Aleks ihm sein Blog

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03.02.2006


11:34 Uhr  Blogger sind oft selbstverliebte Egozentriker


Jawollja, bin ich.

Ich würde sogar von zynischen, arroganten Angebern sprechen - ohne jemand außer mir beleidigen zu wollen.

Den o.g. Titel trägt ein Interview im SPON mit dem Vorsitzenden der Journalistenvereinigung 'Netzwerk Recherche', Thomas Leif, siehe http://www.spiegel.de/netzwelt/netzkultur/0,1518,398523,00.html.
Das Orginal liegt hier. Ein paar unwesentliche Anmerkungen eines Egozentrikers:

Wer zur Hölle hebt mich auf die Ebene eines Journalisten? Das ist ja fast schon eine Beleidigung. Ich will Spaß und mich und meine höchst subjektive Sicht der Welt mitteilen - fertig. Ob die Welt das liest, ist mir einigermaßen Wurst - ich hab Spaß dabei, diese Artikel zu verfassen, nicht dabei, sie zu lesen. Vielleicht finde ich auch deswegen eine Kommentarfunktion in meinem Blog nicht so wichtig.

Eine Menge der Blogs, die ich täglich lese, beschäftigt sich auch gar nicht ernsthaft mit der Außenwelt, bzw. nur dann, wenn diese einen unmittelbaren Bezug zum eigenen Leben hat und dies eben im Blog darstellungswürdig erscheint.

Leif sagt: 'Sie [die richtigen Journalisten] versuchen, sich bei der Recherche ein möglichst objektives Bild eines Sachverhalts zu schaffen, das unbeeinflusst ist von ihren eigenen sozialen Kontexten und Ansichten.
Ahja. Ist das auch schon bis zu Faktenmarkwort und der Springerpresse durchgedrungen?
Schon mal 'Under Fire' mit Nick Nolte gesehen oder mal ernsthaft beobachtet, welche Zugeständnisse Journalisten nicht nur in Krisenregionen machen?

Oder wenigstens schon mal mit den Problemen der Objektivität bei teilnehmender Beobachtung beschäftigt?

Wohl eher nicht, sonst wäre die Beschreibung nicht eine Darstellung des angeblichen Istzustandes für guten Journalismus, sondern sie bleibt eben (nur) der theoretische Wunsch, wie guter Journalismus aussieht. Dagegen ist auch nix einzuwenden, aber man sollte das dann auch als Idealform kennzeichnen - das wäre guter Journalismus.

Ein paar der Blogger - und zwar gerade die, die vielgelesen sind, sind in der Tat 'echte' Journalisten. Z.B. Johnny Häusler oder auch Alfonso, für die Macher von Bildblog würde ich das auch mal annehmen, ohne das recherchiert zu haben.

Wenn ein richtiger[tm] Journalist (ja, was ist das? Eine Wurst mit Presseausweis, oder jemand, der das studiert hat, ein Voluntariat gemacht hat und so weiter? Die ganzen (zum Teil sehr guten) Quereinsteiger, was ist mit denen?) - also, wenn ein richtiger Journalist das kann, was ich oben zitiert habe, dann geht entgegen der Meinung von Herrn Leif eben keine Gefahr von Blogs für den realen Journalismus aus. Denn er recherchiert ja vielseitig und goggled nicht nur bis zum ersten Treffer, da kann ja gar nix passieren.

Interessant finde ich allerdings wirklich die Passage zum Thema Prüfen der Authentizität einer Meldung. Letztlich scheint dies auch im großen Journalismus oft genug so zu laufen, daß das authentisch ist, was über alle großen Ticker gegangen ist.
Oft kann man aber solange nicht warten, bis ein eigener Korrespondent vor Ort ist, sonst steht es ja schon bei der Konkurrenz. Und das ist sicher ein Problem, es ist nicht mehr Zeit bis morgens um 2 Uhr, wenn die Druckstraße anläuft, sondern es muß schnell raus auf den News-Ticker.

P.S. Diesmal ohne Aufmacherbild - der Artikel mußte ja schnell raus :-)
Dafür aber noch mal Werbung für das Chefredakteursschreibtisch-Bilderraten-Projekt


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