Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

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12.05.2006


21:32 Uhr  Next10years after


Okay, ein wahnsinniges Aufgebot an Event- und Grossfetentechnik nebst einer unüberschaubaren Horde von hübschem und einigermaßen professionellem Service- und auch Securitypersonal (nicht so hübsch) plus unsere Exfabrikhalle, viele (ich würde sagen, über 700) Teilnehmer aus (vorwiegend) der Internetwirtschaft plus ein hippes Programm aus Buzzwords ergibt zusammen mit Family&Friends eine interessante, insgesamt runde Veranstaltung.

Ich glaube, ich habe begriffen, was an Web2.0 das wirklich kewle ist:

  • man kann mal wieder eher ungezwungen venture capital verbrennen
  • es riecht tierisch nach Aufschwung
  • Das AAL-Prinzip

Äh, bitte was?
Das AAL-Prinzip. Arbeit Anderer Leute nutzen - und davon profitieren. Andreas Weigend - wenn ich das richtig verstanden habe, ein (Mit-)gründer von Amazonk, evtl stimmt die Weigandt-Url nicht, ich schreibe das hier alles offline aus dem Gedächnis, ein AAL-Blogeintag, sozusagen - stellt dies in seiner interessanten Keynote vor: Man läßt andere Leute die Arbeit machen, z.B. eben die Bewertungen von Büchern, Bietern (Suuuper Ebayer, immer wieder), Locations (Qype oder eben die Verknüpfung von geschriebenen Text mit Hyperlinks, weil der Autor zu geizig ist, dafür GPRS-Gebühren zu zahlen (wie ich gerade, das ist hier also erstens AAL und zweitens krassestes Web2.0, wenn die Kommentarfunktion an wäre...).

Der Trick ist, mit der Arbeit dieser freiwilligen Doityourself-We(b|lt)verbesserer die eigene Seite für alle attraktiver zu machen und damit letztlich den Profit (egal ob durch höhere Werbepreise oder nur mehr Attraktivität für die eigentlichen Nutzer) zu erhöhen.

Ganz einfach, und muß ich mir merken. AAL-Prinzip. Irgendwie glitschig, wie der speckige Kollege Aasfresser aus dem Buchenrauch.

Ähnlich gerne mag ich PAL. Nein, nicht das Hundefutter. Sondern 'Problem anderer Leute'. Aber ich schweife ab.

Technisch ist Web2.0 in Wirklichkeit und jenseits des Hypes wohl das freiwillige zur Verfügung stellen von geeigneten Schnittstellen, also APIs, um eben AAL zu ermöglichen. Z.B. KML, also die Keyhole-Meta-Language von Google-Earth, und noch mehr Googlemaps, das es erlaubt, sehr, sehr einfach Googlemaps in eigene Webseiten einzubauen (Nils hatte gerade sowas im Blog. Nils, auch wenn es Dich grämt: Du bist Web2.0. Mahlzeit.

Oder flickr.com (com? Naja, AALe es selbst raus!), das Bilder nicht mehr hierarchisch katalogisieren, sondern eben nach dem Tagging und der Bewertung durch die User und gute und einfache Schnittstellen für die Weiternutzung des Contents bieten, z.B. in Blogs.

Das ist unbestreitbar eine neue Qualität, wobei ich genau die Qualität der Bewertungen bewerte ... - egal, anderes Thema, aber warum soll ich bewerten, und ein anderer verdient daran? Das konnte Herr Qype irgendwie nicht sinnvoll darstellen.

Was mich schwer verwundert, ist die Unbekümmertheit, mit der dort private Daten und Informationen Unbekannten überantwortet werden.
So berichtete AAL-Vorname Lumma davon, daß in seiner Firma (mabber.org -> AAL!) kleine, webbasierte Tools statt outlook, word und exel benutzt werden, weil man dann keine lokale Anwendung mehr installieren braucht - und externe Plattenplatzservices (wie .mac von Apple, aber das ist ja nicht mehr hipp).

Ich frage mich, ob ich da irgendwie paranoid bin, aber wieso sollte ich einem Fremden meine geschäftskritischen Daten und Emails überlassen? Vielleicht hat so ein startup einfach keine sensiblen Daten, und wenn das Geld der VCs verbrannt ist, machen die eh was anderes.

Interessant war mal wieder die Zusammensetzung der Rechner der Vortragenden. Vaios gibts anscheinend nicht mehr. Powerbooks hatten deutlich 80% Anteil, der Rest waren zu gleichen Teilen Thinkpads und Nonames. Da hat sich echt was getan.

Jaja, damit bei mir AAL funktioniert, müßte ich wieder Kommentare erlauben, ich weiß. Wer wirklich die Dinge von oben erAAlen will, benutze am besten technocrati, mit dem Suchwort next10years.

Und jetzt fahre ich mein Boot von Lübeck nach Hamburg!


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this oerks!

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