Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

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19.04.2006


15:05 Uhr  Beckerruder - was ist das eigentlich?


Da stellen wir uns mal janz dumm.

Ein Boot hat eine Ruderanlage, um wenigstens im Ansatz die Richtung zu bestimmen, in die es schwimmen soll. Das das dann nicht immer so ganz hin kommt, weil z.B. Wind und Wellen auch noch ein Wörtchen mitreden wollen, ist eine ganz andere Geschichte, diese wird vielleicht mal zu einem anderen Zeitpunkt verbreitet (runter zu den Bildern scrollen, es lohnt sich)... Oder das hier - sicherlich auch nur ein Ruderanlagenausfall...

Damit nun diese Ruderanlage möglichst effektiv das tut, was der jeweilige Rudergänger gerne möchte, haben sich schlaue Menschen ein modulares Konzept überlegt, das das Stemmen des ganzen Körpers gegen das Ende eines senkrecht ins Wasser gehaltenes Paddel (das Ruderblatt) weitgehend auf das Festhalten einer Pinne oder eines Lenkrades - der Fachmann sagt gerne Steuerrad - reduziert.

Besonders bei hauptsächlich motorgetriebenen Fahrzeugen ist das Steuerrad sehr beliebt, bei der segelnden Verwandschaft nimmt man bei kleinerer Bootsgröße gerne die so genannte Pinne, einen (Holz)hebel, der oben an der Drehachse des Ruderblattes befestigt ist und die Drehung des Ruderblattes im Wasser deutlich erleichtert. Eine Pinne steuert unmittelbar und liefert auch eine sehr gute Rückmeldung über die Wasserverhältnisse und so weiter, ist aber bei großen Rumpflängen unpraktisch, weil wieder kraftaufwendig. Auch diese Details soll eine andere Geschichte erzählen, im Zweifel tut das sicher Wikipedia.

Bei radgesteuerten Ruderanlagen gibt es unter anderem die Möglichkeit der hydraulischen und auch der seilzuggestützten Kraftübertragung vom eigentlichen Ruderblatt zum Steuerrad. Tremor hat eine hydraulische Ruderanlage, d.h., es gibt eine Pumpe (das Lenkrad) und einen Zylinder, der sich je nach Pumpenbewegung ausdehnt oder zusammenzieht und mit Hilfe einer kleinen Pinne und zwei Gelenken eine lineare Bewegung in eine bogenförmige umwandelt.

Um einen Schiffsrumpf möglichst gut im Wasser drehen zu lassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Ein Ruderblatt einfach 90° zur Fahrtrichtung zu stellen, macht leider kaum Sinn, das bremst fast nur, gibt aber kaum seitlichen Drall. Aus diesem Grund sind Ruderlagen (also seitliche Abweichungen des Ruderblatts von der Schiffsmittelachse) meist auf 45° bis 50° Grad begrenzt.
Damit hat man dann für normale Kursänderungen eine gute Ruderwirkung bei Hardruderlage, allerdings könnte man mehr gebrauchen, wenn man z.B. in einem engen Becken mehr oder weniger auf der Stelle manövieren muß.

Man könnte z.B. ein sogenanntes Querstrahlruder einsetzen, auch unter dem landläufigen Namen Bugstrahlruder bekannt. Ein Rohr, das quer zur Schiffsachse im Rumpf angebracht ist, und einen Propeller beherbergt, der für seitlichen Schub sorgt. Diese Technik ist teuer, und im Yachtbereich nicht wirklich standfest und beliebt, weil meist alberne Elektromotoren mit sehr schnell drehenden Schrauben eingesetzt werden, die entsprechend kavitiveren und damit weder effektiv noch leise sind.

Eine andere Möglichkeit ist, zwei normale Antriebmotoren einzubauen, und dann einen vorwärts und den anderen rückwärts laufen zu lassen. Praktisch, sehr teuer und bei Tremor nicht vorgesehen.

Deswegen hat Tremor eine andere Möglichkeit, und zwar eben das oben genannte Beckerruder. Der Trick dabei ist, das das Ruderblatt zweiteilig gehalten ist, und der hintere Teil des Ruderblattes immer doppelt so weit umklappt wie der größere vordere Teil. Damit wird dem am Ruder vorbeiströmenden Wasser beim größeren Ruderlagen noch mal ein extra Drall verpasst, an dem sich dann das Heck des Rumpfes besonders gut wegdrücken kann - so gut, daß Tremor fast auf dem Teller drehen kann.
Bei Tremor ist diese Konstruktion rein mechanisch, durch einen kleinen Gegenhalter am Spiegel realisiert.

Bei Schweißarbeiten wurde dieser Gegenhalter abgebaut, und nach den Schweißarbeiten flaschrum wieder eingebaut worden. Damit hat die Ruderanlage geklemmt (ich jammerte gestern, bekam aber heute eine entsprechende Mail, deswegen die Richtigstellung). Es war also kein Schweissverzug, sondern nur baddeliger Wiedereinbau.

Und für dieses kleine Teil sooo viel Text, Blut, Schweiss und Tränen...

Die Fotos sind sehr alt, Tremor hat schon eine Weile einen vernünftigen Anstrich...
Da Wikipedia gerade im Arsch ist, gibts keine allgemeingehaltenen Links. Sucht Euch gefälligst selber raus, was ein Bugstrahlruder und so weiter ist.


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18.04.2006


16:57 Uhr  Verwunschene Welt OVP


Ich war die letzten Tage seit langem mal wieder in OVP - Ostvorpommern. Mein Boot überwintert in Peenemünde, an der Nordspitze der Insel Usedom, der Wiege der Weltraumfahrt - oder passender: Der Wiege der Langstreckenmassenvernichtungswaffen.

Gerade, wenn man länger nicht mehr hier war und es dann auch noch regnet, kalt und dunkel ist, vergisst man, wie schön es dort ist.

Okay, genug Gewimmer, muß sonst weinen.
Leider hat die beauftragte Werft bei der Reparatur meiner Ruderanlage (genauer: Reparatur der Beckerrudergegehalterplatte im Spiegel) einen klitzekleinen, aber wesentlichen Teil nicht beachtet: Eine Ruderanlage sollte man drehen können, damit man auch dorthin kommt, wo man hin will. Das ist (wohl durch Schweisverzug) nicht mehr gegeben, man hätte das bei einer Funktionsprobe (Notpinne aufstecken, Ruderblatt drehen) feststellen können, hat man aber nicht.
Mir ist schnelle Abhilfe zugesichert worden.

Dafür hab ich einen Liegeplatz in Hamburg, genauer in Harburg ergattert. Ich hoffe, das Boot über das Wochenende zum 1. Mai möglichst weit in Richtung oder nach Hamburg zu bekommen.

Am Sonntag konnte ich mal wieder einem Osterfeuer beiwohnen, das streng nach altem Brauchtum alles aufnahm, was gerade weg mußte und aus einigermaßen brennbarem Material bestand. Das gibt ne schöne große Flamme und ab und zu interessante Farbakzente.

Während ich das hier schreibe, sehe ich einer 8-CPU-Maschine beim Kopulieren eines Xen-Kørnels zu, der dann hoffentlich auch die beiden blöden Compaq-RAID-Controller unterstützt. Unsere Xen-Maschinen heißen alle nach russischen Panzerkreuzern, was mal zumindest für diese Hardware stimmt. Wenn ich nun noch rausfinden würde, in welchem Teil der Xen-Makefiles man das -j8 einbauen muß, damit das Gewürge in einigermaßen verträglicher Zeit vorbei ist...

Ah, es stiefelt:

donskoi:~# xm info
host                   : donskoi
release                : 2.6.16-xen
version                : #4 SMP Tue Apr 18 16:35:20 CEST 2006
machine                : i686
nr_cpus                : 8
nr_nodes               : 1
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total_memory           : 3840
free_memory            : 3552
xen_major              : 3
xen_minor              : 0
xen_extra              : .2-2
xen_caps               : xen-3.0-x86_32
platform_params        : virt_start=0xfc000000
xen_changeset          : Sun Apr 16 15:45:57 2006 +0100
9629:07408313ce33
cc_compiler            : gcc version 3.3.5 (Debian 1:3.3.5-13)
cc_compile_by          : root
cc_compile_domain      : localdomain
cc_compile_date        : Tue Apr 18 15:54:17 CEST 2006

Na, dann muß ich jetzt wieder arbeiten...


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05.04.2006


10:35 Uhr  Wohnungsgejammer


Der Hamburger Wohnungsmarkt ist irgendwie anders[tm].

Aus meiner unmaßgeblichen Sicht im wesentlichen teuer. Allerdings behaupten alle Maßgeblichen (lies: Hamburger), das ich aus Berlin verwöhnt sei. Nun denn.

Ich habe mich bei diversen Hamburger Wohnungsbaugenossenschaften und -gesellschaften als Interessent vormerkeln lassen. Immerhin sind die zum großen Teil vernetzt, so daß man die meisten wenigstens an einer Stelle findet. Die Wartezeiten sind lang, besonders in den einigermaßen angesagten Bereichen.

Wo will man nun wohnen in HH? Insgesamt ist die Stadt im Vergleich eher klein (kann man im wesentlichen mit dem Rad machen), dafür ist der Speckgürtel und das Einzugsgebiet riesig.
Speckgürtel scheidet aus, kurze Wege zur Arbeit sind für mich Lebensqualität, gleichzeitig heißen kurze Wege zur Arbeit auch teure Mieten.

Angesagt ist Altona, Ottensen und drumrum - für mich auch, hier ist mein Arbeitsplatz.
Günstiger ist Veddel, Rothenburgsort, Hamm auf der Ostseite der Stadt, Barmbek, Bramfeld im Nordosten, und im Westen alles jenseits der A7.

In Veddel, Hamm und Rothenburgsort hab ich mir Wohnungen angesehen, teilweise ist das eher bronxig, teilweise durchaus bewohnbar.

Gestern abend war ich nochmal in Rothenburgsort: 3 Zimmer, 55qm, 800 Meter zur S-Bahnstation, EG, Hamburger Klinker aus den 50igern, 430 Okken, einparken kann man da im dritten Gang, ruhig, nah zu einem potentiellen Bootsliegeplatz für Tremor.
Erdgeschoss: Dunkel, Reingucker. Aber das Hauptproblem: Die Küche hat ungefähr 2,5 qm, das Klo weniger. Ich will aber ne Küche, in der man sitzen kann, und das Bad kann auch gerne ne Waschmaschine aufnehmen.

Außerdem ist die Wohnung ziemlich fertig, die Fliesen sind beigegelb-oll, die Fußböden ohne Teppich unbrauchbar. Man könnte also selbst das Zimmer, das an die Kochnische grenzt, kaum zur Riesenwohnküche umbauen, weil man den Boden zumindest teilweise fliesen müßte - das ist mir zuviel Aufwand, vor allem, wenn man es bei einem Auszug wieder abkloppen muß.

Die andere, leider etwas teure Wohnung ist in Harvestehude an der Hoheluftbrücke. 2. Stock, 2 Zimmer plus große Küche, saniertes Bad, hell, netteres Umfeld, deutlich kürzerer Weg zur Arbeit, U-Bahn fährt hinterm Haus.

Die Frage, die mich heute nacht geqüält hat: Ist das 100 Euro im Monat mehr wert? Die Wohnung in Harvestehude ist sofort bezugsfertig, Möbel reinstellen, wohlfühlen. In Rothenburgsort bräuchte ich irgendwelche Bodenbeläge und eine Küchenzauberei, und ne Verrigipsung der Rohre im Klo - ich müßte investieren in eine Wohnung, in der ich dann vielleicht sowieso nicht lange wohne...

Ich hab hin und her gerechnet und mich für die nette teure Wohlfühlwohnung entschieden, morgen habe ich einen Termin mit der Vermieterin, ich hoffe, das klappt.


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this oerks!

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