Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

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31.05.2006


18:05 Uhr  Umzugzeugs


Am Wochenende habe ich dann doch meine alte Wohnung auf Vordermann gebracht, fast ganz erfolgreich. Fast. Freundlicherweise kümmern sich meine Eltern um die Beanstandungen wie 'Badewanne dreckig', 'Vorhanghaken entfernen' und leider auch einmal 'Tür mit Farbe beschmieren'. Dankbarkeit - sonst müßte ich dafür noch mal nach Berlin brummen.

Montag dann Umzug, Teil 1: Die Typen von Zapf waren zu dritt, und der eine hat gerne mal ein bißchen mehr auf einmal genommen - eben drei von mir gepackte Bücherkisten und ein bißchen Regal. Der Kollege meinte nur 'eh, zwischen die Zähne passt auch noch was!'. Angeblich steigt er so auch bis in den 5. Stock.

Die Jungs waren schnell, freundlich und haben zumindest augenscheinlich nix kaputt gemacht.

Seit gestern streiche ich Teile meiner neuen Wohnung (als hätte ich in der alten nicht genug gemalert), weil meine Vormieter es schick fanden, in einem braunen Wohnzimmer zu wohnen. Selbst meine neue Lieblingsfarbwabbelmasse, Dulux Feste Farbe, schafft das in einem Anstrich nicht deckend. Aber Feste Farbe tanzt wirklich das Haus. Kein Abdecken anymore notwendig. Es kleckert und spratzt nicht.

Außer, wenn die Rolle noch voller Wasser ist. Aber das ist eine andere Geschichte - dann deckt es auch gar nicht. Ansonsten wirklich empfehlenswert.
Also heute abend noch mal 2 Stunden Farbe schmieren. Morgen kommen dann hoffentlich meine Möbel hier an. Oder bei Ebay.

Bis dahin muß die Farbe decken, Flur (gelb) und Küche (teilweise hellblau) hebe ich mir für den Winter auf, oder wenn ich mal Wut auf irgendwas habe.


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30.05.2006


09:59 Uhr  Alice ist blond.


Ich bekomme immer mehr Bauchschmerzen, wenn ich an mein neues superduperinternetundallesmitsosseundscharf-Telefonwunderland denke.

Alice ist anscheinend wirklich verfügbar, aber es war mir nicht möglich, Alice über Webinterface zu bestellen, weil das Wurstformular meine Hausnummer nicht anerkannt hat. Okay, vielleicht ist 'i' als Hausnummernzusatz auch eher ungewöhnlich, aber doch eigentlich kein Grund, es auszuschliessen?

Also per Telefon. Da braucht man Tonwahl, um an die richtige Stelle zu kommen. Unsere komischen Alcatelsystemtelefone haben diese Funktion irgendwo versteckt, jedenfalls nicht spontan auffindbar. Also warten, bis der Sprachcomputer fertig gesabbelt hat - na gut.
Die Bestellung ist dann glatt gegangen, Alice begann, mich per Mail und SMS vollzutexten.

Neulich kam dann auch mal ein Brief - für den Test der Telekomiker müßte ich dann mal in der Zeit von 8:00 bis 17:30 Uhr zuhause sein, damit der alles durchmetern kann. Auf meine erstaunte Anfrage per Telefon, ob ich dafür wirklich einen kompletten Tag Urlaub nehmen müßte, oder ob es nicht ein kleines bißchen genauer ginge, gab es die Antwort: Nein, die Telekom bewahrt dererlei Informationen als gut gehütetes Geschäftsgeheimnis.

Naja, wenigstens haben sie Humor. Da an dem Tag eh mein Raffel aus Berlin einschlägt, nehme ich das mal so hin.

Gestern habe ich versucht rauszufinden, wo denn mein tolles Alice-Hardwareset (nein, keine Gummipuppe) bleibt - also angerufen. Schön durch den Sprachcomputer getippt, und es kam die Ansage, daß man mit dem Handy gefälligst eine Hamburger Nummer wählen soll, die 0800er-Nummer geht nicht aus Funknetzen. Komisch, ging doch aber? Also noch mal ne teure Nummer angerufen, durchgetippert, Ihre vorraussichtliche Wartezeit beträgt über 5 Minuten. Okay, dann später per Festnetz.

Bei diesem Gespräch stellt sich auf meine Nachfrage heraus, daß schon versandt wurde, aber niemand angetroffen wurde, und das Paket wieder zurückgekommen sei. Ich äußerte meine Verwunderung darüber, daß die böse Packstation wieder einen draufgemacht habe, und nicht an ihrem Ort gewesen sei.

Wie, Packstation? Das können wir nicht machen. Ahja. Ich bitte darum, die Adresse vorzulesen, und richtig: Das ist Packstation 114, PLZ Hamburg. Na, geht doch. Ja, aber das können wir nicht machen!.
Warum mir das niemand bei der Auftragsannahme gesagt hat, bleibt schleierhaft, aber es geht irgendwie nicht. Ich rege mich entsprechend auf, und frage nach einer Alternative. Die Nachbarn können... und wenn nicht? Ich bin dann wieder am Rennen, oder? Nein GLS gibt beim Nachbarn ab, oder nimmt wieder mit..
Aaaah, GLS. Okay. Die können nicht an eine Packstation liefern, das leuchtet mir ein. Klar, wenn man gegen die Telekom anstinken will, muß man sich auch gleich aller Exschwestern wie Deutsche Pest entledigen - eine nachvollziehbare Strategie. Aber warum weiß das die Auftragsannahme nicht? Und warum versuchen die Spacken nicht, mich zu erreichen, wenn das Päckchen zurückkommt? Schicken doch sonst ständig SMS.

grumpf


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26.05.2006


14:10 Uhr  Endlich mal Fotos in Fahrt


Seit Himmelfahrt -- ja, es heißt Himmelfahrt, weder Vatertag noch Herrentag -- gibts endlich mal ein paar Fotos von Tremor im fahrenden Zustand.

Tanja hat lobenswerter Weise ein paar Bilder gemacht, als wir bei eigentlich durchgängigem Regen etwas Richtung doofer Elbe unterwegs waren.

Das Wetter war für typische Vatertagstouren ja etwas ungeeignet (deswegen auch der Glassarkophag für Wirsindpapst ?!?), aus diesem Grunde haben wir auch nur wenig Saufgruppen getroffen - ungewöhnlich. Rund um Berlin drehen am 'Herrentag' immer alle komplett durch.


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22.05.2006


13:01 Uhr  Wahnsinn im großen Maßstab


Inzwischen ist der Gips ab, und eine nette Frau fügt mir regelmäßig Schmerzen zu, in dem sie am Arm herumzerrt. Erstaunlich, wie genau die weiß, was richtig weh tut.

Ich hoffe, ich bekomme nun doch irgendwie meinen Umzug geregelt, tippen geht inzwischen jedenfalls wieder beidhändig.

Gerade mit den Zäpfchen telefoniert, am 29. ist Einladen, am 1. ausladen. Blöd, weil Wochentage, aber so isses nu.

Am Freitag war ich zur Entspannung im Modelleisenbahn-Miniaturwunderland, weil einer meiner Ex-Kloolegen eine Spezial-Führung mit Gaston (Intarsientischler und Modellbrückengott) hinter die Kulissen organisiert hat. Modellbahnen interessieren mich ja nicht sonderlich, aber die liebevollen Details, von denen viele gar nicht für den normalen Besucher sichtbar sind und vor allem die durchgeknallte Technik waren aber diesen Besuch wert.

Die Anlage verfügt neben einer riesigen Eisenbahnanlage, die vor allem durch quietschende Achsen auf sich aufmerksam macht, über autonom fahrende Autos im gleichen Maßstab, die sich alleine einen Weg durch die Stadt oder zum Einsatzort bahnen und sich dabei nicht gegenseitig über den Haufen fahren - zumindest im Regelfall nicht. Diese winzigen Autos verfügen über komplette Lichtanlagen, also Scheinwerfer, Blinker, Bremslichter und (z.T.) Blaulichter. Muß eine furchtbare Fummellei sein, das alles einzubauen.

Ebenso wie die Eisenbahnen verfügen auch die Autos über riesige Schattenbahnhöfe, in denen sich z.B. Feuerwehreinsatzfahrzeuge vor einem Einsatz zusammenrotten, und in denen sich die Autos selbstständig mit Strom versorgen können.

Das Wunderland verfügt über Tag und Nacht, mit Dämmerung dazwischen und in dem Teil, der über Wasser verfügt, sogar über Ebbe und Flut - der Wasserstand sinkt und steigt um 4cm, was allerdings maßsstäblich eher der französischen Atlantikküste entspricht, als Skandinavien.

Die Schiffe werden zur Zeit noch per Fernbedienung gesteuert, anscheinend ist das Messen der Bewegung bzw. der Trägheitsmomente sehr schwierig - dazu kommt noch die notwendige exakte Lokalisation des Schiffes.

Unter mai06 gibts noch mehr Bilder. Insgesamt beeindruckend, vor allem durch die Detailverliebtheit und die komplexe Technik - nur Eisenbahnen würden da irgendwie nicht die Wurst vom Teller ziehen, so ist es aber immer ordentlich voll.


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12:38 Uhr  Tremor endlich in Hamburg


Am Samstag und Sonntag letzter Woche habe ich endlich Tremor komplett nach Hamburg buchsiert, wegen des Elbhochwassers ist eine Schleusenanlage des Elbe-Lübeck-Kanals nicht wie geplant zum 1. Mai fertig geworden, sondern erst zum 13.

Am Wochenende um den 1. Mai habe ich Tremor von Peenemünde über Stralsund und Warnemünde nach Lübeck gefahren - zum Glück hatte ich sehr gute Wetterverhältnisse SE-E 2-3. Bei etwas mehr Wind bzw. der zugehörigen Welle wäre die Fahrt über doch weite Teile eher ungeschützte Ostsee nicht möglich bzw. gefährlich gewesen.

Leider war in Lübeck bzw. an der ersten Schleuse des ELK Schluss, ich habe das Boot an der Lachswehr-Insel (Lachsmanufaktur, Lachsbrötchen, warum nicht auch Lachswehr?) lassen müssen.
Der dort ansässige Motorbootclub hat mindestens ein sehr witziges Mitglied: Auf meine Antwort auf seine Frage, was das für ein Stander sei, den ich als Gösch fahre, brach er das Gespräch sofort ab. Offensichtlich verstört es Motorbootfahrer doch sehr, wenn man nicht Mitglied im Deutschen Motoryachtverband, sondern im deutschen Segler-Verband ist - da kann ich nix machen, und genau wegen solcher Typen bin ich als Segler und nicht als Zäpfchenfahrer registriert.

Die Fahrt war wegen Dr. Katers Hilfe nett und problemlos - alleine wäre ich mit dem eingegipsten Arm in den Schleusen nicht klargekommen.

Unterwegs haben wir ein anderes Ex-Polizeiboot getroffen, daß die Mimikry auch ziemlich weit getrieben hat - Poppei als Namen auf blauem Grund und vor allem das fette Flußradar machen ne schöne Silouette.

Tremor liegt glücklich in Harburg.


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14.05.2006


14:03 Uhr  Nachtrag 10 years after


Sehr peinlich, aber das AAL-Prinzip wurde von mir falsch übersetzt. Es heißt nach Weigend: Andere Arbeiten Lassen, was latürnich noch besser paßt. Ich entschuldige mich.


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12.05.2006


21:32 Uhr  Next10years after


Okay, ein wahnsinniges Aufgebot an Event- und Grossfetentechnik nebst einer unüberschaubaren Horde von hübschem und einigermaßen professionellem Service- und auch Securitypersonal (nicht so hübsch) plus unsere Exfabrikhalle, viele (ich würde sagen, über 700) Teilnehmer aus (vorwiegend) der Internetwirtschaft plus ein hippes Programm aus Buzzwords ergibt zusammen mit Family&Friends eine interessante, insgesamt runde Veranstaltung.

Ich glaube, ich habe begriffen, was an Web2.0 das wirklich kewle ist:

  • man kann mal wieder eher ungezwungen venture capital verbrennen
  • es riecht tierisch nach Aufschwung
  • Das AAL-Prinzip

Äh, bitte was?
Das AAL-Prinzip. Arbeit Anderer Leute nutzen - und davon profitieren. Andreas Weigend - wenn ich das richtig verstanden habe, ein (Mit-)gründer von Amazonk, evtl stimmt die Weigandt-Url nicht, ich schreibe das hier alles offline aus dem Gedächnis, ein AAL-Blogeintag, sozusagen - stellt dies in seiner interessanten Keynote vor: Man läßt andere Leute die Arbeit machen, z.B. eben die Bewertungen von Büchern, Bietern (Suuuper Ebayer, immer wieder), Locations (Qype oder eben die Verknüpfung von geschriebenen Text mit Hyperlinks, weil der Autor zu geizig ist, dafür GPRS-Gebühren zu zahlen (wie ich gerade, das ist hier also erstens AAL und zweitens krassestes Web2.0, wenn die Kommentarfunktion an wäre...).

Der Trick ist, mit der Arbeit dieser freiwilligen Doityourself-We(b|lt)verbesserer die eigene Seite für alle attraktiver zu machen und damit letztlich den Profit (egal ob durch höhere Werbepreise oder nur mehr Attraktivität für die eigentlichen Nutzer) zu erhöhen.

Ganz einfach, und muß ich mir merken. AAL-Prinzip. Irgendwie glitschig, wie der speckige Kollege Aasfresser aus dem Buchenrauch.

Ähnlich gerne mag ich PAL. Nein, nicht das Hundefutter. Sondern 'Problem anderer Leute'. Aber ich schweife ab.

Technisch ist Web2.0 in Wirklichkeit und jenseits des Hypes wohl das freiwillige zur Verfügung stellen von geeigneten Schnittstellen, also APIs, um eben AAL zu ermöglichen. Z.B. KML, also die Keyhole-Meta-Language von Google-Earth, und noch mehr Googlemaps, das es erlaubt, sehr, sehr einfach Googlemaps in eigene Webseiten einzubauen (Nils hatte gerade sowas im Blog. Nils, auch wenn es Dich grämt: Du bist Web2.0. Mahlzeit.

Oder flickr.com (com? Naja, AALe es selbst raus!), das Bilder nicht mehr hierarchisch katalogisieren, sondern eben nach dem Tagging und der Bewertung durch die User und gute und einfache Schnittstellen für die Weiternutzung des Contents bieten, z.B. in Blogs.

Das ist unbestreitbar eine neue Qualität, wobei ich genau die Qualität der Bewertungen bewerte ... - egal, anderes Thema, aber warum soll ich bewerten, und ein anderer verdient daran? Das konnte Herr Qype irgendwie nicht sinnvoll darstellen.

Was mich schwer verwundert, ist die Unbekümmertheit, mit der dort private Daten und Informationen Unbekannten überantwortet werden.
So berichtete AAL-Vorname Lumma davon, daß in seiner Firma (mabber.org -> AAL!) kleine, webbasierte Tools statt outlook, word und exel benutzt werden, weil man dann keine lokale Anwendung mehr installieren braucht - und externe Plattenplatzservices (wie .mac von Apple, aber das ist ja nicht mehr hipp).

Ich frage mich, ob ich da irgendwie paranoid bin, aber wieso sollte ich einem Fremden meine geschäftskritischen Daten und Emails überlassen? Vielleicht hat so ein startup einfach keine sensiblen Daten, und wenn das Geld der VCs verbrannt ist, machen die eh was anderes.

Interessant war mal wieder die Zusammensetzung der Rechner der Vortragenden. Vaios gibts anscheinend nicht mehr. Powerbooks hatten deutlich 80% Anteil, der Rest waren zu gleichen Teilen Thinkpads und Nonames. Da hat sich echt was getan.

Jaja, damit bei mir AAL funktioniert, müßte ich wieder Kommentare erlauben, ich weiß. Wer wirklich die Dinge von oben erAAlen will, benutze am besten technocrati, mit dem Suchwort next10years.

Und jetzt fahre ich mein Boot von Lübeck nach Hamburg!


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10.05.2006


17:54 Uhr  Web2.0 -- endlich ne sinnhafte Erklärung?


Okay, worum geht es?

Mein Arbeitgeber veranstaltet morgen einen Kongress zum Thema 'Das Internet findet wieder zu sich selbst: vom read-only zum writable Web'
Ich äußere mich mal mal nicht zu den denglischen Stilgemeinheiten, aber ich bin doch sehr gespannt, was hier morgen für Leute auflaufen, die Gästeliste ist von Rang und Namen und durchaus auch aus dem Nonprofit-Bereich.

Die Umbauarbeiten im Vorfeld sind jedenfalls beträchtlich, die wenigen, die an ihren Plätzen bleiben können, sind im wesentlichen die Unix- und Inhouse-Systemadministration und eine Künstlerabteilung.
Eben gabs ne Mail, daß es keinen Dresscode für Mitarbeiter gibt, aber daß wir doch bitte bedenken sollen, daß auch unsere Kunden ins Haus kommen. Mal sehen, was ich daraus mache - den Kongress gebe ich mir trotz Krankschreibung als Gast.

Was ist also Web2.0 genau? Bis morgen muß ich das wissen, damit ich als kompetenter Gesprächspartner auftreten kann. Ich finde irgendwie nicht so richtig was, außer den üblichen Marketingausfluß.
Eben interaktiv und so.
Also blogs? Webshops? Gibts doch irgendwie alles schon länger...

Mal wieder werden wir in der Systemadministration (Klammer auf: Unix Klammer zu) als extrem fortschrittsfeindlich und langweilig eingestuft, und mit entsprechend mitleidigen Blicken unserer Kunst- und Entwicklergemeinde bedacht.
Zwei Sachen hab ich gefunden:

Latürnich geht es bei unserem Kongress schon darum, mit einer (oder eben dieser) neuen Strömung Geld zu verdienen, und das finde ich mal generell gut, weil dann auch ich Geld verdiene, aber irgendwie erscheint mir das alles bisher wenig konkret. Vielleicht muß das so.

Mal sehen, ob ich mich traue, mein Auch Du kannst Bandbreite sparen! T-Shirt anzuziehen, oder ob das in Anbetracht fetter Java- und auch Flash-Applikationen (auch aus unserem Hause) doch eher mit Mißgunst bedacht wird.

Ich freue mich auf morgen, und hoffentlich neue Erkenntnisse in Sachen Web2.0


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07.05.2006


15:02 Uhr  Einarmiger Bandit - tragt Helme!


Da fährt man gemütlich am samstag nachmittag einen (schlechten) Hamburger Radweg entlang, und urplötzlich fährt einem ein kleiner, vielleicht 5 oder 6 Jahre alter Junge vors Rad. Er kommt aus der Sichtabdeckung von ein paar Fußgängern falschrum auf den Radweg - keine Chance, auszuweichen.

Durch die eingeleitete Notbremsung und das stoppende Hinderniss gehe ich über den Lenker meines Rads und über das Kind samt Fahrrad zu Boden.

Hmm. Schmerzen, aber kein Geschrei. Offensichtlich hat sich der Junge weniger getan, als ich - gut. Mein Vorderrad ist komplett hin, ich habe ne satte Schürfwunde am rechten Knie, und moderate Schmerzen im rechten Arm, damit habe ich mich am Boden abgestützt und mein Gewicht aufgefangen. Der Junge hat sich vor Schreck eingemacht, als ich über ihn drübergesegelt bin. Muß mich erstmal setzen.

Zum Glück ist die Mutter des Unglückspiloten dabei, und bietet von sich aus an, mein kaputtes Vorderrad über Ihre Haftpflicht zu regeln - der Junge ist echt mit dem Schrecken davon gekommen (und hatte auch nen Helm auf). Nach dem Austausch der Personalien zerre ich meinen Schrotthaufen noch bis zum nächsten Fahrradladen, und gehe zu Fuß zur S-Bahn weiter.

Der richtige Schmerz kommt erst im Laufe des Abends, so sehr, daß ich mich kurz vor Neun abends ins Krankenhaus fahren lasse.
Da in Hamburg gerade Hafengeburtstag ist, ist in der Notaufnahme im AK Altona einiges los, etwa ein Drittel der Patienten wird von oder zumindest mit der Polizei eingeliefert - was durchaus witzige Dialoge hervorbringt. Leider geht es dadurch nicht gerade schneller.

Irgendwann darf ich mich drinnen in ein Vorhangzimmer setzen, und höre mir zwangsläufig mit an, wie nebenan ein in eine Schlägerei verwickelter Mitbürger mit arabischem Migrationshintergrund genäht wird, und dabei versucht, gegenüber dem Arzt den Kewlen zu machen. Als sie sich in die Details vertiefen, wie man Sehnen näht, wird mir spontan schlecht, und gerade noch rechtzeitig zerren mich zwei Schwestern auf eine Liege. Schweissausbruch. Die beiden beobachten mich gespannt, als ich ihnen erkläre, was los ist, lächeln sie, machen mir das Fenster auf und lassen mich dann in Ruhe. Eigentlich ziemlich gemütlich, bis auf das fies gleissende Licht von oben und den zunehmenden Schmerz im rechten Arm.

Ich versuche, mich auf den Schmerz zu konzentrieren und die Gespräche und Geräusche aus den Nachbarkabinen auszublenden. Endlich kommt der Arzt und zerrt behutsam an meinem Arm, während ich je nach Verdrehung die Oktaven durchquieke. Röntgen.

Irgendwann ist es raus, es ist was kaputt am Ellenbogen, und zwar Radiusköpfchenfraktur ohne wesentliche Dislokation, Kontrolle im Gips..

Trotzdem dem Chaos im Krankenhaus mit renitenten, teilweise besoffenen Patienten war das ganze Team freundlich (nicht nur zu mir), fast fröhlich. Bemerkenswert, das. Um 02:00 bin ich zuhause - und ich glaube, ich muß mal ein paar Termine absagen in der nächsten Zeit, mein rechter Arm lüngelt ziemlich unbrauchbar an mir herum. Alleine schon, diesen Text nur mit links zu tippern, nervt erheblich.

So eine Scheisse. Aja, es hätte mir in diesem Fall nix genutzt, aber ich werde mir nun doch mal ne Eierschale für meinen Kopf besorgen.


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03.05.2006


12:24 Uhr  Wohnungsgejammer - Ende


Der Hamburger Wohnungsmarkt ist irgendwie anders[tm].

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht im wesentlichen teuer. Allerdings behaupten alle Maßgeblichen (lies: Hamburger), das ich aus Berlin verwöhnt sei. Nun denn.

Wer nun glaubt, er hat ein Dejavu, oder glaubt, das der Autor dieses Blogs zu dämlich ist, seine Artikel auseinander zu halten, hat fast recht. Der Anfang ist identisch mit einem Artikel von vor ein paar Wochen.

Doch nun hab ich nen Vertrag für eine Wohnung in Hamburg-Harveste(r)hude, genauer Bogenstr. 54i, noch genauer.
Ja, das Bild ist von Stadtplandienst geklaut. Aber ich bin stolzer Lizenznehmer der Daten für meinen Hamburg-Stadtplan aufm Palm und da nehme ich mir diese Nutzung mal heraus. Sue me!

Die Wohnung liegt sehr zentral (böse Stimmen behaupten, die U-Bahn führe durchs Schlafzimmer), das stimmt. Die U-Bahn hört man allerdings nicht lauter als die Straßenbahn in Berlin (ja, ich habe auch den Berliner Stadtplan für den Palm lizensiert). Außerdem ist da gleich der Bahnhof, die Dinger mit den Riffeln fahren also langsam und damit eher leise - dafür gibts keinen Verkehrslärm (grüner Hinterhof) und etwas Aussicht - die Wohnung ist im zweiten Stock und die Häuser auf der anderen Seite des Bahndammes (wo ich übrigens gerade wohne) sind ein Stück weg und haben grüne Gärten. Bis zur Arbeit sind es mit dem Rad 20 Minuten - bis zur U-Bahn kann man zur Not auch mal auf Kniescheiben und Brustwarzen robben.

Ich hoffe, Ihr spürt meine unbändige Freude auch so wie ich - YEAH! Das Suchen und Besuchen von schmutzigen Löchern in Bronx-Lage ist vorbei!

Alle Leute, die in Berlin und in Hamburg leben, sollten sich also schnell ein Rückenleiden zulegen, der Umzug kommt.


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this oerks!

Wegen der Spamseuche wird die angegebene Emailadresse sehr stark gefiltert (und es fehlt das at - sorry) - sie ist von typischen Spam-Domains wie yahoo,hotmail,excite usw. sowie mit syntaktisch und/oder semantisch falschen Emails nicht erreichbar.