eine sehr kurze Situation warte, wo ich die Schärfe vor dem Eintreten der Situation schon richtig einstellen kann oder einfach im Dunklen.

Das ist bei modernen Objektiven einfach, man muß da nicht erst den AF-Motor auskuppeln oder ähnliches wie früher, sondern man dreht einfach am Fokusring und fertig.

Die meisten digitalen Spiegelreflexe haben nicht mehr wie früher eine Mattscheibe mit Einstellhilfen, wie z.B. einen Mikroprismenring und/oder einen Schnittbildindikator. Dreht man am Fokusring, werden in diesen beiden Einstellhilfen Dinge sehr viel deutlicher scharf bzw. unscharf, bzw. treffen sich durch den Schnittbildindikator gebrochene Linien wieder genau, wenn man die richtige Entfernung einstellt.

Nur über die Mattscheibe scharfzustellen, ist besonders schwierig, wenn es dunkel ist.

Durch einen Kollegen bin ich auf focusingscreen.com gestossen, die aus Wechsel-Mattscheiben (es gibt Kameras, bei denen man die Mattscheiben regulär tauschen kann) neue Mattscheiben herauslasern, die dann in Kameras passen, für die der Hersteller das nicht explizit vorsieht.

Also so ein Ding ausgesucht und bestellt - in Taiwan - und gehofft, das auch irgendwann was ankommt.

Heute morgen war ich dann bei den freundlichen Menschen vom Hamburger Zollpostamt. Dort hat man sich von mir erklären lassen, was die vielen tollen Krikkelkrackel-Zeichen auf dem Umschlag denn nun auf deutsch bedeuten, und was man damit anfangen kann (ich mußte es nicht bis zu Ende erklären...); dann habe ich etwas Zoll (3,7 %) und ziemlich viel Umsatzeinfuhrdingsbumsmärchensteuer (19%) gezahlt und die Beute weg geschleppt.
Wer sich wundert, warum Zoll und so: Ich habe mich mit zwei Kollegen zusammengetan, und dann liegt man über der Freigrenze von 150 Euro. Eventuell wäre es billiger gewesen, wenn jeder einzeln bestellt hätte (dafür hätte dann jeder einzeln Porto gezahlt - wahrscheinlich ein Nullsummenspiel), aber das ist uns erst nach dem Bestellklick klar geworden.

Wenn man dann diese winzige Schachtel aufpuhlt, wird einem (trotz vorherigem Studium der Einbauanleitung) klar, das das ne fummelige Sache für Grobmotoriker und Fettfingerbesitzer wird.

Also, wenn schon, denn schon. Mit Making of und allem und Sosse und scharf.

Als Grundlage für meine Scheibe diente offensichtlich eine Einstellscheibe für eine Nikon FM3A, eine Kamera ohne AF :-). Die Schachtel wird einfach weiter benutzt, es kommt ein zusätzliches Bapperl drauf und fertig. Das spart Kosten.

Und dann hab ich einfach das gemacht, was in der Anleitung stand, und nebenbei auch noch ein paar Bilder davon, wie ich ein deutlich über 1.000 Euro teures optisches Präzisionsinstrument mit groben Werkzeug dejustiere. Das ganze hat keine halbe Stunde gedauert, und ich war die meiste Zeit mit Fotografieren und nicht mit Basteln beschäftigt

Also, quasi fertig. Nach dem ersten Durchgucken kurz eine Ehrenrunde für Fussel an der Unterseite der neuen Mattscheibe drehen - aber das ist ja nun quasi blind möglich.

Das mit Abstand schwierigste an der Aktion war es, die andere Kamera (die, aus der die Bilder sind) passend zu positionieren und scharf zu stellen. Besonders für die beiden Bilder durch den Sucher der SLR.

Ich habe ziemlich lange gebraucht, bis ich kapiert habe, wer da wie auf was scharfstellt. Ja, klar - auf die Mattscheibe :-)

Die Spotmarkierung liegt nicht exakt auf der gleichen Ebene, deswegen verschiebt sich diese auch etwas gegen die Mattscheibenmarkierung, wenn man das Auge seitlich am Okular bewegt.

Nun muß sich noch in der Praxis zeigen, ob mir das was bringt. Erstmal fühlt es sich sehr gut an beim Scharfstellen.


[Kategorie: /foto] - [permanenter Link] - [zur Startseite]


05.02.2009


19:48 Uhr  Runderneuerung


Ich hab mal, weil ja bald der Frühling kommt, und ich den Nick shrek schon seit Jahren nicht mehr benutze, das Blog und auch die Webseite an sich behutsam an den aktuellen Stand der Welt angepasst.

Da ich von Grafik und Design ungefähr genauso viel Ahnung habe wie von Gehirnchirugie, habe ich mich dabei auf sehr wenige Stilelemente beschränkt:

  • einen fröhlichen, lebensbejahenden Grauton (Graukartengrau war leider zu dunkel).
  • ne andere Schrifttype
  • Gefummel in nicht im Ansatz verstandenen css-Styles und damit konkurrierenden table-Definitionen
  • shrek weg

fertig



[Kategorie: /computers] - [permanenter Link] - [zur Startseite]


02.02.2009


20:13 Uhr  Ein Mann und seine Maschine



Systemcheck am Bahnhof Drei Annen Hohne im Harz, von hier fährt die Harzer Schmalspurbahn auf den Brocken.

Ein kleines bißchen mehr davon gibts hier.



[Kategorie: /foto/bilder] - [permanenter Link] - [zur Startseite]



this oerks!

Wegen der Spamseuche wird die angegebene Emailadresse sehr stark gefiltert (und es fehlt das at - sorry) - sie ist von typischen Spam-Domains wie yahoo,hotmail,excite usw. sowie mit syntaktisch und/oder semantisch falschen Emails nicht erreichbar.