Aleks ihm sein Blog

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24.11.2008


00:34 Uhr  HDR - natürlich unnatürlich


Da es gerade schick wird, HDR (high dynamic range) Bilder zu machen, hab ich auch mal angefangen, mich damit zu beschäftigen. Und soviel kann ich schon sagen: Das werde ich ab und zu wieder machen.

HDR-Fotografie soll ein generelles Manko der Fotografie auffangen, und zwar das Problem des (zu) geringen Dynamikumfangs bei Fotos.
Was bedeutet das?
Ein Foto stellt einen wesentlich geringeren Dynamikumfang (das ist letzlich das Kontrastverhältnis zwischen dem hellsten und dunkelsten Farbwert) eines Bildes dar als z.B. das menschliche Auge. Den Effekt kennt jeder von Bildern, die starke Schatten oder direkte Beleuchtung und beides abbilden: Schatten saufen gern ins Scharz ab, Lichter brennen komplett aus (wie zum Beispiel hier, obwohl das insgesamt kein schlechtes Bild ist.).

HDR ist eine Technik, die dieses Problem umgeht, in dem man vom gleichen Motiv mehrere Bilder mit unterschiedlichen Belichtungen macht, und zwar stark unterbelichtete, unterbelichtete, normal belichtete, überbelichtete und sehr überbelichtete. Wichtig ist, daß man dabei möglichst auf Automatismen verzichtet, z.B. Autofokus (damit der nicht versucht, nachzufokussieren), Blendenautomatik (damit alle Bilder die gleiche Schärfentiefe haben), Weißabgleich (damit alle Bilder yadda yadda yadda und so weiter). D.h., im wesentlichen benutzt man Zeitautomatik auf einem Stativ :-)

Das ganze könnte man auch mit analogen Kameras machen, dann hat man aber noch eine nervige (weil schwer zu kalibrierende) Ebene dazwischen, weil man die Bilder zur Weiterverarbeitung scannen (lassen) muß.

Die Bilder kann man dann mit einer passenden Software zusammenmanschen, und zwar so, daß es jeweils aus den falsch belichteten Bildern die brauchbaren Teile herausfummelt und zusammenfügt. Passende Software wird auf der o.g. Wikipediaseite genannt, ich hab mit Photomatix, FDRTools und Qtpfsgui herumgespielt. QTpfsgui bietet für den Anfang etwas viele Möglichkeiten, die anderen beiden kann ich empfehlen, wobei Photomatix Geld kostet (oder nervige Wasserzeichen ins fertige Bild donnert).

Wenn die Bilder zusammengefügt sind, kommt der wichtige Teil, denn das so erzeugte Bild kann auf üblichen Ausgabemedien (z.B. einem Monitor) auf Grund des riesigen Kontrastumfangs gar nicht vernünftig dargestellt werden, dazu wird es getonemapped, also der Dynamikumfang für einzelne Helligkeitsbereiche unterschiedlich angepaßt - die Gesamthelligkeitsrelation geht dabei in der Regel verloren.

Genau durch diesen Schritt entstehen diese unwirklichen Bilder, wie das im Teaser (zum Vergleich eins der 'Originale') oder die Ellerholzschleuse (hier ein Original zum Vergleich).

Es ist ohne weiteres möglich, HDR-Bilder zu erzeugen, die nicht so irre auffällig im Dynamikumfang verändert sind (ein Bild mit Tageslicht kann ich gerade nicht anbieten, aber der GTH-Speicher am Reiherstieg) ist auch aufgemotzt, ohne das man es deutlich sieht. Ich bin mir noch nicht sicher, ob man derartige Manipulationen 'unsichtbar' vornehmen darf. Mal gucken, was sich so ergibt, wenn ich mit den Tools besser klar komme.

Wer jetzt denkt, in Hamburg im Hafen ist es ja immer schön bunt - falsch. Das ist die 2008er Version der Kunstaktion Flusslicht - die allerdings letztes Jahr sehr viel sehr viel ergiebiger für mich war.



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