Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

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22.09.2007


14:35 Uhr  Freund werden mit G9


Die G9 ist inzwischen da und wir gewöhnen uns so langsam aneinander. Insgesamt sehr viele geile Möglichkeiten, die ich noch nicht alle komplett auf ihre Nebenwirkungen durchschaut habe - ich arbeite dran.

Ein paar Sachen sind aber auch extrem nervig, z.B. liefert Canon kein gedrucktes Handbuch mit. Bei dem Preis finde ich das schlicht ne Unverschämtheit, und das ist auch kein praktizierter Umweltschutz, wenn das mitgelieferte pdf-Handbuch ein dermaßen beklopptes Format hat, ich bin ja nun nicht ganz unerfahren, was Computer angeht. Die einfache Lösung hat mir dann PDFNupMaker ermöglicht, denn der Adobe-Reader hat beim Vierfach-packen stehts nur einen pdf-Fehler produziert, die haben wohl ihr eigens Protokoll nicht verstanden.

Ebenso ist spürbar, das ich ein flammenneues Produkt am Wickel habe - die Firmware hat die Version 1.0.0, und mindestens eine Sache, die der Vorgänger G7 kann, geht nicht (Bildstabilisator-Funktion auf die Schnellauswahltaste legen), die üblichen Programme zur Verarbeitung von RAW-Dateien können mit dem RAW-Format der G9 noch nichts anfangen.

Ich versuche gerade, ufraw (Gimp-Plugin) und/oder RAW Image Task zu verstehen und zu verwenden - vorallem, in welchem jpg-Kompressionsgrad eine Speicherung der Bearbeitung sinnvoll ist - mir platzen gerade alle Platten, ich glaube, das ist die näxte notwendige Anschaffung.



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21.09.2007


18:46 Uhr  Beckstein liest mein Blog.


Mal wieder verbale Diarrhoe in Bayern - Stoiber will der Leitkultur den längeren Pimmel machen, und Beckstein warnt vor Terrorschiffen. Beckstein hat wohl mein Blog gelesen, und daraus richtig geschlossen, das ich mit einem Terrorschiff campen werde.

Ich bin echt etwas ratlos, die im Kollgenkreise diskutierten Möglichkeiten zu den Ausfällen der Herren Stoiber, Schäuble, Jung und Beckstein schwanken zwischen:

* die KindergärtnerPressereferenten sind gerade gemeinsam im Urlaub
* britisches Rindfleisch aus den frühen Neunzigern
* die haben eine Wette laufen, wer wie schnell das bizarrste Statement in die Presse gepumpt bekommt, ohne das es einen Untersuchungsausschuß gibt oder zur Aberkennung der Geschäftsfähigkeit durch ein Vormundschaftsgericht kommt.
* die haben echt Langeweile.

Vielleicht kommen die ja sogar noch auf die Idee, das man in einem Container ne schmutzige Bombe erst per Schiff, dann per Eisenbahn, dann per LKW bis vors Paul-Löbe-Haus gefahren bekommen kann, und als Terrorist muß man nicht mal dabei sein, das regeln alles Speditionen für einen.

Der Job des Sea-Policing kann dann ja endlich wieder unseren grauen Wölfen zu ehrlicher Arbeit verhelfen, der über das Absetzen von SabotageeinheitenKampfschwimmern an fremden Küsten hinausgeht.

Und die Elbvertiefung macht auch plötzlich Sinn.


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18.09.2007


22:32 Uhr  Its Dead, Jim.


Meine kleine, tapfere Casio Exilim EX-Z55 hat ihre Pupille am vorletzten Wochenende auf unendlich gedreht, einmal zuviel runtergefallen - und nun macht sie nur noch Bilder im Makro-Modus.

Die Kamera begeisterte mich, sie war klein, stabil und löste in jeder erdenklichen Situation fast sofort aus. Sie war nicht meine erste Casio Exilim, die erste ist mir durch bescheuertes Design des An/Aus-Tasters schon mal in der Hosentasche aufgegangen, als ich gerade auf der Roald im Rigg rumgeklettert bin. Beim nächsten Anlehnen an eine Rah hat es dann kurz geknurpselt, und das Objetiv war sehr beweglich, was ich allerdings erst wieder nach meiner Rückkehr an Deck festgestellt habe. Schade, aber wieder eine gekauft, weil: klein, stabil (jaja!), schnell auslösend.

Die ist nun auch breit, das Gehäuse ist schon länger etwas verbeult - eine Kamera, die immer dabei ist, muß schon einiges abkönnen. Die Frage, die sich stellt, ist, was mache ich als näxtes karpott?

Im letzen Winter hatte ich mir schon eine Nikon D70s ausgeliehen und ausprobiert, aber festgestellt, das das ganze Spiegelreflexgeraffel eher Fotos verhindert, weil man immer so viel Rempel mit herumschleppen muß. Anschliessend an diese Erinnerung hab ich nach einer eher kompakten Digitalkamera mit möglichst vielen manuellen Einstellungsmöglichkeiten gesucht, weil ich das bei den Exilims sehr umständlich fand und deswegen viel zu selten genutzt habe.

Ich bin dann ziemlich schnell auf die Canon Powershot G7 und dann auf ihre brandneue Schwester Powershot G9 gestossen.

Relativ klein, komplett manuell bedienbar, gute Kritiken - bloß leider mit sinnlos vielen Megapixeln (12, um genau zu sein) - siehe dazu auch 6mpixel-Initiative und (viel schlimmer) noch nicht lieferbar, aber die Möglichkeit, Bilder auch im RAW-Modus zu speichern und damit vernünftig nachbearbeiten zu können, reizte mich, auf die neuere Version zu warten.

Am letzen Samstag bin ich durch die Stadt gezogen, und habe Hamburgs ernsthaftere Fotoläden kennengelernt (die Elektronikketten haben selbst die G7 nicht im Programm, wohl nicht genug mainstream), und nur ein einziger hatte die G9 zum Befingern.

Hätte ich am liebsten gleich mitgenommen, aber der Oldschool-Händler (sein Onlineshop ist zum Brüllen komisch, weil er über insgesamt vier Artikel verfügt) wollte einen sehr unverschämten Preis dafür. Gleichzeitig war die Kamera aber auch bei den üblichen Online-Höckern des geringsten Mißtrauens noch gar nicht verfügbar, aber 100 Euro billiger angekündigt.

Heute änderte sich das bei Amazonk, und so hab ich zugeschlagen. Ich sage Euch - Online-Paketverfolgung ist was wirklich teuflisches. Trotz ungefähr 50x mal reload drücken ist der Status immer noch

18. September 2007  	22:10  	--- Transportdienstleister wurde informiert, um das Paket abzuholen.


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00:05 Uhr  The Brave One


Nils ist gerade im Urlaub, so habe ich den Job übernommen, mir in der Grindelsneak (vorsicht, die Webseite ist nix für Leute, die auf eher normale Kontraste stehen) einen Film anzusehen, und darüber zu berichten.

Es gab nach der üblichen Nennung der Tippgewinner und der Fütterung den amerikanischen Film 'The Brave One', der Plott ist auch schnell erzählt:
Radiojournalistin in New York wird beim Gassi gehen mit Freund und Hund sinnlos zusammengeschlagen. Freund stirbt, sie traut sich nach langem Krankenhausaufenthalt nicht mehr aus dem Haus vor Angst. Traut sich dann doch, kauft sich ne illegale Waffe, und gerät in eine weitere Gewaltsituation, in der sie den Täter abknallt und dann flieht. Findet langsam gefallen daran, die Situationen wiederholen sich, findet sich als Rächer immer besser - insgesamt bleiben 8 oder 9 auf der Strecke, die auf ihre Kappe gehen.

Parallel dazu ermittelt ein Detective in diesen Fällen, sie lernen sich kennen, dem Detective wird immer klarer, daß Erica mit den in der Öffentlichkeit als 'gerechte' Taten wahrgenommenen Morden mehr zu tun hat, als nur zufällig an den Tatorten O-Töne aufzuzeichnen.

Im großen Showdown reicht der Polizist ihr seine Waffe, um den letzten der Typen, die ihren Freund umgebracht haben, abzuknallen - if you use a firearm - use a legal firearm.

Das Ende ist schlicht Dreck, ansonsten hat der Film seine Längen - der Zuschauer hat schon beim zweiten Massaker kapiert, was nun kommt, und das sie sich in der Rolle wohler zu beginnen fühlt. Wäre das Ende offener, wäre es ein in meinen Augen ein annehmbarer Film - so überwiegt die immer offensichtlicher werdene Selbstjustiznummer. Schade.


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16.09.2007


11:37 Uhr  Bundswehr braucht SAP für Dienstzeitenpläne


Verteidigungsminister Jung gibt sich hart: Der CDU-Mann würde ein entführtes Passagierflugzeug bei einem Terrorangriff abschießen lassen - auch ohne gesetzliche Grundlage. In einem solchen Fall würden aber nur Bundeswehrpiloten eingesetzt, die keine Bedenken gegen einen Abschussbefehl haben. (SPON)

Mal abgesehen davon, daß sich da ein Verteidigungsminister ziemlich weit aus dem Fenster lehnt - nun muß sich ja wirklich keiner mehr an höchstrichterliche Entscheidungen oder Gesetze halten, wenn ein Regierungsmitglied das auch nicht braucht - sehe ich da ein gigantisches Logistikproblem auf die Fliegerstaffeln der Alarmrotten zukommen - billig wird das auch nicht, wenn die passende Software eingeführt werden muß. Also weiter mit schrottreifen Mühlen aus der Vietnamkriegszeit rumfliegen, weil statt dem Jäger 90Eurofighter erstmal SAP beschafft werden muß.

Eh Maverick, was macht denn dein Gewissen so in den nächsten drei Wochen? Können wir die Frühschicht tauschen, weil Goose vom JG71 aus Wittmund macht doch Urlaub, und Chappy hat sich doch gerade den Schiessfinger verknackst, und die Flasche Knotcher hat ja noch Flugverbot, weil er neulich dieses Mißverständnis auf dem Funk hatte und diesen ADAC-Hubschrauber direkt ins Klinikum geschossen hat... etwa zwei Stunden später ... naja, und sonst müssen wir wieder die Amis fragen, weil Du und diese anderen Schwuchteln... - aber ist ja dein Gewissen. Aaalso, können wir tauschen?

Frage mich, wie die das geplant bekommen wollen, weil ich mir nicht vorstellen kann, das die Mehrheit der deutschen Kampfpiloten so geil darauf ist, zivile Luftziele zu bekämpfen. Außerdem gibt Jung dadurch seine Verantwortung an das arme Schwein ab, das da im Cockpit sitzt.

Beifang bei der Recherche:
Das fatale Politmärchen huldigt ungeniert der "Rambo"-Ideologie des amerikanischen Kinos: es propagiert Selbstjustiz, Gewalt und ein eindimensionales Feindbild.

Komisch, denn Jung ist nicht gemeint.


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15.09.2007


19:22 Uhr  Herbst, wo Du schon mal da bist, bleib bitte lange.


Es wird um halb neun dunkel, der Ofen auf Tremor hat seinen ersten Testlauf hinter sich, mein dreckiges Auto wird von herabfallenden Kastanien und Eicheln verbeult, seit Beginn der Sturmflutsaison werden die Sirenen regelmäßig getestet[1] und ich hab gerade kalte Füße, die Sandalensaison ist quasi vorbei.

But you got the picture (wie ein offensichtlich gehirnverletzter Mitarbeiter gerne mal einsqueezedstreut) - der Scheisswinter kommt.

Keine schöne Aussicht.
[1] ... Weckentfernung bis 8km ... jaja, und wer wischt nun den Kaffee aus dem Boot, wenn man dichter dran ist?


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11.09.2007


23:40 Uhr  GPS gestern und heute


Es ist interessant zu sehen, wie die Entwicklung bei GPS-Geräten voran schreitet. Mein neuestes GPS-'System' (muß man da schon sagen) empfängt auch mit kompletter Abdeckung der Antenne durch zwei Alu-Kochtöpfe Daten von sieben Satelliten (zum Vergleich mit dem oberen Topf entfernt).

Mein erster GPS-Empfänger, ein Garmin 75 war da noch ganz anderes drauf. Der hätte innerhalb meines Bootes gar nix angezeigt, und selbst hinter einer Persenning ziemlich geschwächelt. Dafür hat das Ding 1993 auch einen vierstelligen Betrag gekostet und war in der Lage, während des ersten Fixes einen Satz guter(!) Batterien in 17 Minuten zu vernichten, für den er in der Regel 15 Minuten gebraucht hat.

Gerade noch diese informative Seite über ihn gefunden - Multiplex-Empfänger, so nannte sich das, wenn er zwischen mehreren sichtbaren Satelliten hin- und herspringen konnte, und das war damals schon die advanced technology Variante. Da eine komplette Navigationsnachricht mit Satelliten-Almanach beim NavStar-System (was sich heute GPS nennt) ziemlich exakt 12,5 Minuten dauert, war es wichtig, den Empfänger während der Berechnung der ersten Position nicht zu bewegen oder abzuschatten, um aus den gemultiplexten Teilnachrichten einen brauchbaren Satelliten-Almanach zusammen zu bekommen - sonst war schnell mal ein zweiter Satz Batterien notwendig.

Der 75er war sehr tapfer, ist viel herumgekommen und vor allem viel Salzwasser ausgesetzt gewesen - und ist immer noch im produktiven Einsatz, er sammelt die Daten für die Tracks der Roald Amundsen - mit abgesetzer Antenne. Garmin hatte schon in den frühen 90igern genug Weitsicht, etwas zu basteln, was den Jahrtausendwechsel übersteht - was erstmal kein Problem ist, da der Überlauf beim GPS-System an einer anderen, früheren Stelle, genauer am 22.08.1999 lag (NavStar zählt Sekunden ab dem 06.01.1980 in einem 10bit-Register, Anfangswert der julianisierten Form 2.444.244.500, 1024 Wochen ist dann der maximal speicherbare Wert). Andere haben das trotzdem nicht geschafft.

Der Batterieverbrauch war übrigens nur für den first fix so hoch, danach konnte man satte vier Stunden (mein zweites, inzwischen technisch veraltetes Garmin GPSMAP 76 kann immerhin schon reale 18 Stunden) nutzen.

Ich habe mich dann irgendwann nach etwas neuem umgesehen, der Batteriehunger im Handbetrieb und die schlechten Empfangsergebnisse bei teilabgeschatteter Antenne waren nervig - abgesehen davon gab es günstige und sehr viel komfortablere Geräte auf dem Markt, die auch Karten laden konnten.

Inzwischen habe ich fünf :-) solche Dinger, der oben abgebildete Standard Horizon CP300 ist der neueste und auch der mit der besten Empfangstechnik, dafür ist er nicht so transportabel.

Neben den inzwischen erwarteten Features wie z.B. eine sonnenlichttaugliche, einigermaßen große und farbige Darstellung der Umgebung mit automagischem Hervorwürgen von Zusatzinformationen, wenn man den Cursor bewegt, kann er neben der eigenen Position auch die Positionen von anderen in der Karte darstellen.

Das Beispiel ist deshalb witzig, weil es Eingeweihten demonstriert, daß die Hamburger Wasserschutzpolizei anscheinend nicht so richtig in der Lage ist, ihre AIS-Sender richtig zu programmieren.

AIS? Das Automatic Identification System dient dazu, die Sicherheit im Schiffsverkehr zu erhöhen, in dem Schiffe unter anderem ihre Position, Größe, Geschwindigkeit, Drehwinkel und -geschwindkeit von sich aus aktiv aussenden. Dies steht im Gegensatz zu anderen Ortungsmethoden, wie z.B. Radar, wo nur anhand der Reflektionen eines Ziels Schlüsse über das Ziel gezogen werden, also eine Interpretation stattfindet. Radar bietet zwar seit einigen Jahren auch die Möglichkeit der automatischen Vorausberechung eines Kurses (und damit Vorausberechnung der Zeit und des Ortes der dichtesten Begegung/Einschlags) eines Radarziels (ARPA), es bedarf aber besonders in Revieren mit notwendigen Kurs- und Geschwindigkeitsänderungen und viel Verkehr sehr viel Erfahrung beim Bediener.

AIS bietet nebenbei auch noch die Möglichkeit, diese Signale einfach aufzufangen und in ein anderes Medium zu transportieren, wie es z.B. Vesseltracker oder AISlive machen.
Besonders der Service von Vesseltracker ist nett, da ein einigermaßen (3-4 Stunden) aktuelles Google-Earth-File auch für lau zur Verfügung steht. Wer sich dies herunterlädt, suche mal nach 'WS 27' - das ist noch besser als 'WS-31'. Nicht mal mit dem Bindestrich wird einheitlich umgegangen. WS 27 firmiert als 'pleasure craft' (wo mal alle im Hafen vollmundig zustimmen würden - trotzdem wäre 'law enforcement' die richtige Bezeichnung), bei beiden stimmt die MMSI (eine weltweit einmalige Rufnummer, fängt in D mit der 211 als 'Vorwahl' an') nicht, und Rufzeichen sind ja auch nicht so wichtig.
Nach dem Herumspielen mit dem ITU-Finder für Schiffsrufzeichen bin ich mir nicht mehr ganz sicher, ob mein Vorwurf in Bezug auf MMSI gerechtfertigt ist, sieht fast so aus, als hätten die nur ne Binnen-Zulassung und damit überhaupt keine MMSI. Die offiziell an die ITU gemeldete Bezeichnung ist auch WSP 27. O tempora, o mores.

Die Darstellung von AIS-Daten auf dem Kartenplotter ist vor allem als Hafenkino ganz nett - durch die Verbreitung per UKW-Seefunk (und damit relativ großer Reichweite über die optische Sichtweite hinaus) kann man locker den gesamten Verkehr im Hamburger Hafen beobachten, auch und gerade, wenn man nur am Liegeplatz rumgammelt - dazu den Funk auf dem Kanal, der lt. Revierzentrale eigentlich nicht zum Verabreden und Durchführen von gemeinschaftlichen Verstößen gegen die Verkehrsvorschriften gedacht ist, und man ist mittendrin statt nur dabei - die kleinen Dreiecke sind Schiffssymbole, wenn sie an der spitzesten Ecke eine Linie haben, bewegen sie sich.

Am meisten beeindruckt mich die Empfangsleistung im Kochtopf - ich glaube jetzt Nils, das sein ebenfalls mit einem SIRF Star III ausgerüsteter Empfänger auch im Fahrstuhl tut. Mir ist überhaupt nicht klar, warum der Hersteller 15 Meter Kabel mitliefert - die Antenne funktioniert quasi überall, wenn man nicht gerade ein Schiff aus Beton ohne Fenster verwendet.

Nun bin ich auf der Suche, wie ich die aufgezeichneten Tracks aus dem Gerät bekomme - anscheinend bietet NMEA keine brauchbaren Möglichkeiten, außerhalb von Echtzeit mehr als Waypoints und Routen zu übertragen, oder habe ich da was übersehen? Und der Hersteller hat (eigentlich lobenswerterweise) kein eigenes Protokoll zusammengesemmelt, das dies ermöglicht.

Ahja, nochwas: Günstig abzugeben hätte ich einen ziemlich ramponierten Dantronik Micrologik ML-250 mit bereits mehrfach zerlöteter Pufferbatterie (braucht deswegen auch ziemlich lange nach dem Einschalten).


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10.09.2007


12:14 Uhr  Terrorcamping 2.0


Mein lieber Wolfgang Angstminister, ich habe am Samstag zwei Liter Spiritus und Ölofenanzünder gekauft. Ich wollte das melden, denn ich bin ja redlich.

Naja, Du weißt das sicher eh schon, denn ich habe streng transpirativ gehandelt und mit EC-Karte bezahlt.

Anfang Oktober werde ich dann Terrorcamping machen, mit 220 Litern Diesel, 3-4 Litern Spiritus, 5 Litern Petroleum und ansonsten einem Haufen anderer Flüssigchemikalien in nicht weiter nennenswerten Metern, feste Brennstoffe werde ich auch noch mithaben.

Um es Dir nicht zu leicht zu machen, werde ich meinen Terrorcampingstandort permanent bewegen, und zwar zuerst Richtung Hauptstadt, dort oder in der Nähe werde ich mich konspirativst mit anderen Terrorcampern, die sogar Gaspullen dabei haben, treffen und dann wieder Richtung Hamburg fahren.

Ich werde dabei viele infrastrukturell sehr wichtige Bauwerke unter- und durchqueren, ein paar auch überqueren.

Wie Du mich in dieser Zeit erreichst? Tja. Orte einfach mein Handy, oder ruf doch an, wenn Du noch Fragen hast.

Ansonsten lies doch mal: Endlich Terroristen in Deutschland und Wie man mit zwei Zündern 5 Bomben baut.


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this oerks!

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