Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

Das ist mein Blog.

Hier gibts, was ich tue, getan habe und vielleicht tun werde. Auch, wenn und weil das total unwichtig für den weiteren Verlauf der Geschichte ist. Viel Spaß damit.

Wer mich möglichst zeitnah erreichen und/oder beschimpfen will, versuche dies per Email (s.u.), per Twitter, auf Facebook oder im ircnet oder suche mich persönlich auf.

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25.12.2005


03:11 Uhr  Weihnacht


Ruhe in der Bewegung



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21.12.2005


19:48 Uhr  Packstation reloaded


Ich habe ne Menge alten Computer- und Fotokrams bei Ebay vertickt - sehr erfolgreich übrigens, kann ich nur empfehlen, um sich etwas zu entrümpeln - und mußte den Krams ja nun auch irgendwie versenden.

Wegen der zeitlichen Nähe zum Dingsda Weihnachtsfest wollte ich möglichst nicht zur Post gehen müssen, also habe ich versucht, meine Pakete komplett selbst zu verschicken.
Nach den in den folgenden Artikeln dargestellten Erfahrungen

mit Packstation und DHL hab ich das nicht mehr probiert (aber gerade noch mal die alten Einträge gelesen, das wars wert...).

Erstmal Webseite evaluiert, um rauszufinden, ob und wie das geht. Ja, es geht. Etwas schwer zu finden, aber letztlich super einfach. Dann PIN rausfinden, gefunden.

showtime!

Mit meinen Paketen zur Packstion gewackelt, Paketmarke gezogen (der Automat trägt sogar Absender- und Empfängeradresse in Druckschrift ein), auf das Päckchen geklebt, Knopf für Paket abgeben gedrückt.
Ein Lasergitter fingert nach meinem Päckchen, es piepst, es will wissen, wie groß das Päckchen sein will, und eine passende Klappe schwingt auf, Päckchen rein, Klappe zu, Einsendebeleg gedruckt, fertig.

Einfach.

Man könnte das wirklich empfehlen, gerade, wenn es in den Filialen eher voll ist.

Leider, leider mußte ich mit einem Packerl dann doch zur Post, weil der Käufer einen Expressversand wollte. Nach 30 Minuten Anstehen wurde mir erklärt, dass die Sendungsmaße nicht passen würden (per Augenmaß) für einen Expressbrief (lt. Internet 353x250x50 mm), komischerweise habe ich als schwieriger Kunde ja so eine Postschablone zu Hause, die auch einen 50mm Schlitz hat, und dort ging das gerade so durch.
Okay, wenn sie es denn so wollen - ich hab mein Standardprogramm abgefahren, also: Laut geworden, das ich hier nicht zum Spaß ne halbe Stunde anstehe, ich hätte das ausgemessen und so weiter, Schablonentest oder den Schichtleiter bitte.

Und siehe da, es war dann doch nicht zu dick. Warum muß man da immer erst Terz machen, bevor die ihren Arsch bewegen? Was kostet eigentlich so eine getürkte Untersuchung beim TÜV? Gesamtnote 1,98. Sooo wahnsinnig schlecht können doch die Konkurrenzler gar nicht sein?

Ich nehme an, das Päckchen ist nach der Übergabe des Einlieferungsbelegs direkt in den Shredder gefallen, aber was solls - es ist ja schliesslich versichert.

In meinem Glücksrausch gerade noch etwas amazonkt, mal sehen, ob das auch mit Kackstation klappt.


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18.12.2005


14:35 Uhr  Bush liebt die Shuffle-Taste


Wenn er nicht gerade die Welt vor dem Bösen rettet, hört Amerikas Präsident gern Musik auf seinem iPod. In einem Interview plauderte George W. Bush über seine Playlist und warum er auch im wahren Leben gern einen Next-Button hätte.
Zitat, Spiegel Online

Angst

Ich hoffe, wenn er schon shuffled, dass er wenigsten den Unterschied der Knöppe an seinem Bett kennt, und statt 'nurse' nicht mal aus Versehen 'nuke' drückt.


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17.12.2005


12:22 Uhr  Zu Gast bei Freunden.


BundesinnenWolli Schäuble sorgt nun doch für ordentlich Beachtung - erstmal war ja niemand davon ausgegangen, das es die CDU schafft, einen Innenminster rechts von Otto aufzustellen.

Die Idee, durch Folter erpresste Geständnisse juristisch verwertbar zu machen, ist ja auch ganz hübsch, aber sie kommt zu spät. Schliesslich darf nun nicht mal mehr die CIA foltern (was sie vorher auch nicht durfte, aber nach Condys Flug durch Canossa Europa ist es doppelt verboten) - wer soll denn nun noch Geständnisse erpressen, die die deutsche Justiz dann verwendet? Lybien, Syrien, Iran -- Serbien? Na klar - kein Problem.

Die Idee, bei der Fussiweltmeisterschaft die Bundeswehr zu involvieren, ist allerdings noch besser.
Man stelle sich die Bilder vor: Fans vor einem Stadion, im Hintergrund Radpanzer und Gestalten mit Stahlhelm und in Flecktarn: Zu Gast bei Freunden - und - Wir sind Deutschland!

Genau so will sich unsere junge Demokratie, die ja nicht völlig unbelastet ist, was Armeen so angeht, der Weltöffentlichkeit präsentieren, da bin ich mir ganz, ganz sicher.

Sport unter Armee-Schutz, das erinnert mich an einen jung(republikanisch)en Staat auf dem Balkan oder sonst wo, wo man den (innen-)politischen Diskurs noch mit der AK-47 in Guerillamanier pflegt.

In ganz Europa wird das nette Bilder von früher emporwürgen und an damals™ erinnern, als die deutschen Krautkräfte auf eigene Faust in ganz Europa unterwegs waren.

Abgesehen von diesen vielleicht spitzfindigen Randbemerkungen scheint die Bundeswehr schon nicht ausgebildet dafür, polizeiliche Aufgaben wahrzunehmen - in allen Krisenregionen, wo auch unsere Jungs zur Befriedung dabei sind, beklagen dies die entsprechenden Kommandeure. Das ist eben eine Armee und keine Polizei mit schweren Waffen.

Außerdem gibt nicht nur mir zu denken, was auch ein Onkel von der Polizeigewerkschaft anmerkt: Die schaffen es ja nicht mal, die Bundeswehrliegenschaften selbst zu schützen und engagieren dafür zivile Wachdienste - wie sollen die ein Stadion (und wovor) schützen?

P.S.
Bei der Recherche zu diesem Artikel hat es mir die Espressokanne gerissen. Scheiss Fußball.


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10:51 Uhr  Expressbrand - Espressobrand


Aus der Abteilung gerade noch mal gut gegangen heute: Die vergessene Espressomaschine.

Ich sollte die Küchentür einfach offen lassen, wenn ich was auf den Herd stelle, damit man sowas vorher riecht.

Die Kanne ist anscheinend hin, der Griff ist im wesentlichen ab. Mift. Also erstmal nen Kaffee aus der Runterdrückdingenskirchen basteln.

Ja, der Herd war vorher sauber. Und der Geruch in der Küche ist gar nicht so schlecht.


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16.12.2005


19:55 Uhr  Mal eben vorbei geschneit


Nach dem kleinen Wintereinbruch neulich im Münsterland hat es heute hier auch ein ganz kleines µ-chen gewintert.

Nass, kalt, ekelhaft.

Damit wäre eigentlich auch alles gesagt, wenn die Unterschicht-Massenmedien (H. Schmidt) mal auf die reflexhafte Abkündigung des individuellen Personenverkehrs (und die Bahn hatte auch wieder Probleme, klar) auf Grund von kleineren, für die Jahreszeit durchaus angemessenen, Wetterbeeinflussungen verzichten könnten.

Liebes News Aktuell, oder wie Du und deine Vettern von der Äktschon-Njuus-Fraktion auch heißen mögen - laß doch einfach mal die Bilder vom Wintereinbruch in Berlin im Archiv. Sonst merkt wirklich noch jemand, daß es in Berlin erst angefangen hat zu schneien, als es schon dunkel war. Das kommt auf den Bildern vom verschneiten Berlin irgendwie nicht so gut rüber.
Abgesehen davon sind zumindest in Berlin immer noch 6°C, das Zeug bleibt also eh nicht liegen - erschiesst den Redakteur, der das flasche Band vom letzten Jahr eingelegt hat.

Und: Gabs heute wirklich nix wichtigeres, als das mal wieder zum Scheissen zu blöde Autofahrer mit Sommereifen vom ach so plötzlichen Wintereinbruch überrascht wurden und von den völlig überforderten Winterdiensten nicht berücksichtig wurden? (Wenn das aktuelle Bilder waren, dann waren die aus Bayern oder so...)
News Aktuell, schon mal drüber nachgedacht, warum der Winterdienst nicht durchkommt? Eventuell vielleicht sogar genau wegen dieser Individualverkehrshindernisse, die nicht auf die Wettersituation vorbereitet waren, ob wohl es ja in unseren Breiten nicht wirklich total ungewöhnlich ist, das es im Dezember schon mal kalt wird?

Wenigstens gabs schöne Bilder von Sturmschäden.


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07.12.2005


16:15 Uhr  Frischer Wind und Impulse...


Schönen Gruß an die Marketing-Abteilung von EnBW: Die Anzeige im aktuellen Spiegel ist ja doch eher unangemessen, besonders, weil der Spiegel sicher auch im Münsterland gelesen wird, wo frischer Wind auch für ziemliche Impulse gesorgt hat.

Da kann man nur hoffen, das der im gleichen Spiegel etwas weiter hinten veröffentlichte Artikel 'Sicherheitsrisiko Stromnetz' RWE und andere Branchengrößen etwas auf Trapp bringt.


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05.12.2005


21:51 Uhr  Schöne Schilder, Teil 362: Bahn bricht Regionalexpress


Ich richte mal ne neue Kategorie ein. Erst dachte ich, ich nenne sie Bahnspaß, aber mir ist dann aufgefallen, daß auch andere Leute in der Lage sind, schöne schriftliche Fehlleistungen zu vollbringen (bestes Beispiel: Dieses Geschreibsel hier). Also heißt die neue Kategorie 'Schöne Schilder'.

Wie schon in den letzten Tagen wieder ein wunderbares Beispiel aus Bahnsprech, wo Züge verspätet Einfahrt erhalten, planmäßige Ankünfte in der Vergangenheit stattfinden und eben auch Regional-Expresse (falls das nicht der korrekte Plural sein sollte, gebt mir Tiernamen und wickelt mich in den Teppich) gebrochen werden.
Im Kulturspiegel (regelmäßige Beilage für Lehrer-Bild-Abonenten) war dazu neulich auch ne schöne Glosse, mal rausfinden, ob die Online verfügbar ist.
Die Bahn verzapft immer wieder besonders schöne Sätze, die in Bahnsprech richtig sein mögen, die aber irgendwie nicht so richtig kundengerecht sind.


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19:32 Uhr  Abgleich mit der Realität


Der Häuptling der Irren hatte gerufen und geladen, also strömten seine Jünger und Gönner nach Berlin, um dem gesellschaftlichen Großereignis beizuwohnen.

Galt es doch, dem Mann zu huldigen, dem keine CVS-Version zu heiß und kein Entwicklerpatch zu ungetestet ist.
Schon vor vielen Wochen hatten wir das ideale Geschenk identifiziert und beschafft - eine Digitalkamera; denn endlich werden diese eigentlich mit 'no servicable parts inside' beklebten, ihre innere Technik hinter geschickt designten Benutzeroberflächen verbergenden Kleinode der Digitaltechnik auch für ihn, der es mag, 'wenn es einfach funktioniert (aktuelles Manager-Magazin)' interessant - Firmware upgrade verfügbar.

Nee - im Ernst. Wir hatten das Ding bestellt, und plötzlich wollte er sich selbst eine kaufen.
Es war etwas Geheimdiplomatie mit Nadja und eine generalstabsmäßige Verneinung dieses Bedürfnisses (Was willst Du denn damit, Du machst doch mit dem Clie auch keine Bilder; warte bis nach Weihnachten, da werden die billiger...) nötig, um ihn von dieser irrigen Idee abzubringen.

Im Partynachbereitungsgespräch (um vier Uhr morgens bei mir zuhause angekommen) waren wir uns sicher, das auch dieses Geschenk gut angekommen ist. Entgegen anders lautender Befürchtungen aus gewöhnlich gut informierten Kreisen ist es dem Beschenkten auch tatsächlich auf Anhieb und ohne Mithilfe sowie ohne die Dokumentation der Kamera und/oder gphoto zu lesen gelungen, die Kamera an den Computer anzuschliessen und die gemachten Bilder ins Netz zu blasen.

Lieber Robin, wir haben Dich verarscht: Es gibt kein Firmware-Update für die Kamera. Wowereit.
Und falls doch: Laß es einfach. Danke.

Abgesehen davon war es einfach eine sehr nette Fete. Wie üblich in diesem Hause gab es leckeres und nicht alltägliches Essen in üppigen Mengen - dazu nette Leute und so weiter.

Tagsüber waren wir mit einem Teil der Truppe in Berlin unterwegs, um das übliche Touriprogramm abzuarbeiten. Besonders gut gefallen hat mir dabei, endlich mal einen weiteren Teil der Leute, mit denen man tagtäglich im Netz zu tun hat, persönlich kennenzulernen und eben das virtuelle Bild, das man sich im Laufe der Zeit gemacht hat, mit etwas Realität abzurunden.

Während unseres Innenstadtspaziergangs waren wir auch in der nationalen Holocaust-Gedenkstätte, dem Stelenfeld zwischen The Famous Brandburg Gate und Potsdamer Platz.
Nach dem jahrelangen Hickhack um die richtige und angemessene Nutzung dieses Ortes und finde ich das Ergebnis erstaunlich gut gelungen und angemessen. Ich fühle mich beim Durchlaufen des Geländes nicht befangen oder irgendwie museal, ich kann mich trotz des ernsten Hintergrundes gut mit dem Gedanken anfreunden, mich zu verstecken, einfach eine Reihe weiter parallel in die andere Richtung zu laufen und so weiter. Trotz der zentralen Lage in der Stadt ist es in der Mitte des Feldes erstaunlich ruhig, der Verkehrslärm ist kaum wahrnehmbar leise, weil er durch die unzähliegen Ecken und Kanten immer wieder gebrochen wird.

Trotz der Größe ist es ein sehr schlichtes Denkmal, das ohne viel Erklärung und Pathos für sich spricht - die am Rand eingelassenen 'Benutzungsordnungen' stören kaum, ebenso der Anti-Grafitti-Wachschutz.
Etwas nachdenklich stimmt allerdings, das es verboten ist, sich in Badebekleidung auf den Stelen zu sonnen. Nackt darf man also?

Obwohl Berlin doch schon eine größere Stadt ist, haben wir nach dem Stadtrundgang mehr oder weniger zufällig den Rest der Truppe am Ostbahnhof getroffen - Berlin, das Dorf.


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00:29 Uhr  Soll und Haben - heute: Die Reifenpanne


Wenn man eine Reifenpanne hat, wünscht man sich:

  • bitte, bitte hinten und nicht zu schnell...
  • gutes Wetter, so 15 - 20°C, Trockenheit
  • angemessene Bekleidung
  • Tageslicht oder eine gute Beleuchtung
  • einen Standstreifen auf der Autobahn oder (besser) eine wenig befahrene Straße 18. Ordnung
  • eine gut einsehbare Stelle
  • rücksichtsvolle Verkehrsteilnehmer
  • ein gut erreichbares Reververad nebst Werkzeug und Wagenheber
  • Putzlumpen und Seifeohnewasser-Zeugs, alternativ Arbeitshandschuhe

Heute hatte ich nicht wirklich optimale Bedingungen für diesen kleinen Spaß.
Bereits beim Abliefern der Schwaben am Flughafen flappte es irgendwo vorn im Rhythmus der Radumdrehungen etwas seltsam, eine erste Sichtprüfung und dann eine Kontrolle des Reifendrucks und eine ausgiebige zweite Sichtprüfung an einer Tankstelle brachten aber nix zu tage. Decke und Seitenwände aller vier Reifen okay, soweit einsehbar (ich habe das Auto sogar etwas hin- und hergeschoben).

Auf dem Weg nach Greifswald bzw. zum Boot ist mir dann nach etwa einer Stunde Fahrt bei anbrechender Dämmerung und 130 km/h vorne rechts ziemlich schnell die Luft aus dem Reifen verschwunden, was sich durch ein plötzliches und heftiges nach rechts ziehen der Karre bemerkbar machte. *grunz*
Also Warnblinker an, und langsam runter auf 50 Sachen, kein richtiger Standstreifen vorhanden, exakt jetzt einsetzender Nieselregen. Also noch mit 40-50 Sachen weiter gerödelt bis zur nächsten Standstreifenverbreiterung - etwa 500 Meter. Aufregende 500 Meter - trotz eingeschalteter Warnblinkanlage und fahren so weit rechts wie möglich haben mich ein paar Experten mit Topspeed und etwa 1 Meter Seitenabstand passiert.
Auf der Felge fahren sollte man mal unter Anleitung üben, vielleicht sollte ich mal so einen Kurs für Fahrer von CIA-Fluchtwagen machen...

Endlich an der Standstreifenverbreiterung angekommen, erstmal ganz rechts ran, aussteigen, gucken. Rad unzweifelhaft im Arsch, eventuell auch die Felge. Und es war ja klar, das es jetzt richtig zu regnen anfängt.
Warndreieck gesucht, gefunden, rausgefummelt, los gelatscht. Der erste LKW brennt vorbei (warum fahren die eigentlich sonntags? Muss was sehr verderbliches gewesen sein, so schnell war der) - Aleks nass. Danke, Mann!
Vorsichtig wieder zum Auto zurück gelatscht. Die Idee von irgendwelchen überspannten Sicherheitsfanatikern, auf der guten Seite (also hinter) der Leitplanke zu laufen, ist übrigens total für den Arsch, wenn da Brombeerengestrüpp wächst.

So. Wo ist denn bei dieser Karre wohl das Ersatzrad? Im Kofferraum. Also Kofferraum ausräumen. Ein paar nette Zeitgenossen halten es nicht für notwendig, beim Passieren meines Schrotthaufens auf die linke Spur zu wechseln, also nicht nur Aleks nass, sondern auch der Kram aus dem Kofferraum.
Ersatzradabdeckung auffummeln - zum Glück hab ich nen Ledermann in meinem Kram, sonst hätte ich mir wohl noch nen Finger abgerissen. Da ist zwar ein fingerfreundliches Drehentriegelungsdings dran, aber das scheint im Laufe der Jahre festgegammelt zu sein.
Zusammen mit dem Lederman auch gleich ne Taschenlampe aus dem Gepäck gekramt. Der Halter des Autos hat sogar ne Taschenlampe im Auto, aber wie sich schnell herausstellte, ist der letzte Batteriewechsel schon ungefähr 50.000 km her, die Batterien waren gerade auf der Metamorphose zum Zinkklumpen mit Grünspan.
Meine Taschenlampe ist ne Stirnlampe - irre praktisch, wirklich. Man kann sich dann nämlich beide Hände schmutzig machen.

Große Freude, da ist auch was mit einer Spindel, das scheint Opels Interpretation eines Wagenheber-Derivates für einmaligen Gebrauch zu sein. Und auch ein Radmutter-Schlüssel.
Also 'Wagenheber' nach rechts vorne geschleppt, nach der passenden Stelle gesucht und gefunden. Versucht, 'Wagenheber' zu verstehen, dabei Finger geklemmt. Der Versuchung widerstanden, 'Wagenheber' in die Pampa zu werfen; stattdessen einmal herzhaft gegen den karpotten Reifen getreten. Tut auch ordentlich weh.

Wagenheber angesetzt, etwas gekurbelt. Scheint zu gehen.
Ein Tipp für Anfänger: Es macht Sinn, nicht zu weit an den rechten Rand zu fahren, sonst muß man die Karre im Matsch aufbocken... Okay, Handbremse ziehen, Radmuttern lösen. Geht auch wie im Lehrbuch. Hochkurbeln auch. Rad ab, neues Rad drauf, Radmuttern drauf, runterkurbeln, noch mal der Versuchung widerstehen, den 'Wagenheber' illegal zu entsorgen, Radmuttern anballern.

Den ganzen Raffel wieder in den Kofferaum, dabei erstmal 'Wagenheber'-Makramee in der Ersatzradmulde.
Jetzt muß man nur noch irgendwie den Dreck von den Pfoten bekommen, aber kein Putzlappen weit und breit. Da, doch. Ist wohl eher ein Fensterleder, aber egal.
So eine Seife ohne Wasser mit Zitronengeruch wäre nun irre praktisch. Auto angemacht, kurz angefahren, erneut gestoppt.

Aussteigen, Warndreieck holen. Dabei noch mal von einem LKW passiert werden.

Alles in allem hat das wohl deutlich unter 15 Minuten gedauert. Ohne die Stirnlampe hätte ich allerdings eher blöd da gestanden (sic!). Eine Regenjacke wäre auch echt okay gewesen, und eben Arbeitshandschuhe und eine gelbe Blinklampe, natürlich eine illegale, aber dafür richtig hell hätte ich auch gerne gehabt, um dem gemeinen Autobahnbenutzer zu signalisieren, das ich nicht nass werden will.

An der nächsten Tanke Reifendruck angepaßt und Hände (sowie Lenkrad und Schalthebel) gereinigt.
Mit statistischen Gedanken weitergefahren: Zählt sowas genauso wie nen Wildunfall? Dann habe ich ja jetzt zumindest statistisch wieder einige Zeit Ruhe - und lieber Dreck und Fett an den Fingern, als Reste von einem Fuchs aus dem Kühlergrill popeln oder dabei die Karre verreissen und in den Graben fahren.

Zum gesellschaftlichen Ereignis des Wochenendes liefere ich noch was nach...


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02.12.2005


16:00 Uhr  Schöne Schilder, heute Teil 361: Wagen heizt nicht.


Wer sich solche schönen Schilder für Webseiten selbst erstellen will, sehe mal beim Generator-Blog vorbei.

Meine Favoriten:

Vor allem der letzte macht viel Spaß, wenn man einigermaßen englisch beherrscht.

Das Titelbild ist übrigens echt, nicht generiert. Service-Offensive der Berliner S-Bahn. Oder so.


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this oerks!

Wegen der Spamseuche wird die angegebene Emailadresse sehr stark gefiltert (und es fehlt das at - sorry) - sie ist von typischen Spam-Domains wie yahoo,hotmail,excite usw. sowie mit syntaktisch und/oder semantisch falschen Emails nicht erreichbar.