Aleks ihm sein Blog

[ Wir haben noch Hirn hinten im Haus ]

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14.10.2002


10:03 Uhr  Wavelan - oder der ganz normale Wahnsinn


Heute war ich auf einer 'Konferenz' von ein paar Durchgeknallten, die in London und Berlin Funklans aufbauen wollen bzw. schon munter dabei sind..

Lustiges Völkchen - wie meistens bei den Veranstaltungen im bootlab. Leider stinkts wie immer nach Qualm und es ist dunkel.

Nach dem Vortrag von einem aus Telepolis bekannten (fuck, ich finde den Namen gerade nicht) Autor beginnt Vortex mit einem inspirirenden Vortrag, was wlan-communitymäßig in London möglich ist - mich fasziniert vor allem der Versuch, Nodes kartografisch ohne Straßen darzustellen - so hilft das allen Betrachtern enorm weiter :-)

Andererseits zeigt dies, daß in London ein beachtliches Potential für öffentlich nutzbare Wlan-Netzwerke (die latürnich ans Kindernetz angeschlossen sind) vorhanden ist. Diese zu vernetzen hieße vor allem, GPRS und dem kommenden UTMS komplett das Wasser abzugraben.

Vortex und die anderen Londoner waren gestern abend schon fleißig in Berlins Mitte am wardriven, also gps-gestütztes Identifizieren von offenen Wlans, und haben eine recht detailierte Karte vorgelegt - zum Erstellen benötigt man leider noch etwas Handarbeit, und zwar:

  • ein Auto oder sowas
  • einen Laptop oder PDA mit einer wlan-Karte, die sich in den sog. Monitormode setzen läßt
  • einem Sniffer - hier kam Kismet zum Einsatz
  • entsprechende Patches für die wlan-Treiber, um in den Monitor-Modus zu kommen (wie das geht, ist auf der Webseite von Airsnort beschrieben, allerdings bin ich mit meiner orinoco-Karte einen etwas anderen Weg gegangen, weil ich den Kernelteil von PCMCIA benutze und nicht pcmcia-cs - Fragen, wenn Ihr damit Probleme habt, die Lösung liegt hier, also bitte unabhängig von Kernel oder pcmcia-cs bauen und patchen!
  • Eine Software zum Kartographieren, z.B. gpsdrive (das automagisch von Mapblast Karten herunterziehen kann).
  • Einen passenden GPS-Receiver, alle Garmin-Geräte tun z.B. hervorragend.
  • Eine wilde Sammlung von perl-Skripten, mit denen man die gefundenen Hotspots in Karten bimst (ich habe den Namen vergessen, reiche ich nach)

Die Karten geben gut wieder, wo die Regierung und die Neweconomy sitzt - dort hat man auch automatisch mehr oder weniger freies Wlan für alle - ein gewaltiges Sicherheitsproblem für die Firmen - großzügig für alle anderen.

Parallel zu den Vorträgen fangen ein paar Leute an, Antennen selbst zu bauen, und zwar geht dies nicht mit der Jagd nach einzelnen Bits (wie bei Rechnerbastelleien üblich), sondern eher mit Stichsäge und Hammer. Rausgekommen sind dabei solche und auch solche Dinger, leider hatte ich nur meine Webcam (die Bilder sind trotzdem witzig), und keine Digitalcam dabei (ich reiche größere Bilder morgen nach).

Die abgebildete Dosenantenne hat ebenso wie die Milchtüte einen Gewinn von 12 dB gegenüber einer Einbau-Antenne und kostet etwa wenig Euro, das teuerste ist der Pigtail. Sorry, der richtige Link ist der hier, aber ich fand die finnische Seite so geil. Leider ist die Milchtüte nicht wirklich wetterfest :-)

12 dB entsprechen in diesem Fall etwa der 8fachen Leistung. - ich brauche nicht extra betonen, daß sowas in D total illegal ist, aber damit baut man im Nu Richtfunkstrecken von bis zu 40 km, der Rekord liegt derzeit bei 70 km auf den Kanarischen Inseln.

Ich habe einige verrückte Ideen mitgenommen - das schreit nach mehr wlan in Berlin. Mal sehen, was morgen kommt. Ich brauche dringend seriell->usb, weil mein legacyfree Laptop keine Schnittstelle für mein gps-Gerät bietet. soooowas von geil, das. Nachträge zum wlan Workshop

  1. SuXE stinkt. (Okay, das ist ja bekannt, aber ...)
    Kismet dort zu installieren, ist so ähnlich, wie XFree86 4.2.x from scratch zu bauen.
    • Es stimmt so ziemlich kein Pfad
    • Es werden Pakete nachgezogen (für libpcap), die kein Mensch braucht.
    • Das GUI geht auf dem Rechner von Moritz immer noch nicht richtig.
  2. Der Mensch von Heise heißt Armin Medosch.
  3. Der Workshop ist inzwischen auch auf dem Heiseticker aufgetaucht, kewl.
  4. Eine Arbeitsgruppe wird nun beginnen, Friedrichshain zu vermaschen (hier gibts nur Fiber im Boden und kein Kupfer, damit kein DSL - auf Opal hat die T-Bim aus Lizenzkostengründen kein Interessse, also wlan).

Ansonsten ist mal wieder Montag - ich werde mich nun durch die idiotischen Mails unserer Kunden arbeiten.


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